Oberschwaben-Welt

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April 15, 2018
von upperswabia
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Schatzsucher und Römer im oberschwäbischen Ummendorf

Im heutigen Oberschwaben waren auch Römer angesiedelt. Obwohl das nichts Neues ist, ist es doch faszinierend, dass auch heute noch im Frühjahr Menschen auf den für die Saat vorbereiteten Acker gehen und nach Tonscherben suchen. Nach Scherben, die tausende Jahre alt sind und wenn sie sprechen könnten, sicherlich was zu erzählen hatten. Oder auch nicht, da sie viele Jahre verschüttet zwischen den Regenwürmern und Wurzeln lagen oder bei der Bodenbearbeitung jährlich gewendet wurden. Scherben, die so unspektakulär aussehen und doch tausendjahre alte Zeitzeugen sind, die Experten lesen können.

Der Heimatforscher Hans Hutzel ist so jemand, der in jahrzehntelanger Arbeit nachgeforscht hat, was sich da vor tausenden von Jahren auf einem Ummendorfer Acker abspielte und wie die Römer dort lebten. Landesweit forschte er in Museen und trug die Grundlage für die Ausstellung „Römische Spuren in Ummendorf“ zusammen. Ehrenamtlich.

Was hier nach Scherbenhaufen aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinschauen als Überbleibsel eines römischen Gutshofes aus der Römerzeit.

Die Ausstellung „Römische Spuren in Ummendorf“ zeigt welcher Schatz zwischen Ummendorf und Schweinhausen unter einem Acker vergraben liegt. Und obwohl es dem Landesdenkmalamt in Stuttgart bekannt ist, fehlen die Mittel und das Personal um an dieser historischen Stelle weiter zu forschen. „Es soll auch für die nächste Generation zur Forschung Ideen geben“, erhielt der Pensionär Hans Hutzel zur Antwort.

Es sind Kopien der wichtigsten Fundstücke in der Ausstellung im Ummendorfer Schloss zu sehen. Die Originale sind in süddeutschen Museen verteilt. „Der Transport und die Versicherungen der Originale war zu teuer für den aktuellen Anlass“, so Hutzel. Daher entschied er sich Modelle anfertigen zu lassen, um die Geschichte dieses Römischen Bades und des Gutshofes veranschaulichen zu können. Sein Netzwerk an professionellen Handwerkern unterstützte ihn.

Historisch sehr gut belegt und einen wichtigen Anteil der Ausgrabungen fand im Winter 1880/81 statt. Drei römische Gebäude unter der Leitung des Unteressendorfers Kaplans Konrad Miller wurden an der Schweinhauser Straße ausgegraben. „Was Miller damals leistete mit den ihm gegebenen Mitteln, um in dieser kurzen Zeit die Ausgrabungsstelle zu dokumentieren, ist höchst bewundernswert“, so Hutzel. Das Hauptgebäude zeigte teilweise drei Meter hohe Mauern. Es gab noch eine funktionierende Fußbodenheizung sowie ein Nebengebäude. Dieses wurde später als Bad am Hang gedeutet, während ein weiteres Bad auf der Ebene war. Es war ein großes Anwesen. Um dies bauen zu können, brauchte es Ziegelbrennöfen. Einer wurde 1960 von Max Zengerle in einer Kiesgrube entdeckt. 1964 wurde ein weiterer Brennofen, zirka zwei Kilometer entfernt von dem damals 14jährigen Wolfgang Laib, entdeckt.

Im Jahr 1997 konnten anhand von Luftaufnahmen die Grundrisse von einem kleinen römischen Tempel vor dem Hauptgebäude erkannt werden. Auf dem Acker war damals Getreide angebaut, so wie es auch heute je nach Fruchtfolge geschieht. Das Getreide wächst niedriger, wenn darunter Steine liegen und höher, wenn Naturboden vorhanden ist.  So konnten aus der Vogelperspektive die Grundrisse erkannt werden.

Das Hauptgebäude des Römischen Gutshofes mit Badehaus hatte die Maße von 32 auf 32 Meter.

Hutzel ließ ein kleines Modell der Gesamtanlage sowie ein Modell des Hauptgebäudes für die Ausstellung anfertigen. Das Hauptgebäude hatte die Maße 32 mal 32 Meter. Zu sehen sind Grundrisse der Gebäude, römische Werkzeuge, Krüge, Haushaltsgegenstände, Kinderspielzeug und vieles mehr. Er erklärt zudem an einem Modell wie eine römische Fußbodenheizung funktionierte. Wegen der Größe der Räume des Hauptgebäudes und der guten Erhaltungsbedingungen gehört diese Anlage zu den  auffälligsten Gutshöfen in Oberschwaben, die die Besiedlung der Römerzeit hinterlassen hat. Übrigens die Motivation für das Thema Römer hat der technikaffine Hans Hutzel aus der Faszination für den hohen technischen Standard, den die Römer vor tausenden Jahr hatten.

Kopien von Kinderspielzeugfiguren und Grabbeilagen

 

Achtung: Kurze Ausstellungszeit
Ausstellung vom Samstag, 14. April, von 13 bis 16 Uhr bis Sonntag, 15. April, von 10.30 bis 17 Uhr sowie Samstag, 21. April, von 13 bis16 Uhr und Sonntag, 22. April, von 10.30 bis 17 Uhr. Eintritt frei.
Ort: Ummendorfer Schloss, Biberacher Straße, 88444 Ummendorf

 

 

 

April 1, 2018
von upperswabia
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Ostern

Und bist Du dabei?
Osterjubel? Ostereiersuchen? Wolken Sonnen Wechsel. Regenbogen?
Es gibt Wochen, die sind so intensiv und ereignisreich, da fehlen einem die Worte um es kurz zu fassen. Daher ein Blick auf etwas ganz anderes.

Nachfolgendes Gedicht stammt von Angelus Silesius. Der Autorenname bedeutet schlesisch: Bote, Engel. Sein Geburtsname war Johannes Scheffler. Geboren und getauft wurde er am 1. Weihnachtsfeiertag 1624 und er starb mit 53 Jahren. Er war Lyriker, Theologe und Arzt. Seine lyrischen Werke werden zur Barockliteratur gezählt. Als ich es so las, so beschwingt und hoffnungsvoll – Barock?
Dem Herrn geweiht, alles frohlockend und meist beschönigend.
Naja – Jesus wurde verraten und ans Kreuz genagelt, seinem Sterben wurde zugeschaut. Und dann der Jubel.

Osterjubel

Jetzt ist der Himmel aufgetan,
jetzt hat er wahres Licht!
Jetzt schauet Gott uns wieder an
mit gnädigem Gesicht.
Jetzt scheinet die Sonne
der ewigen Wonne!
Jetzt lachen die Felder,
jetzt jauchzen die Wälder,
jetzt ist man voller Fröhlichkeit.

Jetzt ist die Welt voll Herrlichkeit
und voller Ruhm und Preis.
Jetzt ist die wahre, goldne Zeit
wie einst im Paradeis.
Drum lasset uns singen
mit Jauchzen und Klingen,
frohlocken und freuen;
Gott in der Höh sei Lob und Ehr.

Jesus, du Heiland aller Welt,
dir dank ich Tag und Nacht,
daß du dich hast zu uns gesellt
und diesen Jubel bracht.
Du hast uns befreiet,
die Erde erneuet,
den Himmel gesenket,
dich selbst uns geschenket,
dir, Jesus, sei Ehre und Preis.

(von Angelus Silesius)

März 22, 2018
von upperswabia
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Grande Dame Gerda Sorger aus Riedlingen

„La Grande Dame der Riedlinger Kunstszene“ wurde sie von Kreissparkassen Direktor Matthias Reichelt genannt. „Sie ist ein Farbtupfer in Riedlingen, eine Inspiration für Andere und sie zaubert einem ein Lächeln ins Gesicht“ so beschrieb Bürgermeister Marcus Oliver Schafft die Künstlerin Gerda Sorger. Anlass war die Buchvorstellung von Gudrun Vogel, die das Künstlerporträt von Gerda Sorger schrieb.

Gerda Sorger ist bekannt für ihre farbenfrohen Bilder. Auch weiß ihre große Fangemeinde, dass sie erst mit 51 Jahren begann zu Malen. Sie pflegte ihre Mutter über viele Jahre. Nach deren Tod fiel der Lebensinhalt weg. Gerda musste sich neu orientieren.  Sie meldete sich zu Malkursen an und traf Shmuel Shapiro. Er ermutigte sie weiterzumalen mit ihrer expressionistischen Farbenwahl.  Und sie malte. Unbeirrbar. Heute kann sich keiner mehr vorstellen, dass Gerda Sorger auch eine Zeit ohne Pinsel und Farben hatte. Sie lebt, wenn sie malt – auch wenn es beschwerlicher wird.

Als sie vor einigen Jahren zu mir sagte, sie höre auf mit dem Malen, widersprach ich ihr. Das ist gar nicht so einfach, denn sie kann sehr bestimmend sein. „Wer kümmert sich nach meinem Tod um meine Bilder“, fragte sie mich. Ich antwortete genauso bestimmend. „Ich bin mir sehr sicher, dass es da jemanden gibt. Die Sorge um die Bilder ist kein Grund mit dem Malen aufzuhören“, so mein Plädoyer.
Wobei ihre Sorge aus ihrem Blickwinkel nachvollziehbar ist. Wer sie einmal besuchen durfte in ihrer Wohnung in der historischen Altstadt und in ihrem Atelier, erkennt diese enorme Schaffenskraft dieser starken Frau. In ihrem Atelier setze ich mich gerne auf den Boden und blättere in ihren Mappen mit Papierarbeiten. Ihre Ölgemälde stehen hintereinander angelehnt an der Wand. Auch an den Wänden hängen ihre Werke. Eine Augenweide.

„Jugendzeit“ von Gerda Sorger (privat)

In einer Ausstellung vor einigen Jahren erlebte ich einmal einen Besucher, der meinte, das hat wohl ein Kind gemalt. Ich sagte laut „NEIN, das stimmt nicht. Kein Kind würde so malen. Schauen sie es nochmals an. Linienführung. Farbwahl. Gerda Sorger hat sich etwas Unbekümmertes und Lebensfreude bewahrt. Das ist bewundernswert“. Gut, wer sie kennt kann hinzufügen: Trotz ihrer Vergangenheit oder gerade deshalb. Das kann allerdings ein Betrachter nicht wissen. Allerdings fällt auch auf, dass ihre Vergangenheit sie prägte und dies gehört auch dazu.  Künstlerfreundin Gudrun Vogel ist dies auch aufgefallen und sie schritt zur Tat.

Es ist konsequent, dass die Lebensgeschichte der mittlerweile 94jährigen Gerda Sorger aufgeschrieben wurde. Wenn ich mich recht erinnere ist sie erst seit ihrem 90sten Lebensjahr offen mit ihrem Alter umgegangen. Davor war es unwichtig. Daher ist es ein guter Zeitpunkt für Gudrun Vogel. Sie hat mit einem Voice-Recorder (Aufnahmegerät) die Gespräche aufgenommen. Gerda sagte ihr zwar immer wieder, dass sie nichts zu erzählen hätte. Doch im Laufe des Besuches sprudelten die Geschichten. Gudrun Vogel: „Zuhause habe ich diese versucht zu ordnen. Wobei ein streng chronologisches Aneinanderreihen der Lebensgeschichten nicht sinnvoll war“. Die Autorin malt selbst gerne und stellte zuletzt in der Fähre in Bad Saulgau in einer Gruppenausstellung aus. Gudrun Vogel gestand: „Es hat genervt Sorgers Leben in Form zu bringen“. Es ist ein Widerspruch ein Leben in Kategorien einzuteilen. „‚In Form zu bringen‘ sei allerdings wichtig um ein Buch zu gliedern“, so Vogel, die sich in die Regeln der Buchschreibkunst einarbeitete.
Sie holte sich Rat bei anderen bekannten Autoren, bei Lektoren und es gab viele Unterstützer. Ein Verlag und Sponsoren für das Buch mussten gefunden werden. Weiterhin braucht jedes Buch Fotos und da konnte Gudrun Vogel den jungen Fotografen Alwin Maigler engagieren. Vogel betont: Es ist bewusst keine typische Künstlerbiografie geworden“.

Übrigens zur Einordnung von Gerda Sorgers Kunst in eine Kunststilrichtung:
Was in Deutschland oft als expressionistisch bezeichnet wird, war in Frankreich der Fauvismus. „Fauve“, das Wilde. Von daher hat die Autorin Vogel bei der künstlerischen Einordnung von Gerdas Kunst Fachmänner befragt und sie nennt es betont nüchtern: Post-Fauvismus. Und „Wild“ passt schon hin und wieder auf die humorvolle und lebensfreudige Gerda.

Das Buch kann unter der ISBN: 978-3-00-059234-8 im Buchhandel bestellt werden.

Text von Inge Veil-Köberle

Widmung Künstlerporträt von Gerda Sorger für Inge Veil-Köberle – Foto Alexander Radulescu

 

 

März 18, 2018
von upperswabia
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6 Gründe Bad Buchau zu besuchen

Bad Buchau ist eine Stadt in Oberschwaben mit ca. 4000 Einwohnern. Historisch betrachtet gibt es sicherlich viel zu erzählen. So hatte Buchau lange Jahre die größte jüdische Gemeinde in Süddeutschland. Die Großeltern von Albert Einstein lebten in Bad Buchau. Die Kleinstadt hat eine freundliche Innenstadtbereich, eine sehenswerte Klosterkirche und ein kleines Museum dazu. Nette kleine Einkaufsläden und Cafés.

1. Federsee
Das meistbesuchteste Ausflugsziel in Bad Buchau ist der Federsee. Über einen 1,5 Kilometer langen Steg ist der See erreichbar. Das Moor entlang des Steges, rund um den Federsee ist zu jeder Jahres und Tageszeit einen Ausflug wert. Er ist ein Vogel- und Naturparadies.

Seit einiger Zeit gibt es einen kostenlosen Smartphone-Familienguide des NABU. Das Smartphone zeigt auf dem Steg Wissenswertes an.
Doch dazu muss vorher entweder der QR-Code eingescannt oder der Link im Browser eingegeben werden: nabu-federsee.gim.guide
Die Infos werden mit Hilfe des Internets aufs Smartphone geladen.
Es gibt kostenloses WLAN der Stadt Bad Buchau, wenn vom Federsee-Parkplatz  in Richtung Innenstadt gegangen wird. Zudem ist es möglich am NABU-Zentrum (100 Meter vor dem Steg, nahe dem Parkplatz) das WLAN für das Herunterladen des Federseeguides zu nutzen. Übrigens während des Lehrpfades ist kein Internet mehr notwendig.

Weitere Infos: Federseesteg
Eintrittspreise Federseesteg – ganzjährig geöffnet
Erwachsene 2,50 Euro; Kinder + Schüler 1,50 Euro; Studenten mit Ausweis 1,50 Euro, Schwerbehinderte mit Ausweis 1,50 Euro; Familien 5 Euro.

2. Federseemuseum
Am Parkplatz zum Federseesteg ist zudem das Federseemuseum. Es ist das Zweigmuseum des Archäologischen Landesmuseums Baden Württemberg. Es bietet zwischen Ende März und Ende Oktober zahlreiche Veranstaltungen sowie die Dauerausstellung. Archäologie entdecken spielerisch.

Info Federseemuseum
Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 18 Uhr
Eintritt: Einzelbesucher 6 Euro, Ermäßigt 5 Euro, Familien 15 Euro
Hinweis: Weitere Museen können zum Thema Archäologie in Oberschwaben besucht werden. Die Eintrittskarte wird dann zur Partnerkarte. Die Museen Heuneburg-Museum, Freilichtmuseum Heuneburg und Bachritterburg ermäßigen den Eintrittspreis bei einer Partnerkarte.

3. Wackelwald
Ebenfalls am Parkplatz am Federseesteg führt der Weg in den Wackelwald. Anstatt auf den Steg zu gehen, führt links ein geteerter Weg nach ca. 400 Meter in ein Waldstück. Dies ist der Wackelwald. Ein Weg leitet zu einer Rundtour in dem kleinen Waldstück in dem mit Hüpfen der Boden wackelt bzw. die Bäume rechts und links vom Weg. Das ist möglich, weil der Wald auf einem Hochmoor steht. Die Bäume sind tiefverwurzelt, doch dieses Hochmoor wirkt wie ein fester Pudding, der die Schwingungen beim Hüpfen weiterleitet. Es besteht keine Gefahr in dem Moor zu versinken. An wenigen Stellen kann im Sommer gematscht werden. Holzbalkone erlauben einen Blick ins Naturschutzgebiet.
Der Spaß ist den Bäumen beim Wackeln zuzuschauen. Unvergessen bleibt für mich das Erlebnis, als drei gewichtige Männer ihren Spaß hatten und gemeinsam den Rundgang vor mir liefen. Wenn diese drei Männer gleichzeitig hüpften, dann wackelte es ordentlich im Wald. Das bekommen kleinere Kinder mit ihrem Gewicht gar nicht so einfach hin.
Weiterhin hatten wir Anfang August viele Frösche in allen Größen gesehen. Auch eine Freude, diese versuchen zu streicheln, während sie irritiert weghüpfen.

Eintritt: kostenlos
Ganzjährig geöffnet.


4. Bachritterburg

Nicht weit entfernt ist die Bachritterburg in Kanzach. Ebenfalls mit unterschiedlichen Veranstaltungen während des Jahresverlaufs. Ob Mittelalterliche Burgbelebung, die Falknerin mit ihren Vögeln und so weiter. Ein Erlebnis.
Info Bachritterburg
Öffnungszeiten: 1. April bis 30. September 2018 – von 10 bis 18 Uhr. Ostern ist geöffnet und auch von 1. Oktober bis 5. November.
Eintritt: Erwachsene 5,00 Euro;  Ermäßigt 4,00 Euro, Kinder (6 bis 16 Jahre) 2,00 Euro, Familien 11,00 Euro. Hinweis als Partnerkarte gibt es Ermäßigung wie im Federseemuseum.

 
 5. Adelindis-Therme

Bad Buchau trägt sein „Bad“ aus gutem Grunde. Mit der Adelindis Therme kann zu jeder Jahreszeit der Gesundheit Gutes getan werden in der Bäder- und Saunalandschaft.

Mehr Infos unter: Adelindis-Therme

Wer weitere Thermen danach entdecken möchte
Bad Saulgau – die Sonnentherme


6. Skulpturenpfad
– Skulpturenfeld

Skulptur-07a – Foto ivk

In freier Landschaft, beginnend an der Kreisstraße von Bad Buchau nach Oggelshausen startet ein Skulpturenrundweg. Mehrere Bildhauer stellten diese Steinskulpturen anlässlich eines Bildhauersymposiums im Jahre 1968/1969 auf. Die jüngsten Arbeiten stammen von einem zweiten Bildhauertreffen im Jahre 2000.

Mehr Infos unter Skulpturenfeld bei Bad Buchau
Eintritt frei – ganzjährig geöffnet

 

 

 

 

Hinweis: Der Bussen
Wer den Federsee besucht, sieht auch einen Berg mit einer Kirche darauf. Dies ist der Bussen mit seinen 767 Meter über Meereshöhe. Die Kirche ist eine Wallfahrtskirche. Wer den steilen Aufgang geht wird oben mit einem Panoramablick über Oberschwaben belohnt. Je nach Wetterlage können die Alpen mit ihren Bergen genau erkannt werden. Der Silberstreif noch nahe an Uttenweiler zeigt den Federsee. Selten sind die niedrigen Nebelschwaden über den Bodensee zu erkennen, während dahinter klar und deutlich die Alpen zu erkennen sind. Auf dem Bussen stand einmal eine Burg. Der Bergfried, ein Turm erinnert noch daran. Der Turm ist begehbar und ist ebenfalls ein sehr guter Aussichtspunkt. Weiterhin ist ein Rundweg um den Bussen, der Schöpfungsweg ausgeschildert. Beginnend am Parkplatz, der auch öffentliche sanitäre Anlagen hat startet der Weg linker Hand mit Blick auf die Wallfahrtskirche.

März 11, 2018
von upperswabia
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Wimmelbilder im Naturschutzgebiet

Es wimmelt an Aufgaben, die wir jeden Tag zu erledigen haben. Täglich der fast gleiche Trott. Und wünscht Du Dir: „Ich bin dann mal weg?“. Urlaub. „Geht nicht“, denkst Du.

Wir in Oberschwaben leben in einer landschaftlich schönen Region. Wir sehen es oft nicht. Dabei könnten wir uns ein oder zwei Stunden pro Woche abzwacken und raus ins Gelände gehen. Wir haben es gut, weil die Natur bei uns vor der Haustüre oder wenige Kilometer entfernt beginnt. Natur pur. Ortswechsel. Und wir sind im Naturschutzgebiet.

Das Osterried in Laupheim ist immer noch ein Insidertipp. Das Ried ist ein verlandeter See im Rißtal. Quellaustritte und ein hoher Grundwasserspiegel, aufgrund von wasserstauenden Schichten, bildeten das Niedermoor. Heute ist es mit der Dürnach und einem Hügelrücken inselartig umgeben. Seit über 20 Jahren ist es als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Südlich von Laupheim zwischen Baustetten und Baltringen führt eine Brücke über die B30, die zum Naturschutzgebiet Osterried führt. Das Auto kann vor dem Eingang in den Wald geparkt werden. Wenige Meter ins Ried gelaufen, wirkt es wie in einer anderen Welt und dies zu jeder Jahreszeit.

Im Winter wie im Sommer gleicht der Blick ins Ried, in den Wald, auf die Wasserflächen wie ein Wimmelbild. Das Auge entdeckt neue Bilder. Spiegelungen auf dem Wasser. Krumme Äste. Umgefallene Bäume. Geknickte Schilfhalme. Irgendwo sitzen Vögel und zwitschern sich zu, Unbekanntes. Im Winter sind Spuren von Wild im Schnee zu entdecken. Wer eine Weile im Ried läuft fragt sich nach einiger Zeit: Wo bin ich? Diese Unberührtheit der Natur unerwartet vor der Haustüre.
Ausprobieren.

Februar 24, 2018
von upperswabia
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Es funkte nicht – Funken

Eine Woche ist es her. Darüber noch schreiben auf dem Blog? Übrigens das Wort Blog auch Weblog genannt steht entstammt aus einem Logbuch, einem Tagebuch, das auf einer Webseite öffentlich einsehbar ist. Daraus wurde kurz der Blog. Auch wenn ich von Blog, Oberschwaben-Welt-Blog oft spreche ist es für mich kein Tagebuch, sondern eher eine Seite, auf der ich persönlich Hinweise über unsere Region Oberschwaben, übers Ländle und manchmal auch weiters  veröffentlichen kann.

Der Funken nun eine Woche später sehe hat dieser Logbucheintrag Sinn, denn es war ein Funken, der nicht funkte. Und sogar noch Material herumliegt.

Diese Tradition Funken in Süddeutschland wird am Wochenende nach Aschermittwoch zelebriert. In vielen Dörfern in Oberschwaben steht auf einer Höhe ein Haufen von Holz. Meist sind es die dürren Weihnachtsbäume, die gemischt mit Stroh am Samstag aufgetürmt werden. Und wenn er nicht am Samstagabend angezündet wird, sondern wie sooft am Sonntag,  dann muss er von der Dorfjugend bewacht werden. Sonst könnten unkontrolliert irgenwelche bösen Buben oder Mädels diesen vorzeitig anzünden.

Dieses Jahr war es ungewöhnlich. Nach einer regnerischen Woche war der Verdacht, dass wohl der  Funken eher schlammig, matschig wird. Doch zur Überraschung schneite es den ganzen langen Tag große Schneeflocken. Eine wunderschöne weiße Landschaft, über 20 Zentimeter hoch lag der Schnee – doch der Funken war komplett durchnässt.

Die Teilnahme der Dorfbevölkerung war eher mässig aufgrund des Wetters. Der Fackelzug lief von der Dorfmitte bis zur Anhöhe. Der Funken wurde entzündet, was nicht so recht gelang. Die Flammen, die der Nässe trotzten nagten eher am Holzhaufen, als dass es richtig feurig wurde. Die Jugendfeuerwehr und einige erwachsene Feuerwehrmänner kümmerten sich um das Brennen und ließen sich nicht abhalten Spaß zu haben. Doch die Dorbewohner fehlten.

Oben ist noch die Narrenhexe an der Stange angebracht. Das Feuer knabbert am Funken.

Eine Woche später. Strahlend blauer eisig kalter Wintertag. Der Wind pfeift über den fast abgebrannten Funken. Was wie Rauch aussieht, ist feine Erde, die der Wind wegbläst.

 

 

 

Und Blick auf die Prälatenhöhe in Ummendorf.

 

 

 

 

Und wenn man sich 180 Grad dreht, schwelgt der Blick übers Rißtal

 

 

Winterlandschaft mit Blick ins Rißtal.

Februar 18, 2018
von upperswabia
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Messe Pferd Bodensee

Die Messe Pferd Bodensee ist nur alle zwei Jahre. Ein guter Turnus sich wieder über Trends und Neuigkeiten zu informieren. Viele reisen aus Oberschwaben und aus der Schweiz nach Friedrichshafen. So richtig was ganz Neues ist mir nicht aufgefallen. Allerdings ist ein Wiedersehen mit verschiedenen Ausstellern auch lohnenswert. Die Vorträge, das Rahmenprogramm gaben neue Impulse bestehende Gewohnheiten zu überdenken.

Fangen wir von vorne an. Die Augeneinfänger. So der Pferdehänger mit Blumenband. Er erinnert irgendwie an Flower Power. Oder wie wäre es mit Zebrastreifen? Mutige Ideen um mit seinem Pferd das Ländle zu bereisen?

Sie hat einen knallroten Pferdeanhänger. Mit diesem fahren wir hinaus. Sie hat einen knallroten Pferdeanhänger. Und erst im Abendrot kommen wir nach Haus ….

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Versteckt sich da ein Tigerpferd im Anhänger?

 

oder fehlt noch für das Pferdegespann ein schicker Jagdwagen?

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Wie schon vor zwei Jahren konnte ich mir nicht vorstellen, wieviel Glitzer für die Ausstattung eines Pferdes notwendig sein kann. Glitzer in allen Farben am Stirnband der Trense. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Das setzt sich fort bei den Schabracken, den Halftern, den Gamaschen, Hufschuhen und so weiter und so weiter. Alles was bisher „naturfarbig“ war, kann auch Farbe bekommen.

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Und die wunderschönen Sättel. Eine Philosophie für sich.
Den Kaufrausch wecken oft Kleidungsstände rund um das Reiteroutfit und natürlich Schuhe. Aufwendige Lederstiefel mit Glitzer oder einfach Anders.
Schauen oder Augen schließen ;D

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Hauptattraktion sind die selbstverständlich die Pferde, vorgestellt werden verschiedene Rassen wie Freiberger, Mustangs, Noriker, Altwürttemberger, Murgesen, Isländer, Friesen und weitere.
Das Ponyteam aus Biberach an der Riss präsentierte seine Shetlandponies. Das Team kümmert sich das ganze Jahr um die Shettys, die beim Biberacher Schützenfest Teil des Umzuges sind. Ein Pony wollte nicht so recht mitmachen und zeigte dies mit seinen Beinen, die er weit nach hinten streckte.

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Blick auf ein Foto der Vorstellung eines Freiberger Pferdes.

Vorstellung der Vielseitigkeit eines Freibergers.

Die Rasse Freiberger gehört zur letzten ursprünglichen Pferderasse in der Schweiz. Es wird als leichtes Kaltblut oder schweres Warmblut bezeichnet. Die Wiege der Rasse befindet sich auf dem Hochplateau Freiberge im Jura.

Nachfolgendes bildhübsche Gesicht eines Verkaufspferdes musste fotografisch festhalten.

 

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Übrigens in der Halle A1 konnte der professionellen Pferdefotografin Natascha Plein bei der Arbeit zugeschaut werden. Die Ausstellungshalle war in Schwarz gehalten, mit Glitzer, edlen Bildnissen der schönen Tiere sowie Ideen wie es in der eigenen Wohnung präsentiert werden könnte. Es wirkte sehr glamourös.

Zwischen den Ausstellungshallen präsentierte die Pferdehandlung Maier aus Riedlingen seine Verkaufspferde. Senior Maier mit einem Pferdegespann und Junior Maier stehend auf zwei Pferderücken zogen ihre Runden im Innenhof.

Zum Schmunzeln war der Hype um die Verkaufsstände der Lecklis für Pferde. Was wohl die Kerzen beim Besuch von Ikea sind, sind die Leckerlis auf der Pferdemesse. Gepreßte Inhaltsstoffe wie Mais, Luzern, Möhren- und Apfeltrester, Orangenschalen, Bananen, Kiwi, Papaya sind in Pellets verarbeitet. Es gibt zuckerarme Rübenschnitzel als Leckerei für das liebste Pferd. Ganz schön bunt sehen sie zudem aus. Dabei wissen Insider, das so manches polnisches Freizeitpferd seinen erstes Zuckerstückchen oder gesundes Leckerli in einem deutschen Reitstall kennenlernt hat. Ebenfalls faszinierend ist die Angebotsbreite für Pferdemüslis.

 

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Wie es auf Messen mit einzurechnen ist, große Einkaufstaschen werden gestellt und irgendwann trifft einen der Kaufrausch. „Oh, nein … jetzt komme ich in den  Kaufrausch. Das kostet nur 20 Euro, das muss ich haben“, sprach eine junge Schweizerin und schaute lachend ihre Freundin an.

Und ebenfalls einen Star auf  Youtube und Instagram vom Bodensee live erlebt: Tanja Riedinger mit ihrer Andalusier-Stute Estella. Ein eingespieltes Team.

Tanja Riedinger mit ihrem Andalusier Estella

 

Sich freuen, quatschen, sich wundern und gemeinsam lachen. Spaß auf der Messe Pferd Bodensee.


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Februar 5, 2018
von upperswabia
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Narrensprung in Eberhardzell

Es braucht kein Jubiläum. In dem kleinen Dorf Eberhardzell im Landkreis Biberach an der Riss kommen die Narrenzünfte von weither, um beim jährlichen Narrenumzug mitzulaufen. An die 70 Narrenzünfte aus Oberschwaben und dem nahen Allgäu lassen sich nicht lumpen und sind dabei.

Ungewöhnlich viele menschliche Pyramiden bauten die Narrenhexen auf. Auch der Narrensamen, so werden die Kinder der Narrenzunftsmitglieder bezeichnet, gruppierten sich zu hohen  Pyramiden.  Nachfolgend eine Fünfstöckige.

 

Narrenzell 2018 – Foto I.Veil-Koeberle

 

 

Die Bildershow, bewußt ohne Musik, zeigt die verschiedenen Hexenfiguren und Masken der Narrenzünfte. Es sind fast alle Figuren dokumentiert. Und noch eine Idee: Lass im Hintergrund, die Musik laufen, auf die Du Lust hast. 😉

 

Januar 30, 2018
von upperswabia
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Schwäbisch Alemannische Fasnet Bad Waldsee VSAN

Ob Fasnetsmuffel oder nicht. Die Schwäbisch Alemannischen Narrenzünfte können begeistern mit ihren aufwendigen Kostümen, den künstlerisch facettenreichen Masken aus Holz und Stoff. Über 30 Narrenzünfte mit ihren verschiedenen Gruppen nahmen in Bad Waldsee beim Landschaftstreffen teil. Auch Narrenzünfte aus der Schweiz waren zu sehen auf dem frast dreistündigen Narrensprung.

Ein Hingucker war die selten zu sehende Schandmaske der Kisslegger Narrenzunft  Hudelmale, genannt Schnarregages. Begleitet wurde der Maskenträger von seinen Waibeln. Schnarraggagges ist ein schwäbisches Wortmischung aus Schnarren und Gaggern. Es bedeutet viel Reden ohne nachhaltigem Inhalt oder sogar Gerüchte verbreiten. Das Vorbild der Kißlegger Schnarragages Maske war eine blecherne Schandmaske aus dem 16. Jahrhundert. Weiterhin wird eine gräulicher Leinenkittel sowie eine Hose dazu getragen. Mit der Schandmaske wurden kleinere Ordnungswidrigkeiten bestraft. In diesem Büßerkostüm musste der Bestrafte vor die Öffentlichkeit treten und wurde geschlagen.
Übrigens Waibel wurden im frühen 16. Jahrhundert die Ordnungshüter genannt. Zum ersten Mal bewußt sah ich diese Maske in der Ausstellung „Alles Maskerade! – Fasnacht, Karneval, Mumenschanz“ im Museum Villa Rot im Jahre 2014.
Mehr zur Maske siehe Narrenzunft Hudelmale Kisslegg, Schnarragages.

Schnarragagges der NZ Hudelmale Kisslegg

 

Im Jahr 2018 traf sich die Landschaft Oberschwaben-Allgäu der VSAN in Bad Waldsee. VSAN steht für Schwäbisch Alemannische Narrenzünfte. Die Fasnet in Oberschwaben ist geprägt von fein geschnitzten Holzmasken, auch Larven genannt. Auch gruselige Hexen sind dabei. Nachfolgende fast 15minütige Bildershow zeigt alle teilnehmenden Gruppen und stellt eine Dokumentation des Narrenumzugs des Landschaftstreffens in Bad Waldsees Innenstadt dar. Der Narrenumzug ging über drei Stunden und war auch geprägt von zahlreichen Blasmusikkapellen und Guggamusik.
Fünfzehn Minuten, die sehr komprimiert sind.

Übrigens – es ist diesmal bewußt keine Musik hinterlegt worden. Warum? Es spielen immer wieder Blasmusikkapellen oder eine Guggamusikband zwischen den Gruppen. Als Aufnahme wirkt es laut und aus dem Kontext gerissen. Als Zuschauer oder Mitmacher wirkt es gut. Als Tonreserve mag ich es nicht. Live ist Stimmung, es wird geredet, es werden die Narrenrufe gerufen, geschrieen. Nachfolgende Bildershow ist eher fotografisch dokumentarisch. Daher mein Tipp: Schalten Sie die Musik im Hintergrund dazu, die ihnen im Moment wichtig ist und lassen sie sich begeistern von der Vielfalt der Schwäbisch Alemannischen Fasnet. Schee wars.

Mit närrischen Grüßen
Inge Veil-Köberle

 

 

Januar 28, 2018
von upperswabia
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Kunst ist nicht stumm

„Kunst ist nicht stumm“ – dieses Zitat stammt von Klaus Jonski. Der Mann mit den vielen Talenten zeigt 24 Holzskulpturen und 30 Bilder in einer Ausstellung im Foyer des Landratsamtes Biberach vom 1. Februar bis 2. März 2018.

Anreise der Holzskulpturen zur Ausstellung im Landratsamt Biberach

„Zum Greifen nahe“ lautet der Titel der Ausstellung. Der pensionierte Lehrer ist auch Althistoriker und forschte zur oberschwäbischen Regionalgeschichte von 1900 bis in die heutige Zeit. Seine Sammlung und Recherchen werden Teil des Museumsdorfs Kürnbach. Als Freier Mitarbeiter des SWRs, als Autor und Chronist versteht er es biografische Daten in regionale Geschichten zu packen und Vergangenheit lebendig werden zu lassen. Sein hohes Engagement als Heimatkundler brachte im den Ehrenamtspreis im Jahre 2017. Rastlos ist der 76jährige und findet Muse in der Kunst, sei es Fotografie, Skulptur oder Malerei. Und wenn man seine Holzskulpturen so anschaut, kann man sich vorstellen, dass sie einem etwas sagen wollen. Es ist immer etwas figürliches aus dem Naturmaterial angedeutet, dass er oft in seiner natürlichen Farbe belässt. Er holt das Lebendige wieder heraus, aus dem angeblich Vergangenem, dem Vergessenen.

Ach ja und „Früher war nicht alles besser“, so das Credo von Klaus Jonski.

Vernissage am 1. Februar, 18 Uhr im Foyer des Landratsamts Biberach mit Kreisarchivar Dr. Jürgen Kniep und Prof. Dr. Friedemann Maurer aus Hausen ob Verena, der in die Ausstellung einführt.
Ausstellungsdauer vom 2. Februar zu den Öffnungszeiten des Landratsamtes Biberach
Mo. + Di. 7.30 – 16 Uhr; Mi. 7.30 – 17 Uhr; Do. 7.30 – 16 Uhr; Fr. 7.30 – 12.30 Uhr. Sa und So geschlossen.


Hartmut Hahn – Cathedral II

Einladung zur Ausstellung Cathedral II von Hartmut Hahn (Foto: PR)

 

 

Hartmut Hahn: Cathedral II

An ungewöhnliche Orte führt Hartmut Hahn die Besucher in seiner neuen Ausstellung. Der Biberacher präsentiert seine gemalten Wolkenbilder in den Tiefen eines ehemaligen Eiskellers einer Brauerei. Diesem dunklen und fast unwirtlichen Ort gibt Hartmut Hahn mit seinen Bildern eine Weite, Helligkeit, Freiheit. Diese Ambivalenz zwischen Tiefe und Himmelhochjauchzend. Doch er zeigt auch andere Werke.

Hahn, der in Leipzig Medienkunst und Videokunst studierte und Meisterschüler bei Prof. Joachim Jansong war, liebt die Natur und die Menschen. Auch bei ihm ist Kunst nicht stumm. Seine stilisierten Menschen lassen träumen. Der Brückenschlag zwischen Vergangenheit, Jetzt und Zukunft.

Blick auf die  Ausstellung Cathedral I von Hartmut Hahn

Vernissage: Freitag, 2. Februar 2018, 19 Uhr
Ausstellung vom 3. bis 10. Februar – Mehr Infos zu Hartmut Hahn
Öffnungszeiten: Do, Fr, Sa, So von 16 bis 20 Uhr
Ort: Galerie Pflug, Hardsteigstr. 2, 88400 Biberach