Oberschwaben-Welt

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August 7, 2018
von upperswabia
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Schwarzachtalseen

Wer in Oberschwaben lebt sollte die oberschwäbische Seenlandschaft, die Schwarzachtalseen zwischen Ertingen und Marbach bei Herbertingen besuchen. Selbstverständlich auch empfehlenswert für  Besucher und Urlauber. Und sicherlich wird dies kein einmaliger Besuch.

In der Ruhe wird einem wieder bewußt in welchem schönen Eckle wir wohnen. Eine Seenlandschaft. Kein dichtes Gedränge, obwohl es ein heißer Tag ist und das kühlende Naß eines Badesees erfrischend ist. Es braucht gar nicht weit zu fahren.  Zu den Schwarzachtalseen gehört ein Wassersportsee, drei Naturseen und ein Badesee. Dieser wiederum ist unterteilt in einen Schwimmerbereich mit flachem Einstieg und einen Kinderbereich, der sich Wasserspielplatz nennt. Kinder- und Schwimmerbereich ist mit einem Holzsteg vom Badesee getrennt. Hier können die Kleinen matschen, werkeln, klettern und im flachen Wasser sein und das Piratenholzschiff kapern. Es gibt zudem am Badeseerand Liegewiesen – auch mit großen Bäumen, die Schatten spenden. Dazu sind Sanitäranlagen und ein Restaurant am Eingang des Badesees. Auf dem Gelände sind Holzkabinen fürs Umkleiden verteilt.

Matschparadies für Groß und Klein

Am Eingang zum Badesee sind viele Parkplätze, diese sind kostenpflichtig. Erwähnenswert: Es werden keine Eintrittspreise für den Badesee berechnet. Entlang der Uferpromenade zwischen Parkplatz und Badesee sind einige Outdoorgeräte, die Fitness und das Spielen erwecken. Auf dem Badeseegelände ist zudem ein Beachvolleyballfeld, Tischtennisplatten, ein Bolzplatz und auch ein Grillplatz zu nutzen.
Der Grillplatz darf nur nach telefonischer Anmeldung (Telefon 07586 920821) genutzt werden.

Erwähnenswert:
Bei dieser guten Infrastruktur des Schwarzachtalsbadesees wäre ein Eintrittspreis kein Hindernis. Doch die Gemeinde Ertingen entschied sich anders. Die geringen Parkplatzgebühren sind da eine kleine Unterstützung, dieses Badeareal finanziell etwas zu unterstützen. Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass die Benutzung der gesamten Anlage auf eigene Gefahr erfolgt. Eine Badeaufsicht ist nur bei gehisster Flagge am Ort.

Gebühren fürs Parken (ca. 1 Euro pro Stunde) – allerdings keine Eintrittsgebühren für den Badesee.
Weitere Infos unter Schwarzachtalseen
Öffnungszeiten von 10 bis 22 Uhr

Ort:

August 1, 2018
von upperswabia
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Naturbadesee Uttenweiler

Naturbadesee Uttenweiler 01

Hitze. Und in Oberschwaben gibt es soviele schöne Naturbadeseen zum Abkühlen.
Wer kennt den Naturbadesee in Uttenweiler?
Sein sehr guter Ruf als Naturfreibad eilt ihm voraus. Zurecht. Etwas abseits, eine Beschilderung von der B312 führt zum Naturbadesee Uttenweiler. Der Badesee ist umrahmt von Liegeflächen und großen schattenspendenden Bäumen. Der Wasserspielbereich ist flach angelegt und magisch anziehend für die jüngeren Kinder. Mit zwei Rutschen, einer großen und eine kleinen kann in den See gerutscht werden. Der Schwimmerbereich ist abgetrennt und in der Mitte des Sees ist eine Insel, die von den älteren Kindern und Erwachsenen angeschwommen wird. Auch beim Queren des Badesees – es gibt flache Ausstiege oder Treppen mit Geländer, um aus dem Wasser hinauszusteigen.

Naturbadesee Uttenweiler 02

Naturbadesee Uttenweiler 03

 

 

 

Naturbadesee Uttenweiler 06 – Spielplatz auf dem Gelände

Weiterhin gibt es auf dem Gelände – allerdings entfernt von der Liegewiese noch ein Fußballfeld und einen Spielplatz mit verschiedenen Spielgeräten. Hinter einer langen Hecke gibt es einen Beachvolleyballplatz und ein Badmintonspielfeld.  Selbst ein kleiner Fischweiher ist auf dem Gelände. Dieser ist weniger zum Baden geeignet, dafür um den großen Fischen zuzuschauen. Das wirkt beruhigend. Weiterhin gibt es einen Sandstrand, Sprungbretter in den See und ein Kiosk mit Terrasse, der bereit für die Wünsche der Besucher ist. Auch sehr gut, es sind auf dem großzügigen Gelände mehrere Umkleidekabinen verteilt.

Preise (Stand 2018) – Familientageskarte 6,50 Euro, Erwachsene 2,00 Euro, Kinder 3-6 Jahre 1,00 Euro, Ermäßigten Eintritt von 1,50 Euro erhalten bei Vorlage des Ausweises: Schüler, Studenten, Menschen mit Behinderung, Rentner.
Öffnungszeiten zur Freibadsaison von 10 bis 20 Uhr, Telefon: 07374 306
Ort: Naturbadesee, 88524  Uttenweiler – er ist ausgeschildert auch an der B312.

Und beim Wegfahren vom Parkplatz noch ein Blick auf den Bussen bei Oberschwaben:

Der Bussen – Hausberg bei Uttenweiler

 

Juli 27, 2018
von upperswabia
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Historischer Festzug „Bauernschützen“

Beim 10tägigen Kinder- und Heimatfest, genannt Schützenfest in Biberach an der Riß kann der historische Festzug zweimal angeschaut werden. Einmal am Dienstag, nach dem Bunten Umzug und am letzten Tag des Schützenfestes, am Sonntag. Während am Dienstag herrlichstes Festumzugswetter war, war am Sonntag im Jahr 2018 nicht ganz klar, ob es hält. Daher starteten kurzerhand die Wagen mit den Schauspielern des Schützentheaters am Festzug nicht. Es ist äußerst unangenehm in den Kostümen wenige Stunden später auf der Bühne zu stehen und zu spielen, da diese Entscheidung der Schützenfestdirektion. Zum Schluß fuhr noch der „Max und Moritz Wagen mit“, eigentlich wäre er ausgemustert worden. Doch die Räuberband des Schwarzen Veri nahm sich diesen Wagens an und so fuhr er noch mit.

Erstmals war die Gastgruppe des Vereins des Kaiser-Maximilian-Ritter aus Füssen mit Zeltlager beim Lagerfeuer auf dem Gigelberg dabei. Bei Minute 1.52 ist die Gruppe mit ihren Ritterausrüstungen zu sehen.

 

 

 

Juli 16, 2018
von upperswabia
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Bunter Festzug beim Schützenfest Biberach

„Schee wars“ und es ist sind immer Überraschung dabei beim Bunten Festzug in Biberach. Witzige und kreative Ideen lassen sich die Schülerinnen und Schüler mit Lehrern sowie die Musikkapellen einfallen. Das ist der Festumzug der Biberacher Schulen. Erstmals waren auch Schulen aus den Nachbarorten dabei, wie Warthausen, Mittelbiberach und Ummendorf.

Den Anfang bilden die Wägen, gezogen von Pferden mit den Kindern des Schützentheaters. Das Kinderamateurtheater ist das älteste in Deutschland. Jedes Jahr ein neues Thema und auch viele neue Kinder, die mitmachen. Seit Anfang des Jahres laufen die Proben und während der mehrwöchigen Aufführungszeit sind auch mehrere Auftritte in der Woche in der Stadthalle das Pflichtprogramm. Wobei Pflicht, das gibt es nicht. Es ist eine Ehre Mitglied bei den Machern und Mitwirkenden des Schützenfestes in Biberachs zu sein.

Bunt ist der Umzug, weil jede Schule sich ein Motto auswählt. Die jeweiligen Schulklassen wiederum wählen sich daraus ein Thema und Basteln für dieses Mitmachen am Festumzug.

Erstmalig war dieses Jahr auch das Motto „Schützenfest“ dabei. Ob Schützenschatz, Schützenwurst, Schützendirektion – liebevoll wurden die Kostüme dazu angefertigt. Auch eine kreative gute Idee.

Die WG-Trommler sind bekannt dafür sich ein aktuelles Stadtthema oder Politikthema auszuwählen. Dieses Jahr war es das Thema „Radarfallen“. Da wurde vor wenigen Wochen kräftig investiert im Stadtgebiet. Schicke schwarze Türme am Straßenrand, die in beiden Richtungen blitzen können. „Die Radarfallen mag ich gar nicht“, sagte eine Zuschauerin. Beifall erntete die Trommlergruppe des Wielandgymnasiums für diese Ideenumsetzung. Und irgendwie ist es auch schon Tradition, dass die WG-Trommler mehr Haut zeigen und provokanter sein dürfen, als die anderen Trommlergruppen.

Doch schaut selbst … etwas über 5 Minuten, die nur einen Eindruck einiger Gruppen aus dem Bunten Umzug repräsentieren.

Juli 13, 2018
von upperswabia
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Heilig-Blutfest Bad Wurzach

Heilig-Blutfest Bad Wurzach

Heilig Blutfest Bad Wurzach 03

Am dritten Freitag im Juli ist die Feier des Heilig-Blut-Festes mit Reiterprozession in Bad Wurzach. Im Jahr 2018 nahmen 66 Blut-Reitergruppen aus Oberschwaben teil. Weiterhin begleiten musizierend innerhalb der Stadt noch 28 Musikkapellen zwischen den einzelnen Blutreitergruppen den Festzug. Außerhalb der Stadt beten und singen die Reitergruppen, bei der auch weibliche Prozessionsreiterinnen teilnehmen können. Die Sicht ins Allgäu, auf die Alpenkette kann grandios sein. Doch heuer war es sehr diesig und eher ein grelles Sonnenlicht war am wolkenlosen Himmel. Wetter und die Natur sind bei einem Prozessionsritt wichtig, denn es prägt den Verlauf. Ob im gemeinsamen oder stillen Gebet, beim Singen, der Blick ist auf das Miteinander und in die Natur gerichtet. Die Hügellandschaft, die Weite der Landschaft, selbst wenn die Alpen sich im Dunst verstecken, es ist beruhigend.

Malteser Reiterstaffel ist beim Prozessionsritt dabei

 

Der diesjährige Träger der Heilig-Blut-Reliquie ist Weihbischof Matthäus Krarrer. Es ist für ihn eine Ehre den Festgottesdienst zu gestalten und die Reliquie zu tragen. Schon als Kleinkind pilgerte er mit seinen Großeltern zum Heilg-Blutfest. Auch konnte er als Geistlicher zehnmal die Prozession reitend mit der Reitergruppe aus Seibranz begleiten.

Festordner Georg Baumeister

„Es ist eine Ehre ist es, dabei zu sein“, sagt Georg Baumeister. Der 77jährige ist Festordner in Bad Wurzach und hat seinen Wallach Goldo dabei, der mit einer aufwendigem Muscheltrense geschmückt ist. Er kennt viele der Reiter und auch sie sprechen ihn an. Neckend, anerkennend, freundlich – er gehört zum Fest dazu. Er findet es gut, dass Frauen bei dieser Prozession dabei sind.

Die Diskussion, ob in Weingarten eines Tages auch Frauen am Blutfreitag mitreiten dürfen polarisiert. Ihm wäre es egal. Doch es gibt Männer, die wollen, dass alles so bleibt wie es ist – ohne Diskussion. Andere denken, dass es dann zu viele Reiter werden könnten. Die Teilnehmerzahlen am Blutfreitag sind rückläufig. Baumeister erinnert sich noch gut, als es nur 1600 Blutreiter in Weingarten waren. Damals in den 60er Jahren. Die Landwirte hatten sich Schlepper gekauft und das Pferd verschwand auf den Höfen als Nutztier. Erst in den 70er Jahren, als das Pferd zum Pferdesport entdeckt wurde, stieg die Anzahl der Prozessionsteilnehmer wieder an. Höchster Stand war vor einigen Jahren mit knapp über 3000 Prozessionsreiter in Weingarten, seither ist die Teilnahme stetig abnehmend. In Bad Wurzach nahmen vor wenigen Jahren über 1600 Pferde am Heilig-Blutfest teil.

Weihbischof Karrer mit der goldenen Blut-Reliquie in der Hand

Auf dem Weg zum Gottesberg und danach geht es in die Innenstadt Bad Wurzach hinab

Juli 7, 2018
von upperswabia
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Sommerfeeling

Sommerfeeling wie ich es genieße. Abends eine Runde Reiten, die Rosen täglich beschnuppern. Ein Gespräch auf der Straße mit Nachbarn oder einer Person. Zeit haben. Die Abende genießen mit einem Glas Radler oder sogar mit einem Glas Wein in der Hand. Schön ist es. Genießen können. Nicht immer einfach, wenn das Arbeitspensum drückt, die Erledigungsliste nicht kleiner wird. Und obwohl ich es liebe, wenn die Pflanzen wachsen, doch es irritieren mich auch die Maiswälder, denen beim täglich Hochwachsen zugeschaut werden kann. Andererseits das Getreide wird gelber, reifer. Die Ernte kommt.

Sommer. Eine Liebe.
Und was schrieb Wilhelm Busch vor langer Zeit:

Wie liegt die Welt so frisch und tauig
vor mir im Morgensonnenschein.
Entzückt vom hohen Hügel schau ich
ins grüne Tal hinein.

Mit allen Kreaturen bin ich
in schönster Seelenharmonie.
Wir sind verwandt, ich fühl es innig,
und eben darum lieb ich sie.

Und wird auch mal der Himmel grauer;
wer voll Vertrau’n die Welt besieht,
den freut es, wenn ein Regenschauer
mit Sturm und Blitz vorüberzieht.

(Wilhelm Busch)

Juni 23, 2018
von upperswabia
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Kloster Wiblingen – Sankt Martin Kirche

Das spätbarocke Kloster Wiblingen bildet den Startpunkt oder den Endpunkt, je nach dem wie die oberschwäbische Barockstraße begangen wird. Das Zentrum der Anlage ist die erbaute Kirche St. Martin. Seit 1993 trägt die Kirche den Titel Basilika Minor. Das ist ein Ehrentitel, den der Papst bedeutenden Kirchengebäuden verleiht. Basilika Minor bedeutet kleinere Basilika.

Der Kirchenraum wirkt sehr hell und hat grandiose Deckenfresken. Der Baustil repräsentiert den Übergang vom Spätbarock zum Frühklassizismus.

Im Jahre 1778 arbeitete Januarius Zick in der Kirche, als Bauleitung und auch zuständig für die künstlerische Ausstattung der Kirche. Er ist berühmt für seine moderne frühklassizistische Gestaltung in hellen Farben. Wände und Säulen sind in Weiß gehalten. Gold und Ornamente wirken leicht im Raum. Zicks Deckenbilder sind eine Besonderheit im süddeutschen Raum.

Das Kloster ist bis heute unvollendet. Die Benediktinermönche wurden beim Bau der Anlage 1806 von der Säkularisation eingeholt. Hundert Jahre später wurde der Südflügel fertiggestellt. Das im Kircheninnern noch Planungen, die nie realisiert wurden anstehen, fällt auf beim Hinausgehen. Dort wo normalerweise über dem Eingang eine Orgel zu sehen ist, sucht man diese vergebens. Bisher hat die kleine Basilika eine Chororgel. Sie kann aber nicht den gesamten Kirchenraum mit ihren Klängen erreichen. Daher wird für die Realisierung des Baus einer Hauptorgel geworben und um Spenden gebeten.

Ort: Kloster Wiblingen, Schloßstraße 38, 89079 Wiblingen (südlich von Ulm)

 

Juni 17, 2018
von upperswabia
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Spanien Rundreise Merida

Merida

Merida ist die Hauptstadt der Region Extremadura. Es ist eine Stadt mit heute fast 60.000 Einwohnern und großer römischer Geschichte. Bei der Reiseplanung war die Erstidee noch einen Zwischenstopp von Sevilla nach Madrid einzulegen. Merida lag somit auf der Route. Doch was wir dort ohne großes Vorwissen entdeckten ließ uns Staunen. Es ist das spanische Rom.

Ausgrabungsstätten wurden überbaut mit Gebäuden. Darunter kann es weiter gehen mit den Ausgrabungen und es ist jederzeit einsehbar. In den Gassen sind immer wieder römisch Überbleibsel zu erkennen und auch beschrieben. Der Eindruck ist, dass in der Stadt noch viele Jahre gegraben werden kann und es werden Zeugnisse der römischen Hochkultur sichtbar werden. Was schon ausgebudelt ist, ist schon superlativ.

In Merida kann noch heute die längste Brücke, die von Römern vor über 2000 Jahren gebaut wurde, überquert werden. Die Puente Romana ist 792 Meter lang, hat 60 Rundbögen, die den Fluss Guadianas überspannen.


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Die Reste der Alcazaba, der Palast können besichtigt werden. Es ist eine arabische Wehranlage, die als sehr wichtige architektonische Hinterlassenschaft dieser Zeit gilt. Die Anlage war von einer 550 Meter langen und 10 Meter hohen Mauer umgeben. Der kleine Tempel der Diana umgeben von Wohnhäusern in einer Altstadtgasse. Das Nationalmuseum ist ein Neubau,

Beeindruckend ist auch das Gelände, auf dem das Amphitheater und das Theater zu besichtigen sind.

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Im römischen Theater werden seit 1993 wieder Aufführungen gezeigt. Im Jahr 2018 wird ein internationales klassisches Theaterprogramm auf diesem Gelände gezeigt.
Mehr Informationen unter: http://www.festivaldemerida.es/
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In Merida kann noch ein Circus Maximus – eine Pferderennbahn besichtigt werden. Das Wagenrennen von Ben Hur gehört zu den Filmklassikern. In Merida konnte ich es mir sehr gut vorstellen, wie dies vor ca. 2000 Jahren ablief. 30.000 Menschen können sich rund um die Rennbahn auf den Steinreihen verteilen.

Heute wird dieses Gelände von Wohnblöcken und Bürogebäuden umreiht. Das Circus Maximus ist eingezäunt. Vor 2000 Jahren lag dieses Areal noch außerhalb der Stadt, wie in alten Plänen zu erkennen ist.

Unsere Unterkunft war etwas außerhalb in Don Álvaro. Etwas mehr als 9 Kilometer südwestlich von Merida. Wir kamen am Abend an. Das Licht war ungewöhnlich. Der Blick von der Veranda auf diese weite Landschaft, es machte sprachlos. Einfach nur hinsitzen und den weiten Horizont beobachten mit seinen kleinen Feldern, den Hügeln, der Weite. Der Gastgeber, ein Geschichtslehrer, hat sich hier einen Traum erfüllt. Ein Haus gebaut im Stile einer römischen Villa. Es gibt 10 Gästezimmer und einen Gemeinschaftsraum, in dem morgens ein leckeres Frühstück angeboten wird. Ein sehr friedlicher ruhiger Ort. Wir waren während unserem Besuch sogar die einzigen Gäste. Das Wasser im Pool war frisch. Diese Aussicht, die Ruhe, die Vollmondnacht und die Gastfreundschaft im Hause …. unvergesslich.

Adresse und Webseite: Casa Rural Romana in Don Álvaro.

Das Foto stammt vom nächsten Tag. Es war Vollmond und frühmorgens war es sogar nebelig.
Der Blick bei unserer Ankunft mit diesem ungewöhnlichen Licht blieb unfotografiert, aber im Gedächtnis.

Juni 17, 2018
von upperswabia
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Spanien Rundreise Sevilla 2

Sevilla – Teil 2

Die Hauptstadt von Andalusien verzaubert. Es ist die viertgrößte Stadt in Spanien und hat sehr viel zu bieten. Und schon nach der ersten Nacht in Sevilla ist klar, ich komme wieder. Hier gibt es viel zu entdecken. In einem Reiseführer stand, dass sich selbst Einheimische in den vielen schmalen Gassen in der Stadt verirren. Vielleicht. Uns ist es nicht passiert, es wirkte sogar schon am zweiten Tag vertraut, obwohl wir aus der Fewo in der Innenstadt immer wieder andere Wege ausprobierten. Übrigens wir fanden es leichter sich mit der Karte zu orientieren.

In der Fußgängerzone kann geshoppt werden, wobei auch in den kleinen Gassen überraschend schöne Einkaufsmöglichkeiten sind. Diese fanden wir sogar viel authentischer und charmanter. Auf dem Platz vor der Oper war ein Kunsthandwerkermarkt. Meine spanische Freundin sagte zu mir: „Rieche die Stadt“. Normalerweise fällt einem sofort auf, wenn etwas unangenehm riecht. Nach diesem Hinweis schloss ich die Augen und schnupperte in die Nachtluft und auch am nächsten Tag in die morgendliche Frische oder zur warmen Mittagszeit. Es riecht jedesmal anders. Waffeln, Orangen, ein Mix aus harzigem Blumendurft. Sevilla ist eine Stadt für alle Sinne.

Real Alcázar

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Die monumentalen Sehenswürdigkeiten wie das Real Alcázar oder die Kathedrale. Das Real Alcázar ist ein Palast, der aus verschiedenen Bauten seit Beginn des 9. Jahrhunderts erweitert wurde. Es ist ein Meisterwerk des Mudejár Stil. Dieser Stil ist geprägt aus dem Mix von arabischen und christlichen Bau- und Kunststil. Übrigens, wer sein Eintrittsticket schon vorab online gekauft hat, braucht auch in der Nebensaison keine Stunde anstehen. Jedenfalls – selbst beim erneuten Besuch von Sevilla, da schaue ich wieder vorbei.

Real Alcázar Sevilla – Eintritt am besten online vorher schon ordern.

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Sevilla – Plaza de Espana

Sevilla – Plaza de Espana

Auch der Plaza des Espana verzaubert. Das Gebäude, der Platz, der Park Maria Luisa wurde zur Iberoamerikanischen Ausstellung im Jahre 1929 erbaut. Der Halbkreis hat einen Durchmesser von 170 Meter und auf beiden Seiten des Gebäudes steht ein 80 Meter hoher Turm. Im Halbkreis ist ein Kanal angelegt, der mit einem Boot befahren werden kann und von vier Brücken überquert werden kann. Am Gebäude sind 50 Nischen mit einer Mosaikarbeit angelegt, die jeweils eine Stadt in alphabetischer Reihenfolge präsentieren. Und trotz monumentaler Größe sind immer wieder Details am Gebäude, an den Brücken zu sehen. Angrenzend ist der Park – ebenfalls zum Schauen und sich im Schatten zu bewegen oder einfach auszuruhen.

Ort: Plaza de Espana – täglich von 8 bis 22 Uhr – Eintritt frei

Trotz den vielen schönen restaurierten gepflegten historischen Gebäude, der Metropol Parasol de la Envarnación wirkt modern und auch der Blick übers Dach und die Dächer von Sevilla faszinierend. Die moderne Konstruktion wurde von dem Architekten Jürgen Mayer realisiert. Im Erdgeschoß ist eine Markthalle und einige Bars. In der Markthalle entlang den Ständen schlendern führt zu Hunger. Die Obst- und Gemüsestände. Da kann einem Metzger zugeschaut werden, wie er hauchzart die Scheiben von einem Serrano Schinken schneidet. Und bei der Gelegenheit ist es wert darüber nachzudenken, wenn schon tote Tiere, dann besteht dies aus mehr als nur Filetstückchen. Daher wie werden wohl die anderen Bestandteile verwertet und zubereitet. Sowas gibt es im deutschen Supermarkt oder an der Wursttheke nicht.

 

 

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Sevilla hat mein Herz erobert. Ich komme wieder. Selbst wenn es viele Besuche benötigt bis ich dem Herz von Sevilla ganz nahe komme. Eine feine elegante Stadt und dies vermutlich zu jeder Jahreszeit. Selbst auf die Gefahr hin, dass mit weniger sommerlichen Temperaturen die vielen Sitzplätze im Freien leerer wirken und sich mehr innerhalb der Bars abspielt. Es bleibt eine Lieblingsstadt von mir.

Ich freu mich auf ein Wiedersehen.

Juni 17, 2018
von upperswabia
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Spanien Rundreise Sevilla 1

Sevilla

Sevilla, die Stadt von der soviele schwärmen und begeistert sind. Ja. Sevilla hat auch mich erobert. und begeistert. Dabei haben wir noch gar nicht viel gesehen. Der Mix aus Kultur, Lebensfreude, Architektur alt und neu und meinetwegen auch etwas Glamour und Eleganz – bezaubernd.

Abends kamen wir an und nutzten dies um einen Stadtrundgang zu wagen. Die engen Gassen würden wie ein Labyrinth wirken, so lasen wir in einem Reiseführer. Es stimmt es gibt viele kleine Gassen, doch verlaufen haben wir uns nicht. Eine Gasse entlang laufen und um die nächste Ecke sitzen wieder Menschen, die lachen, reden und die Abendstimmung genießen.

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Sevilla – Alcázar

Am nächsten Tag war unser erstes Ziel der Alcázar von Sevilla – es ist der mittelalterliche Königspalast von Sevilla. Dort wohnt auch die Königliche Familie aus Spanien, wenn sie in Sevilla ist. Der Palast ist im dominierenden Mudéjar-Architekturstil erbaut.

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