Oberschwaben-Welt

Kultur Leben Ausflüge

Juni 4, 2020
von upperswabia
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Kloster-Felsenweg im Donautal

Das Donautal ist bekannt für seine vielen Wanderwege, die zudem gut ausgeschildert sind.
Nach einem Stopp in Sigmaringen ging es weiter nach Laiz, ein Stadtteil von Sigmaringen entlang der Donau. Startpunkt ist der Parkplatz an der Turnhalle in Laiz. Dieser Rundweg namens Kloster-Felsenweg dauert ca. 5 Stunden, ist 13,1 Kilometer lang und für die Aussichtspunkte werden insgesamt 555 Höhenmeter gegangen.

Wer noch etwas Kultur sehen möchte, kann auch erst am Kloster in Inzigkofen (mit Bauernmuseum, Kräutergarten, Inzigkofer Park) starten. Auch dort gibt es Parkplätze und dort führt ebenfalls der Rundweg vorbei. Wir sind ihn mit dem Uhrzeigersinn gelaufen und haben uns die Attraktionen wie die Hängebrücke und die Teufelsbrücke für den Schluss aufgehoben.

Unser erster Ausblick auf die Donau vom Känzele aus:

 

Blick vom Känzele auf die junge Donau

 

Die Wege sind im Wald, manchmal mit kleinen Treppen und vorbei Felsvorsprüngen.

 

 

Oder …..

Abwechslungsreiche Wege

 

 

Kurz vor dem Bahnhof Inzigkofen – ein Blick auf die Felsennadeln

Blick auf die Felsen, die das Donautal begleiten

Die Donau wird überquert, der Bahnhof Inzigkofen liegt an der Landstraße 277, die wir überqueren und es geht den Berg hinauf über einen schattigen Waldweg. Auf der Anhöhe geht es gemütlich weiter zum „Gebrochenen Gutenstein“. Der Blick über das Donautal, wie sich der Fluss im Tal schlängelt, der Duft der Kiefern, da laufen sich die Meter wie von alleine. Und immer wieder überraschende Ausblicke.

 

Aussichtspunkt auf den Gebrochenen Gutenstein

Aussichtspunkt auf den Gebrochenen Gutenstein

Und der Blick ins Donautal – auf den Radweg, die Landstraße, die Eisenbahnlinie und die schöne Donau

In dem Waldstück gibt es viele Wege, so kann auch abgekürzt werden. Die Wege sind gut ausgeschildert. Übersicht über die vielen Wege gibt es auf einer App oder auf einer Karte. Das kostenlose Tourenheft gibt es im Tourismusbüro am Marktplatz in Sigmaringen. Dort sind weitere Premiumwanderwege notiert oder per Download sofort zum Planen

Wir gehen weiter im Wald entlang, überqueren die Landstrasse an einem Parkplatz um mit Hilfe einer Brücke über die Bahnlinie wieder in den Fürstlichen Park zu kommen. Das Schild Eremitage führt zu einer blockhausartigen Kapelle. Heute ist es ein Denkmal für verstorbene Soldaten.
Damals in der Zeit der Aufklärung und Romantik, Anfang des 19. Jahrhunderts, war hier eine kleine Kapelle mit Ausblick auf die unbewaldetete Landschaft. Historisch wurde der Fürstliche Park Inzigkofen als repräsentativer Landschaftsgarten mit Sträuchern, Bäumen, Alleen und verschiedenen Spazierwegen angelegt. Zu verdanken ist dies Fürstin Amalie Zeyphrine von Hohenzollern-Sigmaringen, die diesen Park 1815 anlegen ließ. Die wildromantischen Hang- und Felsenpassagen und der sich schlängelnde Verlauf der Donau wurden in Szene gesetzt. Am Standort der Eremitage war damals eine Kapelle mit Turm sowie ein Fürstenhäusle. Obwohl heute stark bewaldet – lässt sich erahnen, welche Blickachsen und Sehenswürdigkeiten damals bewußt das Auge lustwandeln ließ innerhalb und außerhalb des Parkes.

Blick von der Ermitage zur Teufelsbrücke hinüber

 

Weg zum Donauufer unterm Amalienfelsen. Dort ist die Donau nicht so hoch und somit wird dort auch gebadet.

Lichtreflexe, alte Bäume, Sitzecken, geschützte Badeorte, Felsen und der Amalienfelsen. Es folgt die moderne Hängebrücke. Da lässt sich schankenden Ganges hinübergehen.

 

Hängebrücke bei Inzigkofen über die Donau

Weiter geht es nach wenigen Metern zur Teufelsbrücke.

Teufelsbrücke

Diese Brücke aus Holz war ursprünglich aus Holz. Sie führt 29 Meter hoch über die Höllschlucht. Der Legende nach soll der Teufel dem Baumeister geholfen haben. Als Geschenk soll er die erste Seele bekommen, die darüber läuft. Der Baumeister schickte ein Tier darüber.

Nach kurzer Wegstrecke sind wir wieder am ehemaligen Kloster Inzigkofen.

Mehr Informationen oder weitere Wanderrouten siehe unter Stadt Sigmaringen – Download der Wanderbroschüre.

 

 

 

 

Juni 3, 2020
von upperswabia
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Sigmaringen

Auf dem Weg ins Tal der jungen Donau liegt es nahe auch in Sigmaringen einen Stopp zu machen.
Momentan ist das Schloss für eine Besichtigung noch geschlossen. Ab 19. Juni 2020 von Freitag bis Sonntag wird wieder von 10 bis 16 Uhr geöffnet sein. Mehr Infos unter Hohenzollernschloss Sigmaringen.

Es gibt viele günstige Möglichkeiten an der Parkuhr zu parken oder im Prinzregentenparkhaus (aus Richtung östlicher Richtung nach Sigmaringen fahrend.)

Die liebenswürdige Stadt an der Donau lädt auch zu einem kleinen Stadtrundgang ein.
Was bisher noch dezent am Balkon sichtbar sind, wird in wenigen Wochen als prachtvoller Geranienblumenschmuck sich präsentieren. Es ist das Rathaus mit seinen Bögen, nebenan im Fachwerkhaus ist das Tourismusbüro, in dem es kleine Wanderführer oder auch einen Stadtplan gibt.
Ebenfalls auf dem Bild ist der Marktbrunnen.

Marktplatz mit Rathaus, Tourismusbüro und Marktbrunnen.

Gegenüber ist der Eingang ins Schloss.

Blick in den Eingangsbereich zum Schloss

Nach dem Marktplatz gibt es eine Fußgängerzone. Am Ende kann rechts in die Burgstraße gebogen werden, die über die Donau führt.

Nach der Burgstraße geht es über die Donau

Weiter geht es vor dem Hotelneubau auf einen kleinen Weg, der entlang der Donau und zum nachfolgenden Blick aufs Schloss. Ich finde diesen Anblick immer wieder wunderschön. Und im Abendlicht garantiert noch romantischer.

 

 

zur Donaubühne , an der so bekannte und beeindruckende Blick aufs Schloss zu sehen ist. Weiter geht es über einen Steg wieder zurück in die Altstadt.

 

Wer gerne weitere Bilder (Archiv) sehen möchte. Der Blühzauber war 2015. Diese Blütenpracht ist aktuell nicht mehr zu sehen. Einen schönen Ausblick auf die Stadt und das Schloss ist von der Josefskapelle zu sehen. Wie oben genannt, wer nach der Fußgängerzone nicht in Richtung Donau geht sondern den Berg hoch, kommt zur Josefskapelle.

 

 

 

 

 

Mai 25, 2020
von upperswabia
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Offene Ateliers im Juni 2020 in Oberschwaben – Bodensee

Es ist wieder so weit. Verschiedene Ateliers in der Region Oberschwaben und am Bodensee lassen Kunstinteressierte in ihre Ateliers blicken. Die Künstlerinnen und Künstler sind Mitglied des IBC – Internationaler Bodensee Club. Nachfolgend nach den Örtlichkeiten etwas sortiert.

Die Karte gibt Orientierung wo sich die Ateliers befinden.

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(2) Hansjörg Beck
Objekte aus Metall, Stein und Papier
Mariahof 1
88636 Illmensee-Illwangen
E-Mail: info@tourbilon.de

(3) Ulli Blomeier-Zillich
Malerei, Zeichnungen, Drucke, Objekte
Koberleweg 35
78464 Konstanz
www.blomeier-zillich.de (fußläufig von der Fähre zu erreichen)

(4) Sabine Braisch
Malerei
Am Gohren 8
88662 Überlingen-Andelshofen
E-Mail: braischsabine@gmail.com

(5) Maximiliane Creutzfeldt
Plastiken, Objekte aus Ton
Zum Brandbühl 6
88662 Überlingen-Andelshofen
www.andelshofen.de

(7) Ursula Erchinger
Kunstwerkstatt
Askaniaweg 6 (Nähe Osthafen)
88662 Überlingen
www.ursula-erchinger.de

(8) Alexandra Gebhardt
Malerei, Zeichnung
(9) Christine Gebhardt
Malerei
Oberriedweg 42
88339 Bad Waldsee
www.alexandra-gebhart.de

(10) Felicia Glidden
Installation, Objekte
ProjekTraum FN
Dornierstraße 4
88048 Friedrichshafen
www.projektraumfn.com (Neben Waldhonr-Apotheke)

(11) Anra Hilbert
Installation, Trash Art
ANRA Künstlerhaus Lottstetten
Kirchplatz 2
79807b Lottstetten
E-Mail: anra-hilbert@t-online.de

(12) Berta Knab
Filzkunst
Kesselbachstr. 1a
88662 Überlingen
www.berta-knab.de

(13) Erika Lohner
Malerei
Dornierstr. 61
88048 Friedrichshafen
www.erika-lohner.de

(14) Uwe Petrowitz
Bildhauerei & Werkstatt für Kunst
Maybachstr. 36, Hinterhof
88045 Friedrichshafen

(17) Reiner Anwander
Bildhauerei -Malerei
Seestraße 6
88374 Hoßkirch
www.reiner-anwander.de

(18) Kordula Schilig
Malerei
(20) Günther Henry Schulze
Riedheimer Str. 33
88048 Friedrichshafen-Efrizweiler
www.kordulaschillingmalerei.de
www.ghs-photo.com

(21) Johanna Schuster
Malerei, Grafik, Bildhauerei
Brachenreuthe 4
88662 Überlingen
www.johanna-schuster.de

(22) Herbert Stehle
Skulpturen, Objekte, Bilder
Mühlenweg 21
88633 Heiligenberg-Steigen
www.herberstehle.de

(23) Kerstin Stöckler
Objekte, Skulpturen
Hauptstraße 49
88361 Altshausen
www.kerstin-stoeckler.de

(24) Ursula Walz
Bildhauerei
Blockwiesen 2
88316 Isny im Allgäu
E-Mail blockwalz@t-online.de

 

Mai 17, 2020
von upperswabia
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Blitzenreuter Seenplatte

Die Blitzenreuter Seenplatte wird auch gern die Oberschwäbische Seenplatte genannt.
In einer etwa 300 Hektar großen Seen-, Weiher-und Moorlandschaft, die teilweise unter Naturschutz steht kann mit einem Rundweg an verschiedenen Seen vorbei gewandert werden. Am Häckelweiher ist ein Zugang zum Baden.

Der Vorsee, Häckelweiher, Buchsee und Schreckensee entstanden vor 20.000 Jahren. Der Häcklerweiher war einmal das Speisefischbecken für das Kloster Weingarten.

Ausschnitt eines Schildes am Naturpfad Blitzenreuter Seenplatte

Es gibt verschiedene Startpunkte. Zum Beispiel am Parkplatz am Häckelweiher (2 km nördlich von Blitzenreute) – der entlang der B32 zwischen Ravensburg-Altshausen liegt.  Es gibt leichte Wanderrouten, die bis zu 10 Kilometer lang sind.

Download einer kleinen Karte mit Wegverläufen

Wir starteten im kleinen Ort Vorsee, der entlang der Straße wenige Stellplätze fürs Auto hat. Im Ort führt der Weg an einer Besenwirtschaft vorbei. Nach ca. 2 km überquert dieser die B32 und führt über Waldwege zum Schreckensee.
Für mich gehört dieser Rundweg zu den schönsten Spazier- und Wanderwegen, weil gefühlt alle Kilometer sich die Wege verändern. Teerweg, Waldweg vorbei an Mischwald, dann eher ein mulchiger Weg entlang eines Fichtenwaldes. Blicke auf die Seen, Aussichtspunkte und weiter auf Feldwegen mit Blicken in die hügelige Landschaft mit ihren Feldern. Doch auch über einen Steg kann gelaufen werden, am Waldrand entlang mit Panoramablick auf die Alpen. Kurzum – eine sehr abwechslungsreiche Strecke.

Gleich nach dem Ortsausgang von Vorsee in Richtung Schreckensee -alte Obstbäume

Waldweg entlang des Schreckensees

 

 

Größere Mengen Harz, die der Baum ausgesondert hat.

 

Oder Baumstämme, die sich winden …

An diesem Aussichtspunkt geht es weiter auf einem eher mulchigen Waldweg, wieder aus dem Wald entlang eines Feldweges. Nach einigen hundert Metern dem Weg folgen. Nach dem Wald öffnet sich der Blick wieder auf Felder. Weiter geht es in Richtung Buchsee.

 

Blick auf den Weg nach dem Waldstück.

Hier ruht der Buchensee. Im Anschluss folgt der Stuhl.

Wie groß dieser Stuhl wirklich ist, lässt sich nur mit einer Person neben dem Bild nachvollziehen. So, ist seine Höhe eher ein Rätsel. 😉

 

Der Buchsee

 

Weiter geht es durch einen kleinen Tunnel (Straßenunterführung) zum Parkplatz des Häcklerweiher.

Blick auf den Häcklerweiher. An diesem Parkplatz gibt es auch eine Grillstelle und verschiedene Möglichkeiten in den Weiher zu gehen und zu baden, schwimmen. Im Frühjahr war es noch sehr frisch, doch der Ort war sehr gut besucht. Also kein Geheimtipp.

 

Weiter geht es in Richtung Dornacher Ried. Auf diesem schönen Waldweg beginnt ein Interaktiver Naturlehrpfad. Außerdem sind Eisen-Skulpturen von Robert Schad entlang des Wege zu entdecken. Die QR-Codes, die etwas zu der jeweiligen Skulptur aus den Jahren 2015 und 2016 erzählen könnten, sind teilweise verblichen.

Moohdav

Dieser Baum sieht aus, wie wenn er auf Stelzen stehen würde. Da das Moor entwässert wurde hat sich der Boden gesenkt. Diesen Vorgang nennt man Torfschwund oder Mineralisierung. Damit die Bäume aber an Wasser kommen, bilden sie Stelzenwurzeln.

Auch dieser Weg umgeben von großen Fichten – den Wald vor Bäumen nicht sehen.

Und dann folgt ein Steg übers Moor. Danach geht es weiter auf einem schmalen Fußweg im Gras.

Diesem Weg folgten wir nicht, es ging links davon weiter zu den Bänken, die bei Fernsicht die zu sehenden Berge benannten.

Wir hatten an unserem Spazierweg keinen Fernsicht. Doch wir erinnern uns sehr gut, wie detailgenau die Bergspitzen zu erkennen waren an Föntagen oder bei klarer Sicht.

Ein schmaler Fußweg führt an diesem Ried vorbei. Im Anschluß geht es wieder auf einem Waldweg weiter.

Ist der Weg nicht wunderschön? Rechts und links stehen Birken mit ihren weißen Stämmen.

Noch einen letzten Blick auf den Vorsee von der Landstraße in Vorsee.

Ein wunderschöner abwechslungsreicher Wander- und Spazierweg. Laut Wanderbuch sollen es 9 bis 10 Kilometer gewesen sein. Meine Schrittzähle zeigte deutlich weniger an. Was allerdings nicht viel heißt.
Ich komme wieder.

Mein Herz hat dieser Rundweg erobert.

 

April 7, 2020
von upperswabia
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Von Mallorca träumen

Mittlerweile schon einige Wochen her. Covid19 hat das Leben verändert. Reisen ist zur Zeit nicht mehr möglich. Doch es ist auch bei uns sehr schön in Oberschwaben. Wir dürfen noch aus dem Haus, spazieren gehen, auch wenn Abstand gehalten werden muss.

Doch träumen dürfen wir immer. Unabhängig, ob wir auf einer Wiese liegen oder im Sonnenstuhl.
Zu Dankbarkeit führt mich auch immer der Gedanke an Mallorca. Wir waren dieses Jahr zum ersten Mal in unserem Leben in Mallorca. Gefühlt, die letzten, die diese Insel besuchten, wie wir in vielen Gesprächen danach feststellen durften. Was wir ebenfalls festgestellt haben, nur wer einmal auf der kleinen Insel war, hat noch lange nicht alles gesehen. Auch wir nicht und daher gibt es auch für uns ein Wiedersehen mit dieser spanischen Insel.

Palmen bei der Ankunft

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Zuerst mal ein kurzer Rundgang in der Hauptstadt Palma de Mallorca. Vorbei an der großen Kathedrale La Seu, die wir später noch von innen bestaunen werden.  Die Kathedrale zählt zu Europas höchsten gotischen Bauerwerken. In maurisch inspirierten Garten plätschern sanfte Wasserspiele in den Brunnen. Im ehemalige Königsgarten sind ungewöhnliche modernen Skulpturen zu sehen..

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Blick in die Gärten nahe des Palastes

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Die Plaça Mayor ist einer der zentralen Plätze Palmas.

 

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Auf dem Weg in den Nordosten

Landwirtschaftliche Regionen mit Schafen sind ebenfalls auf kleinen Straßen abseits des Verkehrs zu finden.

 

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Alcúdia war im Februar wie ausgestorben. Es ist die älteste Siedung auf Mallorca. Der Ort ist umgeben von dicken Mauern. Das kleine Städtchen steht unter Denkmalschutz. Nachfolgend Blick in eine Gasse.

ein Blick in eine Gasse in Alcúdia nach der Kirche St. Jaume

600 Euro, wer den Hundekot nicht aufräumt.

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Auf dem Weg zum Cap der Peninsula de Formentor

Im Nordosten der Insel ist die Peninsula de Formentor. Die Fahrt ist kurvig und belohnt mit schönen Ausblicken.

Und nach einer langen kurvigen Fahrstrecke leuchtet der Leuchttum einem entgegen.

 

 


In den Südosten nach Banyalbufar

In einem fruchtbaren Tal, vorbei an schönen Orten wie Esporles, La Granja stoppten wir für eine Wanderung in Banyalbufar.
Die Mauren bauten hier mit Trockenmauern Terrassen. So wurden den steilen Klippen das nötige Land für Felder gewonnen. Zum Verlieben schön. Es gibt mehrere Routen zum Wandern und es ist gut ausgeschildert. Auch wenn wir nachher eine anderen Weg gelaufen sind als geplant.

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Nach unserer Wanderung fuhren wir die wildromantische Küstenstraße Ma-19 in Richtung Süden mit schönen Ausblicken.

Der Südosten

In der entgegengesetzten Richtung, im südlicheren Osten sind ganz andere Uferlinien zu entdecken. Oft schmale fjordartig tief eingeschnittene Buchten sind zu sehen.

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Weiter ging es zu der meist besuchtesten Tropfsteinhöhle Coves del Drac südlich der Stadt Porto Cristo. Sie birgt den Martelsee, einen der größten unterirdischen Seen der Welt. Am Ende des Besichtigungsweges wurde bestuhlt mit Blick auf den See. Boote werden von Gondolieren gesteuert, auf denen Musiker ein klassisches Konzert anbieten. Zudem wird je nach Anlass ein imposantes buntes Beleuchtungspiel gezeigt. Übrigens die klassische Beleuchtung gibt es seit 1935, die die Stalaktiten (hängende Tropfsteine) und Stalagmiten (von unten wachsene Tropfsteine) wundervoll in Szene setzt.

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Erwähnt sei, dass es Kunstperlen aus Manacor gibt. Diese täuschend echt aussehenden Perlen werden in einem aufwendigen Verfahren hergestellt. Sie sind wesentlich haltbarer als echte Perlen. Die Kunstperlenfabrik ist zu besichtigen am Ausgang von Manacor in Richtung Palma de Mallorca.


Wieder in den Norden – Rund um Sóller – das Vall de Sóller

Das schöne Tal rund um den Ort Sóller ist wegen der Orangen- und Zitronenhaine bekannt.
Es wird das Tal des Goldes genannt. Auch hier gibt es wieder einige Wanderwege.

Übrigens kann mit einem nostalgischen Zug (fährt seit 1912) von Palma de Mallorca in einer Stunde nach Sóller gefahren werden. Von dort geht es dann mit einer alten Tram nach Port de Sóller.

Blick auf einen Zitronenhain im Tal

 

 

 

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Blick in einen Olivenhain

Manchmal sieht man beim zweiten Blick mehr.

 

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Kathedrale La Seu in Palma Mallorca

Das Gebäude  gehört zu den größten gotischen Kathedralen mit einer Gesamtfläche von 6600 Quadratmetern. Imposant ist die Länge von 110 Metern, einer Breite von 40 Metern und einer Höhe von 45 Meter. Sie liefert auch bei großer Entfernung einen imposanten Anblick und prägt die Silhouette der Stadt. Übrigens auch Antoni Gaudi hat beim letzten Umbau 1904 mitgewirkt – sofort erkennbar am Altar.

Blick von der Uferpromenade auf die Kathedrale La Seu

Die Höhe der Kathedrale ist auf diesem Foto ahnbar. Imposant.

Details am Altar

 

 

 

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Valldemosa – alte Mauern, Palmen, Zitronen

Zu den meistbesuchtesten Dörfern in Mallorca gehört Valldemossa. Das merkt man, weil es sehr viele touristische Läden gibt. Das Liebespaar George Sand und Frédéric Chopin verweilte hier, sie schrieb das Buch „Ein Winter auf Mallorca“. Kleine Gässchen, ein ehemaliges Kartäuserkloster. Die mittelalterliche Architektur fällt auf. Sehenswert, es gibt keine Hausnummern, sondern eine Kachel mit biblischen Motiven oder Heiligen. Dazu die typischen Töpfe mit Pflanzen neben der Haustüre.

eine Gasse in Valldemossa

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Gelbe Zitronen vor strahlend blauem Himmel.

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Apropos Blau – Palma Aquarium

Das Aquarium von Palma de Mallorca ist eine Kombination aus Aquarium und Freizeit-/Erlebnispark. Wer glaubt, dass ihn die Unterwasserwelt nicht interessiert, wird überrascht sein, dass es doch sehr interessant ist. 8000 Arten von Meerestieren aus allen Meeren in naturnah getalteten Lebensräumen zu beobachten. Eine Abteilung, die viel Wissenswertes über Wale anbietet. Am längsten sind wir vor dem 110 Meter langen großen Becken mit den Haien gesessen. Fütterungszeiten inklusive. Taucher reinigten das Becken und den Haien war das grad mal Wurscht.

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Abschied von dieser kleinen, feinen Insel

Nachmittags noch am Strand entlang laufen.

 

Zum Abschied noch einen Sonnenuntergang.
Was gibt es Schöneres. Sicher ist, dass wir Wiederkommen. Irgendwann einmal.

Bis dahin entdecken wir wieder in Oberschwaben die schönen Orte.

Außerdem auch bei uns geht jeden Tag die Sonne oft bilderbuchmässig unter.
Wir müssen uns nur einen guten Standort suchen. Manchmal sogar von der Haustüre weg.

Bleibt gesund.

März 9, 2020
von upperswabia
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Wanderreiten in Oberschwaben-Bodensee

Schon gewußt? Auch in Oberschwaben und am Bodensee kann mit dem Pferd die Landschaft erkundet werden. Es gibt ein Netzwerk von Stationen, die eine Übernachtung von Pferd und Reiter ermöglicht.
Und dieses Netzwerk nennt sich Wanderreiten in Oberschwaben bis Bodensee e.V. und feiert sein 20jähriges Bestehen. Den Verein gibt es seit 10 Jahren, doch die Interessengemeinschaft existiert schon 10 Jahre länge. Im Jahre 2000 unterstützte dies der Bauernverband Allgäu-Oberschwaben und das PLENUM. Zu dem Wanderreiten Netzwerk gehören mittlerweile 40 Wanderstationen.

Ausführliche Informationen über die Stationen auf der neuen Internetpräsenz Wanderreiten-Oberschwaben-Bodensee.de

Dort gibt es auch die Karte mit den Stationen zu beziehen.
Und nicht vergessen: Bevor es losgeht, sollten die Ausritte zeitlich ausgedehnt werden, so dass es Pferd und Reiter Spaß macht mehrere Stunden am Tag unterwegs zu sein. Also langsam anfangen – es ist gut für Pferd und Reiter*in.

März 3, 2020
von upperswabia
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Pferdemesse am Bodensee

Am letzten Februarwochenende konnte wieder die Pferde-Messe am Bodensee besucht werden. Die Messe wird alle zwei Jahre auf dem Messegelände in Friedrichshafen organisiert. Ein Info- und Schauplatz für alle, die sich rund ums Pferd informieren oder beraten lassen wollen.

Messen sind Überblick-Orte. An einem Ort vielfältige Informationen zu bekommen, ob über den Kauf von Pferdeanhängern, Kutschen oder Überlegungen wie das neue Haus fürs Pferd aussehen und ausgestattet werden soll. Ein Rundum-Schauplatz und auch Verkaufsshow. Neben den großen Investitionen, gab es auch für den kleineren Geldbeutel was zu finden. Vom Schweifkamm, dem Leckerli fürs Pferd, Besonderes fürs Pferd oder Kleidung für das große Hobby Pferd. Sehr informativ ist das Rahmenprogramm während dieser drei Tage in der viele Vorträge und Impulse über Pferdehaltung,  Pferdegesundheit sowie Verbesserung und Hilfestellungen um seine eigene Reitkunst zu verbessern.

Nachfolgend fotografische Eindrücke

Kutschen – von sportlich bis edel

Runde Führanlage mit Dach – sieht einladend aus

 

 

 

Das spanische Lusitanogestüt „La Perla“ stellt sich vor. Im Bild ist Niklaus Muntwyler mit Elementen der Freiheitsdressur abgebildet.

Niklaus Muntwyler präsentiert hier seine Freiheitsdressur. Der Lacher war, als der Falbe sich einfach mal hinlegte und einen fechen Blick an Niklaus sendete und sich fast unsichtbar macht auf dem Boden.

Islandpferde – präsentiert die Gewinner in ihrer Leistungsklasse. Die Islandpferde können bis zu fünf Gangarten haben: Schritt, Trab und Galopp, Tölt und Pass. Klassisch gibt es beim Reitsport den Schritt, den Trab und den Galopp. Neue Info für mich, dass die Veranlagung der fünften Gangart nicht mehr selbstverständlich ist. Sie fiel bei der Züchtung raus. Eines der Isländer zeigte mit seiner Reiterin diese fünf Gangarten. Wobei es mittlerweile auch hier die fünfte Gangart, die Veranlagung verschwindet.

Und sie waren so kunffig – die Mini-Esel

Und wer nicht nur auf zu den schönen Pferden schaut – erkennt auch am Gang diesen hübschen Hund – mit seinem Blick.

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Faszinierend waren auch die Curly Horses. Diese Pferde haben ein anderes Fell – es ist gelockter und fühlt sich weicher an. Diese Pferderasse ist ideal für Pferdehaaralleriker.

Doris und Peter Egli stellten die ruhigen und gelassenen Pferde vor. So war das Vertrauen zwischen Pferd und Reiterin auch zu erkennen, als sie unter einem sich bewegenden Schwungtuch ritten. Selbst als das Tuch die beiden bedeckte, war keine Nervosität zu erkennen. In der Vorführung sieht das leicht aus, doch Reiter wissen, dass dies keine Selbstverständlichkeit ist und es hier ein sehr gutes Pferd-Reiter-Verhältnis braucht.

Mit dem Curly Horse reitet Doris Egli unterm Schwungtuch hindurch

Das Curly Horse hatte Spaß am Fussballspielen.

Doris und Peter Egli sind Mitglied im Team Christlicher Pferdesportler. Die gemeinnützige CurlyRanch am Schienerberg gGmbH liegt am Rand des Ortsteils Schienen auf der Höri. Aufgrund der christlich-religiösen Ausrichtung und der Förderung der Jugendhilfe hat dieses Anwesen den Gemeinnützigkeitsstatus.

Es fehlt zwar für den Betrachter immer noch der Fühleffekt, doch das Fell zeigt die charakteristischen Locken

Nochmal ein Blick auf das Fell eines Curly Horses

 

 

 

 

Was ebenfalls ein Hingucker sind, sind die Friesen. Seine Mayjestät der Friese wurde von Reiterinnen und Reitern in barocken Kostümen präsentiert.

Seine Majestität der Friese

Der majestische Friese

Socken in ihrer Buntheit

Rosafarbene Salzschlecksteine wurden ebenfalls fürs Lieblingspferd angeboten.

Auf der Pferd Bodensee wurden zahlreiche Pferderassen vorgestellt, wie die Freiberger, Mustangs, Murgesen, Noriker, Fjordpferde, Quarter Horse, Paint Horses, Lusitanos.

Also selbst ohne Rundgang zwischen den Verkaufsständen ist das Programm schon tagesfüllend. Parallel wurden noch Vorträge zur Gesundheit des Pferdes und Pferdetrainings-Arten vorgestellt.

Nachfolgend noch Eindrücke aus der Buntheit der Angebote. Übrigens wir haben ein Genderproblem festgestellt.
Wir haben zahllose Reiterhosen, Oberteile für Frauen kaufen können, doch Herrenreithosen zu finden ist wie die Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen.
Da war wohl kein Markt da, keine Nachfrage bei der letzten Messe.

Blick in die Futterzusammensetzung eines Herstellers. Müslivariationen fürs Pferd.

In diesem Sinne – bleibt wachsam und genießt, lernt, vertraut auf die Pferde.

Februar 21, 2020
von upperswabia
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Bachnabfahrt Eberhardzell

Eine Besonderheit in Oberschwaben ist die Bachnabfahrt in Eberhardzell. Die kleine Gemeinde im Umlachtal organisiert am Gombige Donnerstag auf dem kleinen Fluss, schwäbisch Bach genannt eine Fahrt mit selbstgebauten Booten. Der Bach Umlach ist schmal und klein und führt unter zwei Brücken hindurch. Die selbstgebauten Boote werden – ähnlich wie in Umzügen in Köln – einem Thema gewidmet, dass die Bootsbauergruppe bewegt. Es kann ein lokales Thema sein, oder auch ein landesweites Motto.

Schwierig ist diese Aktion, weil die Aufbauten auf dem Boot vor der Brücke abgebaut und danach wiederaufgebaut werden müssen. Und die zweite Brücke, eine Fußgängerbrücke noch weniger Raum lässt zwischen Wasseroberfläche und Brücke. Die Teilnehmer auf dem Boot müssen sich also flach auf das Boot legen, dass sie überhaupt unter der Brücke hindurchkommen. Kurzum … ziemlich viel Aufwand für eine Fahrt von zirka 20 Minuten.

Nachfolgend fast alle der 14 Boote, die an der Bachnabfahrt 2020 teilnahmen.

Januar 16, 2020
von upperswabia
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CMT 2020 – das Ländle in der Superlative

Die CMT, die größte Messe rund ums Reisen ist in Stuttgart und es ist Tradition und Ritual dort auch als Bloggerin vorbeizuschauen. Dieses Jahr war kein Urlaubsziel vor Augen. Tatsächlich komme ich ja schon in Oberschwaben nicht überall hin. Und immer ehrenamtlich. Geht nicht. Daher auf die CMT und die Augen offenhalten war meine Devise. Und wie Du gleich lesen wirst … es war doch viel.

Eine Variante wie Hunde die CMT erleben. Doch sie werden auch in modernen Buggys und Kinderwagen transportiert. Auch hier, es gibt nichts, was es nicht gibt.

Gleich in der ersten Halle kamen mir schicke stylische Kinderwagen entgegen, doch da waren keine Kinder drin, sondern kleine Hunde. Es waren teilweise Welpen aber auch Kleinhunde.  Später sah ich auch Wägelchen für die Hunde oder als Transporter für Berge von Prospekten, die auf der CMT mit nach Hause genommen wurden.
Und – oh Wunder – es gab auch Wägelchen mit echten Kleinkindern drin. Wobei dies schon selten war. Der ADAC verschenkte noch zudem eine Art von Papp-Trolley für Menschen, die kurz davor dort eine Reise gebucht haben … so die Aufschrift. Kann man machen. Glücklicherweise war mein CMT-Tag kein besucherstarker Tag, so wie am Startwochenende.

Ein Prototyp von Dethleffs. Der Globevan ein e.Hybrid.

Mobility bei Reisemobilen ist ein großes Thema. Mein Blick fiel wieder auf den Prototypen von Dethleffs. Der Globevan ist ein e.Hybrid und soll als erstes serientaugliches Reisemobil mit dem Elektro-Hybrid vom Band in Isny laufen. Das Fahrzeug hat eine alltagstaugliche Größe, wie ein Van oder Kleinbus. Er wird von einem 1,0 Liter EcoBoost-Benzinmotor sowie einem Elektromotor mit einer 13,5 kwh Batterie angetrieben. Seine Reichweite nur mit Elektromotor wäre bei 50 Kilometer, doch in Kombination können es auch 500 Kilometer sein. Die gezeigte Innenausstattung wird bis Sommer noch optimiert … vielleicht ähnelt er im Innenleben dem Crosscamp, ebenfalls ein Reisefahrzeug von Dethleffs.
Das Basis Chassis ist ein Ford Transit Custom und hat 126 PS.  Ab Sommer kann man sich anmelden für Testfahrten. Da wäre ich gerne dabei. Grundbasispreis liegt bei ungefähr 75.000 Euro.

Der Spruch, der mir später ins Auge fiel: „Lieber mit dem Bulli zum Strand als mit dem Porsche zur Arbeit2 beschreibt sehr gut das Lebensgefühl der urbanen Menschen. Ein cooles Freizeitauto, ein Allroundfahrzeug, in dem auch mal gelebt werden kann hat die höhere Priorität. Gesehen bei Roadsurfer. Die Fahrzeuge in fröhlichen Farben.

Apropos fröhliche Farben. Erfreulich fand ich, dass auch die CSD mit einem Stand präsent war und für den Christopher Street Day in Stuttgart warb. Das kleine Lexikon der kleinen Unterschiede war sofort ein „Must-Have“. Gewusst? Die Regenbogenflagge gilt als internationales Symbol für die Lesben- und Schwulenbewegung und wurde 1978 von einem amerikanischen Künstler entworfen. Oder was Cisgender ist? So werden Personen bezeichnet, deren Geschlechtsidentität mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt. Wissenswert ist auch die Infotafel mit den Gesetzen zur sexuellen Orientierung in der Welt

oder Die weltweite Karte der Gesetze zur Genderdebatte

Das Kulturfestival ist vom 10. bis 26. Juli in der Landeshauptstadt. Der Christopher Street Day findet am 25. Juli statt.

Das war der Wegweiser zur Halle mit Informationsständen aus Baden-Württemberg sowie Afrika und auch einen Anteil aus Europa

Um beim Thema Kultur, Offenheit für Neues zu bleiben. Mein nächster Ausstellungsstand, an dem ich hängen blieb war die Experimenta. Manchmal könnte man glauben Oberschwaben ist sehr weit weg von Heilbronn. Jedenfalls habe ich es noch nicht geschafft, das größte Science Center in Deutschland zu besuchen. Ich bin großer Fan dieser Art von Museen, weil wissenschaftliche physikalische Phänomene und Regeln selbst ausprobiert werden können und es sich spielerisch erklärt. Also selbst aktiv werden, selbst begreifen, um physikalische Phänomene zu erkunden. So konnte ich schon mehrmals erleben, dass Museumsmuffel sich begeistern konnten und gerne wieder an diese Art von Museum wiederkommen. Sogar unabhängig vom Alter. Auf der CMT war ein Tisch aufgebaut, in dem Jugendliche ein Zitterband bauten.

Gleich mal Experimentiern. Ein Zitterband wird gebaut. Wie ruhig kann eine Schlaufe um einen Draht geführt werden. Wenn gewackelt wird, leuchtet das Lämpchen.

 

 

Sich zurückzuziehen und in Ruhe verweilen. Eben nichts ausprobieren. Gar nichts. Stille, Ruhe und dann Beten? Auch die evangelische Landeskirche und die katholischen Diözese Rottenburg-Stuttgart waren mit ihren Angeboten auf einem Stand präsent. Neulich wurde ich gefragt, ob es auch evangelische Klosterorte gibt. Eine Frage, die aus Oberschwaben kommt, weil es dort hauptsächlich katholische Klöster gab und noch gar nicht daran gedacht wurde, dass es evangelische Klosterorte gibt. 22 Klosterorte sind in einer Publikation genannt wie Adelberg, Alpirsbach, Bad Herrenalb, Bad Urach, Bebenhausen, Blaubeuren, Denkendorf, Frauental, Gnadental, Herbrechtingen, Hirsau, Kirchberg, Klosterreichenbach, Königsbronn, Lichtenstern, Lorch, Mariaberg, Maulbronn, Murrhardt, Schöntal, Stuttgart, Tübingen. Nett ist das Motto der Kirche: „Ein Hauch vom Himmel“, das auf Motorrad-Gottesdienste in Baden-Württemberg hinweist. Und nachwievor pilgern die Menschen sehr gerne nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel.

Wer es kuschelig mag, den Steiff-Bär musste ich einfach wieder einmal fotografisch festhalten. Auch der Löwenmensch war als Double ausgestellt. Archäologie erlebbar auf der Schwäbischen Alb. Und die Bärenhöhle wird in den letzten beiden Sommerferienwochen 2020 sogar illuminiert. Licht im Dunkeln der Bärenhöhle heißt das Event.

Ein stark umrankter Platz waren die pfiffigen Postkarten aus dem Donaubergland. Kreativ. Witzig. Entlang der Donau gibt es viel zu sehen und zu besuchen. Und so mancher war noch nie im Donautal zum Wandern. Natürliches Fernsehen.

was aussieht wie aus AVATAR war der Stolpergucker von BikiniARTmuseum

Ein Hingucker war auch die Bikini-Dame. Es soll demnächst ein BikiniARTmuseum in Bad Rappenheim eröffnet werden. Es ist weltweit das erste Museum, das die Historie für Bademode und Badekultur widmet. Eine exklusive Bademodensammlung von 1880 bis heute. Der Bikini wurde erstmals am 5. Juli 1946 in Paris vorgestellt. Der Bademodedesigner Louis Réard stellte den kleinsten Badeanzug vor. Damals ein ungeheuerlicher Skandal. Das Museum soll provokativ & und sehr feministisch werden. Die Internetpräsenz siehe unter BikiniARTmuseum.

Und mit dem BikiniARTmuseum entsteht auch der A6-Boulevard. Die Autobahn A6, eine Verkehrsdrehscheibe, die Paris – Heidelberg – Prag verbindet. Dabei liegen auf 50 Kilometer einige sehenswerte Besuchsziele, wie der Hockenheimring, der Erlebnispark Tripsdrill, die Experimenta Heilbronn, die Klima Arena, die Therme & Badewelt Sinsheim, das Salzbergwerk Bad Friedrichshall. Orte, die in ihrer Fülle einen Tag Besuchszeit benötigen.

 

Ja – das ist Baden-Württemberg. Auch wenn Oberschwaben hier dezent wirkt. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass eine Woche für Gäste nur ein Einblick ist. Und vom Bodensee haben wir noch gar nicht gesprochen. In Überlingen am Bodensee wird dieses Jahr die Landesgartenschau eröffnet und in Lindau wird an der Gartenschau 2021 gearbeitet.

 

Das Ländle.  Persönlich mag ich das ja nicht so, wenn man sich selbst immer als das Beste darstellt. Doch nach dem Besuch auf der CMT, dem Schauen was es alles nur in unserem Ländle, in Baden-Württemberg zu sehen gibt, fühlt man sich wie auf einer blinkenden Schatzkiste sitzend und weiß gar nicht was zuerst besucht werden soll. Die Fülle und Dichte an Kultur und Erlebnismöglichkeiten unfassbar.

Auch die Staatlichen Burgen und Schlösser präsentierten ihre Vielfalt in Baden-Württemberg. Vom 10 bis 16. Februar, in der Woche um den Valentinstag erhalten Liebespaar mit einem Kuss freien Eintritt in diese Monumente Schloss Bruchsal, Schloss Heidelberg, Residenzschloss Ludwigsburg, Barockschloss Mannheim, Residenzschloss Mergentheim, Residenzschloss Rastatt, Schloss Schwetzingen, Schloss Solitude, Neues schloss Tettnang, Residenzschloss Urach, Schloss Weikersheim

Soviel Urlaub, soviel Freizeit haben nicht mal die Ruheständler*innen und es müsste kein Flugzeug benützt werden, um all diese Möglichkeiten zu besuchen. Es geht sogar vieles mit der Bahn, sogar Museumsbähnle. Aber lassen wir das. Es macht das nächste Fass an Besuchsmöglichkeiten auf.

Und apropos Fass. Da steh ich mit einer Flasche alkoholfreiem Radler am Weinerlebnisführer-Stand. Hast du gewusst, dass es eine Besen-App gibt? In dieser App werden alle Besenwirtschaften mit den Öffnungszeiten angezeigt. In einem Besen bewirten Winzer ihre Gäste mit eigenem Wein und traditionellen Speisen, wie Zwiebel- und Speckkuchen. Und manche sind nicht ganzjährig offen, daher gut zu wissen, bevor man losfährt.

Und nun … doch noch ein Blick in die weite Welt? Oder nennen wir es erstmal Europa.

Ursula Schweiger ist in Irland hängen geblieben, wie sie es selbst lächelnd sagt. Dort führt sie mit ihrem Mann Raymond einen Hof und bietet Reiterferien an. Irland auch ein Sehnsuchtsort. Mit den Pferden in dieser herrlichen grünen Landschaft, am Strand zu reiten. Hach. Auch ein Ziel. Jedenfalls wir haben „uns gesehen – geschwätzt – herzlich in Verbindung bleiben“, um es auf den Punkt zu bringen. Eine Begegnung, die nach einem Wiedersehen ruft. Für alle, die schneller ihre Reiterferien umsetzen wollen: Die Internetpräsenz lautet sehr sinnvoll: www.reiteninirland.de

Wer es überraschend naturnah liebt findet in Montenegro traumhafte Landschaften und Nationalparks. Natur pur mit Bären inklusive. Montenegro ist 2020 Gastland auf der CMT. Ein Land, dass etwas mehr als ein Drittel so groß ist wie Baden-Württemberg. Die Touristikerin zeigte auf dem Plan die Besuchsattraktionen, und obwohl es nah aussieht, braucht es Zeit zum Fahren. Fünf Nationalparks können erkundet werden. Die Städte haben lange historische Bedeutung. An der Adria liegt die Wassertemperatur im August bei 25 Grad. Die Buchten und Seen im Inland können nahe der Küste sogar höher sein. Es gibt sehenswerte Panoramastraßen, die allerdings auch sehr eng und abenteuerlich sein können. Die Bergketten sind bis zu 2.500 Meter hoch.

Und wer es noch höher mag, ein Blick nach Nepal. Ein Highlight ist immer einen Menschen zu treffen, der ein Land kennt wie seine Westentasche und die Liebe und das Engagement in diesem Land vorstellt, wie einen nie aufhörenden Quell. Wolfgang Henzler. Ihm zuzuhören ist wie jeder Pflanze, jedem Stein und viele Menschen in Nepal kennen zu lernen. Kein Wunder, er hat auch Patenkinder dort, weil er ebenfalls die Mountain Spirit e.V. vor 20 Jahren gründete. Es ist ihm ein wichtiges Anliegen, dass die Kinder dort in Nepal zur Schule gehen können. Sein mittlerweile erwachsenes und studiertes Patenmädchen war ebenfalls dabei. Sie spricht sehr gut deutsch. Er sagte, dass ohne die Patenschaft hätte sie zu Hause bleiben müssen. Es wäre nicht möglich gewesen, dass sie eine Schule besucht. Mit seiner Patenschaft hat er es ermöglicht, dass sie zur Schule gehen und auch studieren konnte. Sie führt mittlerweile das Büro und kann ihre Familie unterstützen. Jedenfalls sein Knowhow über Nepal, die verschiedenen Touren. Es ist überzeugend.

Mehr Infos zur Selbsthilfe in Nepal unter Mountanspirit-Deutschland

Mehr Infos zu Nepaltouren unter Sportadventuretreks

Motiv aus der Serie von kreativen Karten der Tourismuskooperation Donaubergland.

 

 

Dezember 19, 2019
von upperswabia
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SchwarzWeiss im Kloster Bad Schussenried

Es geht los am 26. Dezember 2019 im Kloster Bad Schussenried mit der Sonderausstellung Schwarz-Weiss. Elf Künstlerinnen und Künstler präsentieren ihre Arbeiten, die mit den Farben Schwarz und oder Weiss erschaffen wurden.

Jedes Werk zieht den forschenden Blick an. Gezeigt werden Zeichnungen, Malereien, Skulpturen und Objekte. Es werden Ölbilder gezeigt, die einer Fotografie nahekommen oder Zeichnungen die architektonisch inspiriert oder zur beängstigenden Gesellschaftskritik hinführen.

Die Materialien der Skulpturen und Objekte überraschen mit weichen Formen aus hartem Material oder lockeren Formen aus schwer verrottbarem Material, genannt Plastik. Die Gegensätze sind es, die die Werke auszeichnen. Schwarz Weiss sehen wäre zu simple. So wie es im Leben eben auch ist. Nicht alles ist so, wie es im ersten Blick erscheint. Und es gibt Stufen dazwischen. Amanda Knapp, die Kuratorin der Ausstellung fügt zusammen, was scheinbar nicht zusammenpasst. Und je nach Blickwinkel wirkt es dann doch sehr passend und harmonisch spannend.

Im Ausstellungsraum im Erdgeschoss des Klosters steht seit einigen Monaten schon die große Installation Schwarzwald/Schwarzbuch von Amanda Knapp. Sie hat nach einem Ort gesucht in dem sie ihre Idee umsetzen konnte. So war die Installation einige Wochen inkognito am Wirken im Kloster. Dieses Wirken hatte zur Folge, dass Knapp weitere Künstlerinnen und Künstlern für diese Sonderausstellung involvieren durfte. Übrigens ihre erste Gemeinschaftsausstellung, die sie kuratiert.

Ihre Installation besteht aus 700 Teilen und sie ist begehbar. 700 Blätter, jedes Einzelne mit schwarzer Tusche bemalt. Die Blätter sind 13 mal 21 Zentimeter klein und wiegen sich im Lufthauch. Trotz schwarzer Farbe zeigt jedes ein anderes Farbenspiel. Diese Blätter können metallisch oder cremig wirken. Amanda Knapp sagte: „Ich probierte verschiedene Tuschen aus, bis ich diese besondere fand, die diesen Effekt mitbringt“. Dazwischen hängen einzelne Worte wie LOS, SINN, ELAN, KRAFT, WILD – die sich im Lufthauch um 180 Grad drehen und ihre andere Seite zeigen. Je nach Blick erkennt man Wörter, die die eigene Reflexion anstupsen. Ein Insprirationsblätterwald, der sensibilisiert für die Gegensätze, die das Leben täglich mit sich bringt und trotzdem vereinbar sind.

Amanda Knapp in ihrer begehbaren Installation. Schwarzwald oder die andere Art zwischen Kontrasten zu leben.

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Blick in die Sonderausstellung SCHWARZ WEISS im Kloster Bad Schussenried vom 26. Dezember2019 bis 1. März 2020

Gabriele Einstein weitet mit ihren Meerbildern den Blick auf den Horizont. Kontrast, denn an Föntagen kann von Bad Schussenried die Alpenkette gesehen werden. Nicht zu vergessen, dass auch der Bodensee dieses Glitzern auf der Wasseroberfläche zeigen kann. Sehnsuchtsorte. Tiefenwirkung.

Reiner Anwander präsentiert mit seinen Objekten, welche dunkle Formen- und Farbvielfalt aus einer gefundenen altwürdigen Mooreiche herausgearbeitet werden kann.

Auch P. Ariane Ehinger arbeitet mit Holz und verleiht ihren Skulpturen eine verschlungene kontrastreiche Harmonie. Gegensätze, die harmonisch wirken. Genauso bei Emma Lenz aus Vorarlberg, die auch mit Marmor arbeitet. Maserungen, die im Kontrast zur geometrischen Form stehen.

Ein weiterer Blick in die Sonderausstellung SCHWARZ WEISS

Siegi Treuter präsentiert gehäkelte Objekte aus Plastik. Die Arbeiten wecken das Kind, um es anfassen zu dürfen. Doch achtsam, das Zerbrechliche ist gerade oft das härteste Material.

So präsentiert der Keramiker Joachim Lambrecht Keramiken, die wie aus Stahl wirken. Schwer, metallisch glänzend, präzise in der Form. Wie mit einer technischen Maschine geschaffen und unkaputtbar. Stopp. Es ist Keramik. Ein Schubs und die Skulptur zerbricht. Also Achtung, Abstand und mit den Augen betrachten.

Elf Künstler zeigen ihre Arbeiten und es sind Streicheleinheiten für die Kunstliebhaber diese unterschiedlichen Werke zu entdecken. Live sind die Werke eindrucksvoller als auf Fotos. Die teilnehmenden Künstlerinnen und Künstler sind:
Reiner Anwander (Maler,Bildhauer), P. Ariane Ehinger (Bildhauerin), Gabriele Einstein (Malerin), Anna Fedorov (Malerin), Katrin Günther (Grafikerin), Amanda Knapp (Bildhauerin), Joachim Lambrecht (Keramiker, Bildhauer), Emma Lenzi (Bildhauerin), D.A. Marbach (Objektkünsterin), Ulla Mross (Malerin, Grafikerin), Siegi Treuter (Malerin, Bildhauerin)

Die Sonderausstellung im Kloster Bad Schussenried wird am 2. Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember 2019 um 16 Uhr eröffnet. Felix und Dieter Mross werden die Vernissage musikalisch begleiten.

Im Kloster Bad Schussenried sind noch weitere Ausstellungen zu sehen, wie die Krippenausstellung, die dieses Jahr die Darstellung des Jesus-Kindes in den Fokus nimmt. Außerdem ist die Duckomenta bis 1. Juni 2020 zu entdecken. In der Wanderausstellung werden bekannte Werke aus der Kunstgeschichte in Entengestalt zu bewundern sein. ENT(E)LICH in Oberschwaben.

Öffnungszeiten:
Vom 1. November bis 22. Dezember 2019 nur am Wochenende und an Feiertagen von 12 bis 17 Uhr.
Vom 26. Dezember 2019 bis 29. Februar 2020 täglich von 12 bis 17 Uhr. Montags ist geschlossen.

Ort: Kloster Bad Schussenried, Neues Kloster 1, 88427 Schussenried

Auch RegioTV berichtete von der Ausstellung, kuratiert von Amanda Knapp
Link zu:  Dreidimensionale Kunst: Bildhauerin stellt im Kloster Schussenried aus