Oberschwaben-Welt

Kultur Leben Ausflüge

Juli 7, 2018
von upperswabia
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Sommerfeeling

Sommerfeeling wie ich es genieße. Abends eine Runde Reiten, die Rosen täglich beschnuppern. Ein Gespräch auf der Straße mit Nachbarn oder einer Person. Zeit haben. Die Abende genießen mit einem Glas Radler oder sogar mit einem Glas Wein in der Hand. Schön ist es. Genießen können. Nicht immer einfach, wenn das Arbeitspensum drückt, die Erledigungsliste nicht kleiner wird. Und obwohl ich es liebe, wenn die Pflanzen wachsen, doch es irritieren mich auch die Maiswälder, denen beim täglich Hochwachsen zugeschaut werden kann. Andererseits das Getreide wird gelber, reifer. Die Ernte kommt.

Sommer. Eine Liebe.
Und was schrieb Wilhelm Busch vor langer Zeit:

Wie liegt die Welt so frisch und tauig
vor mir im Morgensonnenschein.
Entzückt vom hohen Hügel schau ich
ins grüne Tal hinein.

Mit allen Kreaturen bin ich
in schönster Seelenharmonie.
Wir sind verwandt, ich fühl es innig,
und eben darum lieb ich sie.

Und wird auch mal der Himmel grauer;
wer voll Vertrau’n die Welt besieht,
den freut es, wenn ein Regenschauer
mit Sturm und Blitz vorüberzieht.

(Wilhelm Busch)

Juni 23, 2018
von upperswabia
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Kloster Wiblingen – Sankt Martin Kirche

Das spätbarocke Kloster Wiblingen bildet den Startpunkt oder den Endpunkt, je nach dem wie die oberschwäbische Barockstraße begangen wird. Das Zentrum der Anlage ist die erbaute Kirche St. Martin. Seit 1993 trägt die Kirche den Titel Basilika Minor. Das ist ein Ehrentitel, den der Papst bedeutenden Kirchengebäuden verleiht. Basilika Minor bedeutet kleinere Basilika.

Der Kirchenraum wirkt sehr hell und hat grandiose Deckenfresken. Der Baustil repräsentiert den Übergang vom Spätbarock zum Frühklassizismus.

Im Jahre 1778 arbeitete Januarius Zick in der Kirche, als Bauleitung und auch zuständig für die künstlerische Ausstattung der Kirche. Er ist berühmt für seine moderne frühklassizistische Gestaltung in hellen Farben. Wände und Säulen sind in Weiß gehalten. Gold und Ornamente wirken leicht im Raum. Zicks Deckenbilder sind eine Besonderheit im süddeutschen Raum.

Das Kloster ist bis heute unvollendet. Die Benediktinermönche wurden beim Bau der Anlage 1806 von der Säkularisation eingeholt. Hundert Jahre später wurde der Südflügel fertiggestellt. Das im Kircheninnern noch Planungen, die nie realisiert wurden anstehen, fällt auf beim Hinausgehen. Dort wo normalerweise über dem Eingang eine Orgel zu sehen ist, sucht man diese vergebens. Bisher hat die kleine Basilika eine Chororgel. Sie kann aber nicht den gesamten Kirchenraum mit ihren Klängen erreichen. Daher wird für die Realisierung des Baus einer Hauptorgel geworben und um Spenden gebeten.

Ort: Kloster Wiblingen, Schloßstraße 38, 89079 Wiblingen (südlich von Ulm)

 

Juni 17, 2018
von upperswabia
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Spanien Rundreise Merida

Merida

Merida ist die Hauptstadt der Region Extremadura. Es ist eine Stadt mit heute fast 60.000 Einwohnern und großer römischer Geschichte. Bei der Reiseplanung war die Erstidee noch einen Zwischenstopp von Sevilla nach Madrid einzulegen. Merida lag somit auf der Route. Doch was wir dort ohne großes Vorwissen entdeckten ließ uns Staunen. Es ist das spanische Rom.

Ausgrabungsstätten wurden überbaut mit Gebäuden. Darunter kann es weiter gehen mit den Ausgrabungen und es ist jederzeit einsehbar. In den Gassen sind immer wieder römisch Überbleibsel zu erkennen und auch beschrieben. Der Eindruck ist, dass in der Stadt noch viele Jahre gegraben werden kann und es werden Zeugnisse der römischen Hochkultur sichtbar werden. Was schon ausgebudelt ist, ist schon superlativ.

In Merida kann noch heute die längste Brücke, die von Römern vor über 2000 Jahren gebaut wurde, überquert werden. Die Puente Romana ist 792 Meter lang, hat 60 Rundbögen, die den Fluss Guadianas überspannen.


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Die Reste der Alcazaba, der Palast können besichtigt werden. Es ist eine arabische Wehranlage, die als sehr wichtige architektonische Hinterlassenschaft dieser Zeit gilt. Die Anlage war von einer 550 Meter langen und 10 Meter hohen Mauer umgeben. Der kleine Tempel der Diana umgeben von Wohnhäusern in einer Altstadtgasse. Das Nationalmuseum ist ein Neubau,

Beeindruckend ist auch das Gelände, auf dem das Amphitheater und das Theater zu besichtigen sind.

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Im römischen Theater werden seit 1993 wieder Aufführungen gezeigt. Im Jahr 2018 wird ein internationales klassisches Theaterprogramm auf diesem Gelände gezeigt.
Mehr Informationen unter: http://www.festivaldemerida.es/
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In Merida kann noch ein Circus Maximus – eine Pferderennbahn besichtigt werden. Das Wagenrennen von Ben Hur gehört zu den Filmklassikern. In Merida konnte ich es mir sehr gut vorstellen, wie dies vor ca. 2000 Jahren ablief. 30.000 Menschen können sich rund um die Rennbahn auf den Steinreihen verteilen.

Heute wird dieses Gelände von Wohnblöcken und Bürogebäuden umreiht. Das Circus Maximus ist eingezäunt. Vor 2000 Jahren lag dieses Areal noch außerhalb der Stadt, wie in alten Plänen zu erkennen ist.

Unsere Unterkunft war etwas außerhalb in Don Álvaro. Etwas mehr als 9 Kilometer südwestlich von Merida. Wir kamen am Abend an. Das Licht war ungewöhnlich. Der Blick von der Veranda auf diese weite Landschaft, es machte sprachlos. Einfach nur hinsitzen und den weiten Horizont beobachten mit seinen kleinen Feldern, den Hügeln, der Weite. Der Gastgeber, ein Geschichtslehrer, hat sich hier einen Traum erfüllt. Ein Haus gebaut im Stile einer römischen Villa. Es gibt 10 Gästezimmer und einen Gemeinschaftsraum, in dem morgens ein leckeres Frühstück angeboten wird. Ein sehr friedlicher ruhiger Ort. Wir waren während unserem Besuch sogar die einzigen Gäste. Das Wasser im Pool war frisch. Diese Aussicht, die Ruhe, die Vollmondnacht und die Gastfreundschaft im Hause …. unvergesslich.

Adresse und Webseite: Casa Rural Romana in Don Álvaro.

Das Foto stammt vom nächsten Tag. Es war Vollmond und frühmorgens war es sogar nebelig.
Der Blick bei unserer Ankunft mit diesem ungewöhnlichen Licht blieb unfotografiert, aber im Gedächtnis.

Juni 17, 2018
von upperswabia
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Spanien Rundreise Sevilla 2

Sevilla – Teil 2

Die Hauptstadt von Andalusien verzaubert. Es ist die viertgrößte Stadt in Spanien und hat sehr viel zu bieten. Und schon nach der ersten Nacht in Sevilla ist klar, ich komme wieder. Hier gibt es viel zu entdecken. In einem Reiseführer stand, dass sich selbst Einheimische in den vielen schmalen Gassen in der Stadt verirren. Vielleicht. Uns ist es nicht passiert, es wirkte sogar schon am zweiten Tag vertraut, obwohl wir aus der Fewo in der Innenstadt immer wieder andere Wege ausprobierten. Übrigens wir fanden es leichter sich mit der Karte zu orientieren.

In der Fußgängerzone kann geshoppt werden, wobei auch in den kleinen Gassen überraschend schöne Einkaufsmöglichkeiten sind. Diese fanden wir sogar viel authentischer und charmanter. Auf dem Platz vor der Oper war ein Kunsthandwerkermarkt. Meine spanische Freundin sagte zu mir: „Rieche die Stadt“. Normalerweise fällt einem sofort auf, wenn etwas unangenehm riecht. Nach diesem Hinweis schloss ich die Augen und schnupperte in die Nachtluft und auch am nächsten Tag in die morgendliche Frische oder zur warmen Mittagszeit. Es riecht jedesmal anders. Waffeln, Orangen, ein Mix aus harzigem Blumendurft. Sevilla ist eine Stadt für alle Sinne.

Real Alcázar

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Die monumentalen Sehenswürdigkeiten wie das Real Alcázar oder die Kathedrale. Das Real Alcázar ist ein Palast, der aus verschiedenen Bauten seit Beginn des 9. Jahrhunderts erweitert wurde. Es ist ein Meisterwerk des Mudejár Stil. Dieser Stil ist geprägt aus dem Mix von arabischen und christlichen Bau- und Kunststil. Übrigens, wer sein Eintrittsticket schon vorab online gekauft hat, braucht auch in der Nebensaison keine Stunde anstehen. Jedenfalls – selbst beim erneuten Besuch von Sevilla, da schaue ich wieder vorbei.

Real Alcázar Sevilla – Eintritt am besten online vorher schon ordern.

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Sevilla – Plaza de Espana

Sevilla – Plaza de Espana

Auch der Plaza des Espana verzaubert. Das Gebäude, der Platz, der Park Maria Luisa wurde zur Iberoamerikanischen Ausstellung im Jahre 1929 erbaut. Der Halbkreis hat einen Durchmesser von 170 Meter und auf beiden Seiten des Gebäudes steht ein 80 Meter hoher Turm. Im Halbkreis ist ein Kanal angelegt, der mit einem Boot befahren werden kann und von vier Brücken überquert werden kann. Am Gebäude sind 50 Nischen mit einer Mosaikarbeit angelegt, die jeweils eine Stadt in alphabetischer Reihenfolge präsentieren. Und trotz monumentaler Größe sind immer wieder Details am Gebäude, an den Brücken zu sehen. Angrenzend ist der Park – ebenfalls zum Schauen und sich im Schatten zu bewegen oder einfach auszuruhen.

Ort: Plaza de Espana – täglich von 8 bis 22 Uhr – Eintritt frei

Trotz den vielen schönen restaurierten gepflegten historischen Gebäude, der Metropol Parasol de la Envarnación wirkt modern und auch der Blick übers Dach und die Dächer von Sevilla faszinierend. Die moderne Konstruktion wurde von dem Architekten Jürgen Mayer realisiert. Im Erdgeschoß ist eine Markthalle und einige Bars. In der Markthalle entlang den Ständen schlendern führt zu Hunger. Die Obst- und Gemüsestände. Da kann einem Metzger zugeschaut werden, wie er hauchzart die Scheiben von einem Serrano Schinken schneidet. Und bei der Gelegenheit ist es wert darüber nachzudenken, wenn schon tote Tiere, dann besteht dies aus mehr als nur Filetstückchen. Daher wie werden wohl die anderen Bestandteile verwertet und zubereitet. Sowas gibt es im deutschen Supermarkt oder an der Wursttheke nicht.

 

 

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Sevilla hat mein Herz erobert. Ich komme wieder. Selbst wenn es viele Besuche benötigt bis ich dem Herz von Sevilla ganz nahe komme. Eine feine elegante Stadt und dies vermutlich zu jeder Jahreszeit. Selbst auf die Gefahr hin, dass mit weniger sommerlichen Temperaturen die vielen Sitzplätze im Freien leerer wirken und sich mehr innerhalb der Bars abspielt. Es bleibt eine Lieblingsstadt von mir.

Ich freu mich auf ein Wiedersehen.

Juni 17, 2018
von upperswabia
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Spanien Rundreise Sevilla 1

Sevilla

Sevilla, die Stadt von der soviele schwärmen und begeistert sind. Ja. Sevilla hat auch mich erobert. und begeistert. Dabei haben wir noch gar nicht viel gesehen. Der Mix aus Kultur, Lebensfreude, Architektur alt und neu und meinetwegen auch etwas Glamour und Eleganz – bezaubernd.

Abends kamen wir an und nutzten dies um einen Stadtrundgang zu wagen. Die engen Gassen würden wie ein Labyrinth wirken, so lasen wir in einem Reiseführer. Es stimmt es gibt viele kleine Gassen, doch verlaufen haben wir uns nicht. Eine Gasse entlang laufen und um die nächste Ecke sitzen wieder Menschen, die lachen, reden und die Abendstimmung genießen.

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Sevilla – Alcázar

Am nächsten Tag war unser erstes Ziel der Alcázar von Sevilla – es ist der mittelalterliche Königspalast von Sevilla. Dort wohnt auch die Königliche Familie aus Spanien, wenn sie in Sevilla ist. Der Palast ist im dominierenden Mudéjar-Architekturstil erbaut.

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Juni 10, 2018
von upperswabia
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Spanien Rundreise Ostwind

Als Pferdefans und weil es kein großer Umweg war, fuhren wir auf unserer Andalusien-Rundreise an der Hacienda Buena Suerte vorbei. Dort wo Ostwind, der Hauptdarsteller von dem gleichnamigen deutschen Film „Ostwind III“ sein Zuhause hat. Auch Teile des Filmes wurden dort gedreht. Ein idyllischer Ort zwischen Olivenbäumen. Ostwind, der eigentlich Attila heißt lebt dort nicht allein. Auch sein Double wohnt neben ihm. Weiter gibt es ein Gästehaus für begeisterte Reiterinnen und Reiter, die dort Ferien und Reitunterricht nehmen wollen.

Bemerkenswert waren die verschmusten Pferde auf den unterschiedlichen Koppeln. Sie kamen alle her und ließen sich streicheln und schauten so vertraut und lieb einen an. Herzerwärmend. Eine Frau, die ihre Ferien auf der Hacienda verbrachte, sagte: „Ich wüßte schon, welches Pferd ich am liebsten mitnehmen würde“.

 

Schmunzeln musste ich, weil Ostwind (Attila) kein Interesse für ein Paparazzi-Foto hatte. 😀

Ostwind alias Attila zeigt sich von der Seite.

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Koordinaten: Hacienda Buena Suerte, Villamartín, Cádiz, Spanien, 36.865400, -5.571494

Video auf Youtube, den ich für diesen Beitrag entdeckte.
Das Video gibt sehr schön einen Eindruck auf den Hof. Übersetzt heißt es: Pferdehof des Glückes

https://www.youtube.com/watch?v=1GuaSOsRLBM

Juni 10, 2018
von upperswabia
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Spanien Rundreise Ronda + Jerez de la Frontera

Ronda

ist eine spanische Stadt in der Provinz Málaga, an einer Schlucht des Rio Guadalevin in der „Serranía de Ronda“, in den Bergen Andalusiens.


Weiter ging es über die Nationalstraße über die Berge an die Küste und in Richtung Jerez de la Frontera

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Jerez de la Frontera

Unsere Tickets für die Show der Tanzenden Pferde an der Königlich Andalusischen Reitschule in Jerez de la Frontera zwang uns püntklich zu sein. Fotos und Videos sind während der Show nicht erlaubt.
Nachfolgend Blick auf die Gebäude. Die Stallungen, das Kutschenmuseum und das Trainingsgelände sind einige hundert Meter entfernt. Dazwischen liegt die Sherry Bodega Sandeman, die Führungen und Verkostungen anbietet.

 


Auch die Innenstadt von Jerez de la Frontera lädt zum Bummeln, Flanieren ein. Umgeben ist die Stadt von dem Alcázar de Jerez, eine im 11. Jahrhundert errichtete maurische Festung.
Überraschend fand ich eine Fotografieausstellung auf einem öffentlichen Platz. Es waren die Fotos von dem brasilianischen Fotografen Sebastiao Salgado. Auch die Idee die Fotos auf festem wetterfestem Platten zu drucken und in einem unbewegbaren Eisenrahmen zu präsentieren fand ich sehr gelungen.

Abends besuchten wir in Jerez eine kleine Bar in der Flamenco gesungen und getanzt wurde. Wer vorne sitzt bezahlt für seinen Sitzplatz und die Bewirtung mit Tapas und Getränk und sitzt in greifbarer Nähe zu den Künstlern. Alle anderen Barbesitzer sind im Hintergrund, was trotzdem erstaunlich nah ist und schaut der Aufführung zu. Es muss übrigens still sein in der Bar, wenn die Aufführung ist. Die stehenden Gäste zahlen nur ihr Getränk und eventuell Tapas.

Ein Tipp ist daher die Bar El Pasaje

Kurz mal nach Cadiz und ans Meer …

Klaro waren wir auch am Meer. Zuerst in den Gassen von Cádiz und an der Uferpromenade entlang geschlendert. Die Kathedrale gesichtet. Im Park ein Päuschen, am Strand entlang gelaufen.
Später dann zu einem kleineren Ort gefahren, um ins Meer zu springen und sich von den Wellen des Atlantiks umwerfen zu lassen.

Übrigens auch die Brücken können in Spanien faszinierend sein. Die Puente de la Constitución (auch Puente de la Pepa genannt) ist 3,2 km lang und hat eine Spannweite von 540 Metern. Dieses Brücken- Kunstwerk hat 511 Mio Euro gekostet. Acht Jahre dauerte dieser Bau und am Ende hat dieser einiges mehr gekostet. Sie ist die drittgrößte Brücke in Europa.


Nahe Cádiz wird aus dem Meer Salz gewonnen.

 

 

 

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Yeguada de la Cartuja – Hierro del Bocado

Nicht weit von Jerez de la Frontera entfernt ist das Gestüt der Kartäuser Pferde. Auch dort besuchten wir eine Reitshow, die uns begeisterte. Zudem gibt es dort Führungen in deutscher Sprache. Das Gestüt wurde von Mönchen gegründet. Sie begannen diese Pferde zu züchten zu einer Zeit, da war Columbus noch gar nicht unterwegs um Amerika zu entdecken. Die Rasse gehört zu den Andalusier Pferden. Allerdings ist nicht jeder Andalusier auch ein Kartäuser.

Adresse: Yeguada de la Cartuja
Carretera Medina-El Portal, Km. 6,5, 11480 Jerez de la Frontera, Cádiz, Spanien

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Juni 10, 2018
von upperswabia
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Spanienrundreise von Madrid nach Ronda

Einmal im Jahr erkunde ich, die Hüterin des Blogs Oberschwaben-Welt und meine Familie eine neue Region. Dieses Jahr war es Andalusien in Spanien. Sie sind/ Du bist herzlich eingeladen den nachfolgendne Impressionen zu folgen, vielleicht Erinnerungen wieder zu erwecken oder Inspiration zu erhalten für eine mögliche Reise in den Südwesten von Spanien.

Startpunkt der Reise war die Ankunft auf dem großen Flughafen in Madrid. Die Hauptstadt von Spanien hat mehrere Flughäfen. Der internationale Flughafen mit dem Namen Madrid-Barajas „Adolfo Suárez“ ist der größte Flughafen in Spanien und belegt Platz 6 (Stand 2016) in Europa. Barajas nennt sich der Stadtteil von Madrid und „Adolfo Suárez“ war der erste Ministerpräsident im demokratisch wählenden Spanien.
Wichtig zu Wissen ist, dass dieser große Flughafen vier Terminals hat. Terminal 1 bis 3 sind in einem sehr langen Gebäude untergebracht. Terminal 4 liegt drei Kilometer entfernt. Es verkehren Busse zwischen den Terminals. Also genau aufs Ticket schauen, wo gelandet und wo wieder abgeflogen wird. Die Busse verkehren kostenlos zwischen den Terminals tagsüber mit kurzen Wartezeiten.

Madrid

In Madrid waren wir erneut. Unser Rundgang führte uns am Königspalast vorbei. Diesmal waren wir auch innen. Fotografieren und Video drehen ist nicht erlaubt. Weiter ging es zum Punkt Null. Ab diesem Punkt werden die Entfernungen von Madrid in die anderen Städte in Spanien gezählt.

 

 

 

 



Erstmals waren wir in der Markthalle in Madrid.Das gilt sicherlich auch für Deutschland. Mit Hunger darf dieser Augenschmaus-Halle nicht betreten werden. Sieh selbst, da läuft einem ja das Wasser im Mund zusammen.

Ausflug in die Mittelalterstadt Ávila

Ávila ist eine Stadt, die auf einer Höhe von über 1100 Meter ü.N. liegt. Auch heute noch vollständig umgeben von einer Stadtmauer mit 80 zinnbesetzten Türmen und neun Tore. Einer imposanten Kathedrale mit Kloster. Auch Theresa von Ávila hat hier gewirkt. Sie war Ordensgründerin, Mystikerin und Kirchenlehrerin.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Namensgeber des Flughafens in Madrid Adolfo Suárez war in Ávila geboren. Er starb 2014 – siehe nachfolgende Statue.

 

 

 

Blick in die Kathedrale von Ávila. Das Kreuz mit Jesus Christus ist im hinteren Teil der Kathedrale an der Wand angebracht. Sein Gesicht ist beleuchtet. Es wirkt sehr lebendig.

Bildnis von Jesus Christus am Kreuz in der Kathedrale von Ávila

 

 

 

 

 

 

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Blick nachfolgend in das Deckengewölbe der Kathedrale von Ávila.

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Cordoba

Zum zweiten Mal besuchten wir Córdoba in Andalusien. Die Mezquita empfinde ich als einen sehr zauberhaften Ort, das war der Hauptgrund, warum Córdoba unbedingt wieder besucht werden musste. Wir kamen am Abend an. Die Menschen strömten raus aus der Innenstadt auf ein Gelände. Es war die Feria von Cordoba, das Stadtfest. Auffallend die vielen Frauen, die mit einem Kleid  im Flamenco-Stil unterwegs waren. Aufwendig auch der nächtliche Lichterzauber auf diesem Volksfest.

 

 

 

 

 

 

 

Blick in die Mezquita Córdoba – eine Moscheekathedrale

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Am nächsten Morgen ging es in die Mezquita. Nachfolgendes Bild gibt einen ersten Eindruck der  Mezquita Catedral. Diese Moscheenkathedrale hat eine Größe von 23.000 qm. Sie ist 179 m lang und 134 m breit. Beeindruckend sind die 856 Säulen. Das Mihrab schimmert golden. Der Sakralbau gehört zum UNESCO Weltkulturerbe.
Der Bau der Moschee begann 784. Sie wurde in den folgenden Jahrhunderten erweitert. 1236 wurde die Moschee zur Kirche geweiht. In Jahr 1486 wurde begonnen ein gotisches Kirchenschiff zu implementieren. Gnadenlos wurden 1523 im mittleren Bereich viele Säulen entfernt um eine Kirche im spanischen Renaissance Stil hineinzubauen.

Nach Cordoba fuhren wir nach Ronda.

Ronda
Von der Stadt Ronda auf einem Berggipfel in Andalusien hatte ich zuvor auch noch nichts gehört. Das Städtchen ist geteilt durch eine Schlucht. Der eine Teil, die Altstadt stammt aus Zeiten der maurischen Herrschaft. Die Neustadt ist eher aus dem 15. Jahrhundert. Eine Steinbrücke verbindet die Stadtteile. Die Aussicht ist grandios. Die Stadt hat eine legendäre Stierkampfarena mit Stierkampfschule und dazu ein Museum. Die Stadt liegt auf ca. 739 Meter Höhe.

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Mai 14, 2018
von upperswabia
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Blutfreitag Weingarten

 

 

Am Blutfreitag in Weingarten treffen sich viele Menschen. Pilger, Besucher, Blutreiter und Musikanten. Lange Jahre hieß es, dass es nahe 3000 ReiterInnen sind. Mittlerweile ist der demografische Wandel auch in dem Ritt zu spüren. Viele der älteren Blutreiter können nicht mehr zu Pferde teilnehmen. Und der Nachwuchs kommt nicht so zahlreich nach. Vermutlich ist es auch nicht mehr so selbstverständlich ein Pferd zu haben, dass diesen mehrstündigen Prozessionsritt mitmachen kann. Übrigens Mädchen können nur als Ministrantinnen teilnehmen. Weiterhin sei erwähnt, dass es 4000 Personen sind die als Mitglied der Musikkapellen in Weingarten mitgehen. Die Musikkapellen laufen innerhalb der Innenstadt mit. Die Prozessionsreiter sind in ihrem Rundritt außerhalb der Innenstadt unter sich. Auffallend war dieses Jahr, dass wieder sehr laut, sehr viel und sehr deutlich gebetet und gesungen wurde.

Reiterjubilare gab es dieses Jahr wieder einige: 20 Jubilare, die zum 50. Mal mitgeritten sind. Zwei Personen konnten ihre 60. Teilnahme feiern und 65. Mal mitgeritten sind fünf Herren. Jedes Jahr am Blutfreitag teilnehmen und dies seit 65 Jahren. Bemerkenswert.  Egal ob es stürmt, schneit oder nur regnet. 2018 war es wieder ein Bilderbuch Blutfreitag. Sommerliche Temperaturen, nicht zu hieß unter dem Gehrock und ein luftiges Windchen sorgte für angenehmes Reiten und Warten bis es wieder weitergeht.

Kardinal Walter Kasper war dieses Jahr zum Blutritt nach Weingarten gekommen. Nach seinem Empfinden hat sich seit seinem letzten Besuch im Jahr 2000 vieles auf unserer Welt tiefgreifend verändert. Als Konsequenz der Anschläge der letzten Jahre ist an diesem Tage eine erhöhte Polizeipräsenz und Schutz der Zufahrten zu erleben.

 

 

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Mai 10, 2018
von upperswabia
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Sankt Georgs Ritt in Ochsenhausen

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Das diesjährige Motto des Sankt-Georgs-Rittes war „Den Schöpfer im Geschöpfe ehren“. Zum 42. Mal jährte sich der Prozessionsritt, der am Kloster startete und über die Flure von Ochsenhausen, Erlenmoos, Eichbühl, Oberstetten zurück im Klosterhof endete. 24 Reitergruppen aus Oberschwaben mit 500 angemeldeten Reiter und ihren Pferden nahmen teil.

42 Mal – eine Tradition. Doch dieses Jahr gab es eine organisatorische Änderung. Die Stadt Ochsenhausen zog sich zurück aus dem aktiven Organisationsengagement und stellte eine Rechnung an die Kirchengemeinde für die Arbeitsleistungen, die der Bauhof für den Prozessionsritt bewerkstelligt. Allerdings gab es einen Zuschuss für die katholische Kirchengemeinde Ochsenhausen-Erlenmoos, um diesen traditionellen Ritt finanziell zu stemmen.

Für den Besucher wirkte es unverändert. Und das Wetter sowie die Reiter, jung und alt zeigten sich strahlend. Froh dabei zu sein auf dem Pferderücken. Viel Sonnenschein, sommerliche Temperaturen, blühende Rapsfelder. Die Natur und Schöpfung in schönstem Glanze.

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Für Dekan Sigmund F. J. Schänzle gehört das Kirchenlied „Rund um mich her ist alles Freude“ zu den schönsten Schöpfungshymnen. Dieses Lied ist auch das Biberacher Schützenfestlied. Es ist ein Lied, das das Herz berührt. Den Sankt Georgsritt begleitete dieses Jahr Abt Johannes Schaber, OSB von der Benediktinerabtei Ottobeuren. Er nahm teil als Zelebrant, Prediger und Reliquenträger.