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Blutfreitag Weingarten

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Am Blutfreitag in Weingarten treffen sich viele Menschen. Pilger, Besucher, Blutreiter und Musikanten. Lange Jahre hieß es, dass es nahe 3000 ReiterInnen sind. Mittlerweile ist der demografische Wandel auch in dem Ritt zu spüren. Viele der älteren Blutreiter können nicht mehr zu Pferde teilnehmen. Und der Nachwuchs kommt nicht so zahlreich nach. Vermutlich ist es auch nicht mehr so selbstverständlich ein Pferd zu haben, dass diesen mehrstündigen Prozessionsritt mitmachen kann. Übrigens Mädchen können nur als Ministrantinnen teilnehmen. Weiterhin sei erwähnt, dass es 4000 Personen sind die als Mitglied der Musikkapellen in Weingarten mitgehen. Die Musikkapellen laufen innerhalb der Innenstadt mit. Die Prozessionsreiter sind in ihrem Rundritt außerhalb der Innenstadt unter sich. Auffallend war dieses Jahr, dass wieder sehr laut, sehr viel und sehr deutlich gebetet und gesungen wurde.

Reiterjubilare gab es dieses Jahr wieder einige: 20 Jubilare, die zum 50. Mal mitgeritten sind. Zwei Personen konnten ihre 60. Teilnahme feiern und 65. Mal mitgeritten sind fünf Herren. Jedes Jahr am Blutfreitag teilnehmen und dies seit 65 Jahren. Bemerkenswert.  Egal ob es stürmt, schneit oder nur regnet. 2018 war es wieder ein Bilderbuch Blutfreitag. Sommerliche Temperaturen, nicht zu hieß unter dem Gehrock und ein luftiges Windchen sorgte für angenehmes Reiten und Warten bis es wieder weitergeht.

Kardinal Walter Kasper war dieses Jahr zum Blutritt nach Weingarten gekommen. Nach seinem Empfinden hat sich seit seinem letzten Besuch im Jahr 2000 vieles auf unserer Welt tiefgreifend verändert. Als Konsequenz der Anschläge der letzten Jahre ist an diesem Tage eine erhöhte Polizeipräsenz und Schutz der Zufahrten zu erleben.

 

 

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