Sevilla – Teil 2
Die Hauptstadt von Andalusien verzaubert. Es ist die viertgrößte Stadt in Spanien und hat sehr viel zu bieten. Und schon nach der ersten Nacht in Sevilla ist klar, ich komme wieder. Hier gibt es viel zu entdecken. In einem Reiseführer stand, dass sich selbst Einheimische in den vielen schmalen Gassen in der Stadt verirren. Vielleicht. Uns ist es nicht passiert, es wirkte sogar schon am zweiten Tag vertraut, obwohl wir aus der Fewo in der Innenstadt immer wieder andere Wege ausprobierten. Übrigens wir fanden es leichter sich mit der Karte zu orientieren.
In der Fußgängerzone kann geshoppt werden, wobei auch in den kleinen Gassen überraschend schöne Einkaufsmöglichkeiten sind. Diese fanden wir sogar viel authentischer und charmanter. Auf dem Platz vor der Oper war ein Kunsthandwerkermarkt. Meine spanische Freundin sagte zu mir: „Rieche die Stadt“. Normalerweise fällt einem sofort auf, wenn etwas unangenehm riecht. Nach diesem Hinweis schloss ich die Augen und schnupperte in die Nachtluft und auch am nächsten Tag in die morgendliche Frische oder zur warmen Mittagszeit. Es riecht jedesmal anders. Waffeln, Orangen, ein Mix aus harzigem Blumendurft. Sevilla ist eine Stadt für alle Sinne.
Real Alcázar
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Die monumentalen Sehenswürdigkeiten wie das Real Alcázar oder die Kathedrale. Das Real Alcázar ist ein Palast, der aus verschiedenen Bauten seit Beginn des 9. Jahrhunderts erweitert wurde. Es ist ein Meisterwerk des Mudejár Stil. Dieser Stil ist geprägt aus dem Mix von arabischen und christlichen Bau- und Kunststil. Übrigens, wer sein Eintrittsticket schon vorab online gekauft hat, braucht auch in der Nebensaison keine Stunde anstehen. Jedenfalls – selbst beim erneuten Besuch von Sevilla, da schaue ich wieder vorbei.
Real Alcázar Sevilla – Eintritt am besten online vorher schon ordern.
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Sevilla – Plaza de Espana
Auch der Plaza des Espana verzaubert. Das Gebäude, der Platz, der Park Maria Luisa wurde zur Iberoamerikanischen Ausstellung im Jahre 1929 erbaut. Der Halbkreis hat einen Durchmesser von 170 Meter und auf beiden Seiten des Gebäudes steht ein 80 Meter hoher Turm. Im Halbkreis ist ein Kanal angelegt, der mit einem Boot befahren werden kann und von vier Brücken überquert werden kann. Am Gebäude sind 50 Nischen mit einer Mosaikarbeit angelegt, die jeweils eine Stadt in alphabetischer Reihenfolge präsentieren. Und trotz monumentaler Größe sind immer wieder Details am Gebäude, an den Brücken zu sehen. Angrenzend ist der Park – ebenfalls zum Schauen und sich im Schatten zu bewegen oder einfach auszuruhen.
Ort: Plaza de Espana – täglich von 8 bis 22 Uhr – Eintritt frei
Trotz den vielen schönen restaurierten gepflegten historischen Gebäude, der Metropol Parasol de la Envarnación wirkt modern und auch der Blick übers Dach und die Dächer von Sevilla faszinierend. Die moderne Konstruktion wurde von dem Architekten Jürgen Mayer realisiert. Im Erdgeschoß ist eine Markthalle und einige Bars. In der Markthalle entlang den Ständen schlendern führt zu Hunger. Die Obst- und Gemüsestände. Da kann einem Metzger zugeschaut werden, wie er hauchzart die Scheiben von einem Serrano Schinken schneidet. Und bei der Gelegenheit ist es wert darüber nachzudenken, wenn schon tote Tiere, dann besteht dies aus mehr als nur Filetstückchen. Daher wie werden wohl die anderen Bestandteile verwertet und zubereitet. Sowas gibt es im deutschen Supermarkt oder an der Wursttheke nicht.
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Sevilla hat mein Herz erobert. Ich komme wieder. Selbst wenn es viele Besuche benötigt bis ich dem Herz von Sevilla ganz nahe komme. Eine feine elegante Stadt und dies vermutlich zu jeder Jahreszeit. Selbst auf die Gefahr hin, dass mit weniger sommerlichen Temperaturen die vielen Sitzplätze im Freien leerer wirken und sich mehr innerhalb der Bars abspielt. Es bleibt eine Lieblingsstadt von mir.
Ich freu mich auf ein Wiedersehen.