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Kloster Wiblingen – Sankt Martin Kirche

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Das spätbarocke Kloster Wiblingen bildet den Startpunkt oder den Endpunkt, je nach dem wie die oberschwäbische Barockstraße begangen wird. Das Zentrum der Anlage ist die erbaute Kirche St. Martin. Seit 1993 trägt die Kirche den Titel Basilika Minor. Das ist ein Ehrentitel, den der Papst bedeutenden Kirchengebäuden verleiht. Basilika Minor bedeutet kleinere Basilika.

Der Kirchenraum wirkt sehr hell und hat grandiose Deckenfresken. Der Baustil repräsentiert den Übergang vom Spätbarock zum Frühklassizismus.

Im Jahre 1778 arbeitete Januarius Zick in der Kirche, als Bauleitung und auch zuständig für die künstlerische Ausstattung der Kirche. Er ist berühmt für seine moderne frühklassizistische Gestaltung in hellen Farben. Wände und Säulen sind in Weiß gehalten. Gold und Ornamente wirken leicht im Raum. Zicks Deckenbilder sind eine Besonderheit im süddeutschen Raum.

Das Kloster ist bis heute unvollendet. Die Benediktinermönche wurden beim Bau der Anlage 1806 von der Säkularisation eingeholt. Hundert Jahre später wurde der Südflügel fertiggestellt. Das im Kircheninnern noch Planungen, die nie realisiert wurden anstehen, fällt auf beim Hinausgehen. Dort wo normalerweise über dem Eingang eine Orgel zu sehen ist, sucht man diese vergebens. Bisher hat die kleine Basilika eine Chororgel. Sie kann aber nicht den gesamten Kirchenraum mit ihren Klängen erreichen. Daher wird für die Realisierung des Baus einer Hauptorgel geworben und um Spenden gebeten.

Ort: Kloster Wiblingen, Schloßstraße 38, 89079 Wiblingen (südlich von Ulm)

 

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