Oberschwaben-Welt

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Juli 19, 2020
von upperswabia
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Das Biberacher Schützenfest ist anders

Dieses Jahr wird Schützafest daheim gefeiert. Doch was ist daheim? Dort wo man sich daheim fühlt – also doch in der Region? Oder in den eigenen vier Wänden? Oder daheim im Garten? Oder daheim in der Straße. Es kichert voller Glück der Sohn, weil er an dem Straßen-Jahrgängerumzug in einem Biberacher Teilort teilnehmen durfte. „Es wurde entlang der Straße gelaufen, an der Wendeplatte über den Garten des einen Nachbarn und wieder zurück an den Ausgangspunkt. Es dürften so 70 Meter gewesen sein. 10 Minuten Dauer, aber der Jubel und die Aktionen der Nachbarn“, … er bekommt die Worte nicht raus. Er ist nur am Lachen. Und die Jubilarin mit 60 Jahre waren nachher so heftig behängt wie beim Jahrgängerumzug mitten in der Stadt. Kurzum … da war Freude pur zu spüren. Keine Regel ohne Ausnahme – an diesem Jahrgängerumzug liefen auch 20- und 30jährige mit.
Da wird sehr schnell klar, ein Biberacher Bürger weiß sich zu helfen. Auch in Corona-Zeiten wird gefeiert und das mit den Abstandsregeln wird auch beachtet.
Zur Erklärung: Den Jahrgängerumzug gibt es am ersten Samstag während des Schützenfestes. Jubilare, die in dem Jahr einen runden Geburtstag feiern, beginnend mit 40 Jahren, 50 Jahre, 60 Jahre und so weiter, nehmen an einem Umzug in der Innenstadt teil. Bekannte, Freunde und Familienmitglieder behängen diese mit kleinen Geschenken.Wie das aussehen kann siehe im Archiv unter Jahrgängerumzug

Es heißt, dass auf dem Gigelberg, dort wo normalerweise das Lagerleben ist, diesmal Stelen aufgebaut wurden. Stelen sind lange Stangen, die in den Boden gesteckt wurden. Jede mehrere Meter hohe Stele wurde von einem Verein, einer Gruppe, einer Schulklasse gestaltet. Sozusagen Erinnerung, weil es dieses Jahr keine der zahlreichen Veranstaltungen rund ums Schützenfest gibt. Doch fangen wir von vorne an.

Der Gigelberg ist am Schützenfest der Ort an dem das Bierzelt und zahlreiche Fahrgeschäfte wie Karusell und Schneecirkus (sehr schnelles rasantes Wagenkarusell) steht. Dieses Jahr 2020 sieht es so aus. Leer. Kein Mensch, kein Stand, kein Bierzelt, kein Fahrgeschäft, kein Mensch … trostlos und ja man denkt daran, wie wohl dieses ganzer Wirtschaftszweig dieses Jahr überleben soll, wenn es kein Stadt- und Heimatfest gibt – überall – nicht nur in Biberach an der Riss.

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Doch gehen wir einige Schritte weiter auf dem Gigelberg. In dem Grünbereich, wo am Schützendienstag und am Schützensonntag das historische Lagerleben lebt. Kurzes Innehalten. Also Leer sieht anders aus.
Die vielen Stelen und die vielen Menschen dazwischen. Grüppchenweise zusammen, Familien – sowie zu Hause wohl auch. Alle sind auf die Abstandsregeln bedacht zwischen den Stelen.
Und wie Du siehst – es ist ein Stelenwald. Und jede Stele ist ein Kunstwerk an sich.

 

Jetzt könnte ich zig Bilder zeigen. Ein seltsamer Mix aus Dankbarkeit und Weinen über diese Vielfalt wie man so ein Stück Holz gestalten, bemalen, bestricken, bekleben und behängen kann. Das Who ist Who von kreativ bereiten Menschen. Ideen, die einem das breite Grinsen ins Gesicht bringen. Aber seht einige Beispiele:

 

Nachfolgend mal genauer den Text zum Corona-Trauerlied mit der Melodie „Rund um mich her ist Freude“.

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Text von Inge, Lena, Kati, Steffi und Ritch …. „Wir freuen uns auf das nächste Jahr!“.

Mag das Lied auch traurig stimme .

Wie eingangs genannt. Ein leerer Gigelberg, keine Fahrgeschäfte, Karusells, Geisterbahn, Boxautos und viele mehr. Ja – es wird auch an die Schausteller und Fahrgeschäfteanbieter gedacht und eine Stele gewidmet.

 

 

Selbstverständlich findet auch Christoph Martin Wieland ein würdiges Plätzchen.

 

Doch weiter geht es mit den

Übrigens gab es auch ein Kästchen an einer Stele, da durfte der Finger drüberwischen und wie von Geisterhand ertönte das Schützenfestlied. Rund um mich her ist Freude. Die Menschen blieben stehen, hörten dem Lied zu, drehten sich und es gab sie doch die Freude. Die Freude über soviel Engagement und Mitwirken von sovielen Teilnehmern, die eine Stele an diesem Ort platzierten.

Die Stelen der PG-Trommlerinnen

Die Stelen der Trommler und Pfeifer des Bischof-Sproll-Bildungszentrums

Diese Stele erinnert an den Schnee-Circus (auch Schnee-Express) genannt. Ein rasantes Karussel, das vorwärts und rückwarts gefahren wird. Kein Schützenfest ohne Schneecirkus.

So manches Jubiläum konnte im Corona-Jahr nicht so offiziell gefeiert werden, wie es sonst gefeiert worden wäre.

Das war einer Stele zu sehen, die Schüler*innen aus einer sechsten Klasse gebastelt haben. Corona schaut lustig drein.

Auch wenn die Maske lästig ist. Und die Maske im Freien nicht ganz so zwingend ist.

Jedenfalls …. mehrere hundert verschiedene Stelen, Repräsentanten von Menschen egal welchen Alters, die sonst mitgewirkt hätten. Dieses Jahr ist alles anders.

Gut zu wissen: Die vielen Stelen (Holzstäbe) schreiben, wenn diese aus der Luft gesehen werden, „Scheene Schütza“.  Die Stelen sind nach Buchstaben in den Boden gesteckt worden. Während um die Stelen drumherum gelaufen werden kann, diese genau angeschaut werden können – von oben ergibt es ein Wort. Also genau hinschauen. Die blauen Markierungen sind die Buchstabenumrisse.

Nachtrag: Und hier ein Blick auf das Video der Schützendirektion Biberach, das etwas versteckt ist.
Link auf Youtube:  https://www.youtube.com/watch?v=2zpNK79-y40&feature=youtu.be .
Das Kurzvideo trägt den Titel „Rundflug über das Stelenmeer auf dem Gigelberg“.

Weiter geht es noch mit Gehört: ein Zitat Melanie:
Gut wäre noch ne Männerabholstelle gewesen, damit ich in Ruhe die Stelen anschauen kann.
Anderes Zitat:
Stimmt … wären da alle 1,50 Meter ne kleine Zapfstelle für ein Getränk gewesen, hätte Mann vielleicht auch mehr Muse die Kreativität zu bestaunen.

 

 

 

Aber dieses Jahr ist alles Anders.

Ein weiteres treffendes Zitat von der Rektorin Astrid Pösl von der Birkendorf-Grundschule.
„Schützen wurde uns gestohlen, wir Stelen es uns zurück.“

In diesem Sinne „A scheena Schütza“ … des Fest wird guat, wenn mer was draus macht.
Und genießt den Gang im Stelenwald, ein Wald voller Ideen, Gedanken, Erinnerungen, Kreativität und auch Dankbarkeit.

 

Juli 19, 2020
von upperswabia
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Das Biberacher Schützenfest #Schützadahoim

Aus aktuellem Anlass. Das Biberacher Schützenfest ist ein Stadt- und Heimatfest und strotzt vor verschiedenen Veranstaltungen in der 10tägigen Dauer. Dieses Jahr ist es anders. Auch die Heimatstunde – ein Angebot, da sind dieEintrittskarten auch in den letzten Jahren schneller ausverkauft, als die Buschtrommel reagieren kann. Dieses Jahr nun die Heimatstunde als Hörspiel auf Youtube. Kein Kartenzwang. Hören, sich darauf einlassen und der Geschichte dieser Stadt erfahren.

 

 

Juni 6, 2020
von upperswabia
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Eistobel bei Grünenbach

Der Eistobel ist zu jeder Jahreszeit ein naturnahes Ausflugsziel. Startpunkt ist das Infohaus an der Argentobelbrücke zwischen Grünenbach und Maierhöfen (ca. 10 km südwestlich von Isny). Es gibt noch einen anderen Startpunkt in Schüttentobel. Der Eintritt für Erwachsene beträgt 2,50 Euro, für Kinder ein Euro. Beim Infohaus gibt es zudem noch eine kleine Infobroschüre, die drei mögliche Rundwanderwege beschreibt. Am Eingang Schüttentobel ist ein Automat und ein Drehkreuz, daher passendes Münzgeld mitbringen.

Doch nun zu diesem Naturerlebnis Eistobel. Tobel wird eine enge meist bewaldete Schlucht, in der ein Bach verläuft genannt. Am Ufer sind hin und wieder flach Kiesstreifen, die zum Rasten und Spielen einladen. Die Wege und die Rastplätze sind gut ausgeschildert. Entlang des gesicherten Weges gibt rauschende Wasserfälle und auch tiefe Strudellöcher, die durchaus gefährlich sein können. Daher die Empfehlung an den ausgewiesenen Rastplätzen befolgen. Entlang den Wegen können auch gewaltige Felswände und riesige Gesteinsbrocken entdeckt werden. Im Winter, daher der Name Eistobel, können bizarre Eiszapfen und Eisformationen zu sehen sein.

Das Naturschutzgebiet Eistobel ist etwas 3,5 Kilometer lang. Es gibt verschiedene Wege, die zurück zum Ausgangspunkt führen. Übrigens es kann nach Regenwetter etwas rutschig sein, daher mit gutem Schuhwerk diesen Weg gehen.

Entlang der Argen geht es im Eistobel entlang

 

 

 

Die ersten Wasserfälle sind zu sehen.

. Die ersten Wasserfälle sind zu sehen. Es geht weiter nah am Bach.

Nein, darüber wollen wir jetzt nicht drüber balancieren. Es ist der erste Moment die ersten Seiltänzer*innen zu bremsen, auch wenn es nur ein Stamm ist.

 

 

Der erste Eindruck eines kleinen Wasserlaufs, davor ein kleines Kiesbett

Ebenfalls immer genau hinschauen, welche Vegetation sich da noch nebenbei sehen lässt. Immer wieder faszinierend, wie sich das Moos um Bäume und Äste schmiegt. Diesmal sahen wir keine Tiere entlang des Weges.

Auf Fotos lässt sich manchmal nicht erkennen, wie tief es neben dem Weg runter geht.

Und da plätschert der Bach.

Wenn das Wasser über Geländestufen braust.

Über diese Wurzeln geht es langsam bergauf.

Der Stausee und die hohe Wand aus Nagelfluhgestein.

Auch eine Kapelle liegt am Wegesrand.

Gefesselt von der Schönheit des Eistobels sind wir. Doch nicht so, wie Jesus in der Kapelle dargestellt wird. Die Hände sind in Ketten gelegt.

Vorbei an Weiden mit Braunvieh und den vielen Bienenkörben im Hintergrund geht es zurück zum Ausgangspunkt.

Am Wegesrand in einem Garten entdeckt – das Schloss Neuschwanstein in Miniatur.

Viel Freude bei diesem schönen naturnahen Spaziergang oder dieser kleinen Wanderung.

 

Juni 4, 2020
von upperswabia
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Kloster-Felsenweg im Donautal

Das Donautal ist bekannt für seine vielen Wanderwege, die zudem gut ausgeschildert sind.
Nach einem Stopp in Sigmaringen ging es weiter nach Laiz, ein Stadtteil von Sigmaringen entlang der Donau. Startpunkt ist der Parkplatz an der Turnhalle in Laiz. Dieser Rundweg namens Kloster-Felsenweg dauert ca. 5 Stunden, ist 13,1 Kilometer lang und für die Aussichtspunkte werden insgesamt 555 Höhenmeter gegangen.

Wer noch etwas Kultur sehen möchte, kann auch erst am Kloster in Inzigkofen (mit Bauernmuseum, Kräutergarten, Inzigkofer Park) starten. Auch dort gibt es Parkplätze und dort führt ebenfalls der Rundweg vorbei. Wir sind ihn mit dem Uhrzeigersinn gelaufen und haben uns die Attraktionen wie die Hängebrücke und die Teufelsbrücke für den Schluss aufgehoben.

Unser erster Ausblick auf die Donau vom Känzele aus:

 

Blick vom Känzele auf die junge Donau

 

Die Wege sind im Wald, manchmal mit kleinen Treppen und vorbei Felsvorsprüngen.

 

 

Oder …..

Abwechslungsreiche Wege

 

 

Kurz vor dem Bahnhof Inzigkofen – ein Blick auf die Felsennadeln

Blick auf die Felsen, die das Donautal begleiten

Die Donau wird überquert, der Bahnhof Inzigkofen liegt an der Landstraße 277, die wir überqueren und es geht den Berg hinauf über einen schattigen Waldweg. Auf der Anhöhe geht es gemütlich weiter zum „Gebrochenen Gutenstein“. Der Blick über das Donautal, wie sich der Fluss im Tal schlängelt, der Duft der Kiefern, da laufen sich die Meter wie von alleine. Und immer wieder überraschende Ausblicke.

 

Aussichtspunkt auf den Gebrochenen Gutenstein

Aussichtspunkt auf den Gebrochenen Gutenstein

Und der Blick ins Donautal – auf den Radweg, die Landstraße, die Eisenbahnlinie und die schöne Donau

In dem Waldstück gibt es viele Wege, so kann auch abgekürzt werden. Die Wege sind gut ausgeschildert. Übersicht über die vielen Wege gibt es auf einer App oder auf einer Karte. Das kostenlose Tourenheft gibt es im Tourismusbüro am Marktplatz in Sigmaringen. Dort sind weitere Premiumwanderwege notiert oder per Download sofort zum Planen

Wir gehen weiter im Wald entlang, überqueren die Landstrasse an einem Parkplatz um mit Hilfe einer Brücke über die Bahnlinie wieder in den Fürstlichen Park zu kommen. Das Schild Eremitage führt zu einer blockhausartigen Kapelle. Heute ist es ein Denkmal für verstorbene Soldaten.
Damals in der Zeit der Aufklärung und Romantik, Anfang des 19. Jahrhunderts, war hier eine kleine Kapelle mit Ausblick auf die unbewaldetete Landschaft. Historisch wurde der Fürstliche Park Inzigkofen als repräsentativer Landschaftsgarten mit Sträuchern, Bäumen, Alleen und verschiedenen Spazierwegen angelegt. Zu verdanken ist dies Fürstin Amalie Zeyphrine von Hohenzollern-Sigmaringen, die diesen Park 1815 anlegen ließ. Die wildromantischen Hang- und Felsenpassagen und der sich schlängelnde Verlauf der Donau wurden in Szene gesetzt. Am Standort der Eremitage war damals eine Kapelle mit Turm sowie ein Fürstenhäusle. Obwohl heute stark bewaldet – lässt sich erahnen, welche Blickachsen und Sehenswürdigkeiten damals bewußt das Auge lustwandeln ließ innerhalb und außerhalb des Parkes.

Blick von der Ermitage zur Teufelsbrücke hinüber

 

Weg zum Donauufer unterm Amalienfelsen. Dort ist die Donau nicht so hoch und somit wird dort auch gebadet.

Lichtreflexe, alte Bäume, Sitzecken, geschützte Badeorte, Felsen und der Amalienfelsen. Es folgt die moderne Hängebrücke. Da lässt sich schankenden Ganges hinübergehen.

 

Hängebrücke bei Inzigkofen über die Donau

Weiter geht es nach wenigen Metern zur Teufelsbrücke.

Teufelsbrücke

Diese Brücke aus Holz war ursprünglich aus Holz. Sie führt 29 Meter hoch über die Höllschlucht. Der Legende nach soll der Teufel dem Baumeister geholfen haben. Als Geschenk soll er die erste Seele bekommen, die darüber läuft. Der Baumeister schickte ein Tier darüber.

Nach kurzer Wegstrecke sind wir wieder am ehemaligen Kloster Inzigkofen.

Mehr Informationen oder weitere Wanderrouten siehe unter Stadt Sigmaringen – Download der Wanderbroschüre.

 

 

 

 

Juni 3, 2020
von upperswabia
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Sigmaringen

Auf dem Weg ins Tal der jungen Donau liegt es nahe auch in Sigmaringen einen Stopp zu machen.
Momentan ist das Schloss für eine Besichtigung noch geschlossen. Ab 19. Juni 2020 von Freitag bis Sonntag wird wieder von 10 bis 16 Uhr geöffnet sein. Mehr Infos unter Hohenzollernschloss Sigmaringen.

Es gibt viele günstige Möglichkeiten an der Parkuhr zu parken oder im Prinzregentenparkhaus (aus Richtung östlicher Richtung nach Sigmaringen fahrend.)

Die liebenswürdige Stadt an der Donau lädt auch zu einem kleinen Stadtrundgang ein.
Was bisher noch dezent am Balkon sichtbar sind, wird in wenigen Wochen als prachtvoller Geranienblumenschmuck sich präsentieren. Es ist das Rathaus mit seinen Bögen, nebenan im Fachwerkhaus ist das Tourismusbüro, in dem es kleine Wanderführer oder auch einen Stadtplan gibt.
Ebenfalls auf dem Bild ist der Marktbrunnen.

Marktplatz mit Rathaus, Tourismusbüro und Marktbrunnen.

Gegenüber ist der Eingang ins Schloss.

Blick in den Eingangsbereich zum Schloss

Nach dem Marktplatz gibt es eine Fußgängerzone. Am Ende kann rechts in die Burgstraße gebogen werden, die über die Donau führt.

Nach der Burgstraße geht es über die Donau

Weiter geht es vor dem Hotelneubau auf einen kleinen Weg, der entlang der Donau und zum nachfolgenden Blick aufs Schloss. Ich finde diesen Anblick immer wieder wunderschön. Und im Abendlicht garantiert noch romantischer.

 

 

zur Donaubühne , an der so bekannte und beeindruckende Blick aufs Schloss zu sehen ist. Weiter geht es über einen Steg wieder zurück in die Altstadt.

 

Wer gerne weitere Bilder (Archiv) sehen möchte. Der Blühzauber war 2015. Diese Blütenpracht ist aktuell nicht mehr zu sehen. Einen schönen Ausblick auf die Stadt und das Schloss ist von der Josefskapelle zu sehen. Wie oben genannt, wer nach der Fußgängerzone nicht in Richtung Donau geht sondern den Berg hoch, kommt zur Josefskapelle.

 

 

 

 

 

Mai 25, 2020
von upperswabia
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Offene Ateliers im Juni 2020 in Oberschwaben – Bodensee

Es ist wieder so weit. Verschiedene Ateliers in der Region Oberschwaben und am Bodensee lassen Kunstinteressierte in ihre Ateliers blicken. Die Künstlerinnen und Künstler sind Mitglied des IBC – Internationaler Bodensee Club. Nachfolgend nach den Örtlichkeiten etwas sortiert.

Die Karte gibt Orientierung wo sich die Ateliers befinden.

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(2) Hansjörg Beck
Objekte aus Metall, Stein und Papier
Mariahof 1
88636 Illmensee-Illwangen
E-Mail: info@tourbilon.de

(3) Ulli Blomeier-Zillich
Malerei, Zeichnungen, Drucke, Objekte
Koberleweg 35
78464 Konstanz
www.blomeier-zillich.de (fußläufig von der Fähre zu erreichen)

(4) Sabine Braisch
Malerei
Am Gohren 8
88662 Überlingen-Andelshofen
E-Mail: braischsabine@gmail.com

(5) Maximiliane Creutzfeldt
Plastiken, Objekte aus Ton
Zum Brandbühl 6
88662 Überlingen-Andelshofen
www.andelshofen.de

(7) Ursula Erchinger
Kunstwerkstatt
Askaniaweg 6 (Nähe Osthafen)
88662 Überlingen
www.ursula-erchinger.de

(8) Alexandra Gebhardt
Malerei, Zeichnung
(9) Christine Gebhardt
Malerei
Oberriedweg 42
88339 Bad Waldsee
www.alexandra-gebhart.de

(10) Felicia Glidden
Installation, Objekte
ProjekTraum FN
Dornierstraße 4
88048 Friedrichshafen
www.projektraumfn.com (Neben Waldhonr-Apotheke)

(11) Anra Hilbert
Installation, Trash Art
ANRA Künstlerhaus Lottstetten
Kirchplatz 2
79807b Lottstetten
E-Mail: anra-hilbert@t-online.de

(12) Berta Knab
Filzkunst
Kesselbachstr. 1a
88662 Überlingen
www.berta-knab.de

(13) Erika Lohner
Malerei
Dornierstr. 61
88048 Friedrichshafen
www.erika-lohner.de

(14) Uwe Petrowitz
Bildhauerei & Werkstatt für Kunst
Maybachstr. 36, Hinterhof
88045 Friedrichshafen

(17) Reiner Anwander
Bildhauerei -Malerei
Seestraße 6
88374 Hoßkirch
www.reiner-anwander.de

(18) Kordula Schilig
Malerei
(20) Günther Henry Schulze
Riedheimer Str. 33
88048 Friedrichshafen-Efrizweiler
www.kordulaschillingmalerei.de
www.ghs-photo.com

(21) Johanna Schuster
Malerei, Grafik, Bildhauerei
Brachenreuthe 4
88662 Überlingen
www.johanna-schuster.de

(22) Herbert Stehle
Skulpturen, Objekte, Bilder
Mühlenweg 21
88633 Heiligenberg-Steigen
www.herberstehle.de

(23) Kerstin Stöckler
Objekte, Skulpturen
Hauptstraße 49
88361 Altshausen
www.kerstin-stoeckler.de

(24) Ursula Walz
Bildhauerei
Blockwiesen 2
88316 Isny im Allgäu
E-Mail blockwalz@t-online.de

 

Mai 17, 2020
von upperswabia
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Blitzenreuter Seenplatte

Die Blitzenreuter Seenplatte wird auch gern die Oberschwäbische Seenplatte genannt.
In einer etwa 300 Hektar großen Seen-, Weiher-und Moorlandschaft, die teilweise unter Naturschutz steht kann mit einem Rundweg an verschiedenen Seen vorbei gewandert werden. Am Häckelweiher ist ein Zugang zum Baden.

Der Vorsee, Häckelweiher, Buchsee und Schreckensee entstanden vor 20.000 Jahren. Der Häcklerweiher war einmal das Speisefischbecken für das Kloster Weingarten.

Ausschnitt eines Schildes am Naturpfad Blitzenreuter Seenplatte

Es gibt verschiedene Startpunkte. Zum Beispiel am Parkplatz am Häckelweiher (2 km nördlich von Blitzenreute) – der entlang der B32 zwischen Ravensburg-Altshausen liegt.  Es gibt leichte Wanderrouten, die bis zu 10 Kilometer lang sind.

Download einer kleinen Karte mit Wegverläufen

Wir starteten im kleinen Ort Vorsee, der entlang der Straße wenige Stellplätze fürs Auto hat. Im Ort führt der Weg an einer Besenwirtschaft vorbei. Nach ca. 2 km überquert dieser die B32 und führt über Waldwege zum Schreckensee.
Für mich gehört dieser Rundweg zu den schönsten Spazier- und Wanderwegen, weil gefühlt alle Kilometer sich die Wege verändern. Teerweg, Waldweg vorbei an Mischwald, dann eher ein mulchiger Weg entlang eines Fichtenwaldes. Blicke auf die Seen, Aussichtspunkte und weiter auf Feldwegen mit Blicken in die hügelige Landschaft mit ihren Feldern. Doch auch über einen Steg kann gelaufen werden, am Waldrand entlang mit Panoramablick auf die Alpen. Kurzum – eine sehr abwechslungsreiche Strecke.

Gleich nach dem Ortsausgang von Vorsee in Richtung Schreckensee -alte Obstbäume

Waldweg entlang des Schreckensees

 

 

Größere Mengen Harz, die der Baum ausgesondert hat.

 

Oder Baumstämme, die sich winden …

An diesem Aussichtspunkt geht es weiter auf einem eher mulchigen Waldweg, wieder aus dem Wald entlang eines Feldweges. Nach einigen hundert Metern dem Weg folgen. Nach dem Wald öffnet sich der Blick wieder auf Felder. Weiter geht es in Richtung Buchsee.

 

Blick auf den Weg nach dem Waldstück.

Hier ruht der Buchensee. Im Anschluss folgt der Stuhl.

Wie groß dieser Stuhl wirklich ist, lässt sich nur mit einer Person neben dem Bild nachvollziehen. So, ist seine Höhe eher ein Rätsel. 😉

 

Der Buchsee

 

Weiter geht es durch einen kleinen Tunnel (Straßenunterführung) zum Parkplatz des Häcklerweiher.

Blick auf den Häcklerweiher. An diesem Parkplatz gibt es auch eine Grillstelle und verschiedene Möglichkeiten in den Weiher zu gehen und zu baden, schwimmen. Im Frühjahr war es noch sehr frisch, doch der Ort war sehr gut besucht. Also kein Geheimtipp.

 

Weiter geht es in Richtung Dornacher Ried. Auf diesem schönen Waldweg beginnt ein Interaktiver Naturlehrpfad. Außerdem sind Eisen-Skulpturen von Robert Schad entlang des Wege zu entdecken. Die QR-Codes, die etwas zu der jeweiligen Skulptur aus den Jahren 2015 und 2016 erzählen könnten, sind teilweise verblichen.

Moohdav

Dieser Baum sieht aus, wie wenn er auf Stelzen stehen würde. Da das Moor entwässert wurde hat sich der Boden gesenkt. Diesen Vorgang nennt man Torfschwund oder Mineralisierung. Damit die Bäume aber an Wasser kommen, bilden sie Stelzenwurzeln.

Auch dieser Weg umgeben von großen Fichten – den Wald vor Bäumen nicht sehen.

Und dann folgt ein Steg übers Moor. Danach geht es weiter auf einem schmalen Fußweg im Gras.

Diesem Weg folgten wir nicht, es ging links davon weiter zu den Bänken, die bei Fernsicht die zu sehenden Berge benannten.

Wir hatten an unserem Spazierweg keinen Fernsicht. Doch wir erinnern uns sehr gut, wie detailgenau die Bergspitzen zu erkennen waren an Föntagen oder bei klarer Sicht.

Ein schmaler Fußweg führt an diesem Ried vorbei. Im Anschluß geht es wieder auf einem Waldweg weiter.

Ist der Weg nicht wunderschön? Rechts und links stehen Birken mit ihren weißen Stämmen.

Noch einen letzten Blick auf den Vorsee von der Landstraße in Vorsee.

Ein wunderschöner abwechslungsreicher Wander- und Spazierweg. Laut Wanderbuch sollen es 9 bis 10 Kilometer gewesen sein. Meine Schrittzähle zeigte deutlich weniger an. Was allerdings nicht viel heißt.
Ich komme wieder.

Mein Herz hat dieser Rundweg erobert.

 

April 7, 2020
von upperswabia
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Von Mallorca träumen

Mittlerweile schon einige Wochen her. Covid19 hat das Leben verändert. Reisen ist zur Zeit nicht mehr möglich. Doch es ist auch bei uns sehr schön in Oberschwaben. Wir dürfen noch aus dem Haus, spazieren gehen, auch wenn Abstand gehalten werden muss.

Doch träumen dürfen wir immer. Unabhängig, ob wir auf einer Wiese liegen oder im Sonnenstuhl.
Zu Dankbarkeit führt mich auch immer der Gedanke an Mallorca. Wir waren dieses Jahr zum ersten Mal in unserem Leben in Mallorca. Gefühlt, die letzten, die diese Insel besuchten, wie wir in vielen Gesprächen danach feststellen durften. Was wir ebenfalls festgestellt haben, nur wer einmal auf der kleinen Insel war, hat noch lange nicht alles gesehen. Auch wir nicht und daher gibt es auch für uns ein Wiedersehen mit dieser spanischen Insel.

Palmen bei der Ankunft

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Zuerst mal ein kurzer Rundgang in der Hauptstadt Palma de Mallorca. Vorbei an der großen Kathedrale La Seu, die wir später noch von innen bestaunen werden.  Die Kathedrale zählt zu Europas höchsten gotischen Bauerwerken. In maurisch inspirierten Garten plätschern sanfte Wasserspiele in den Brunnen. Im ehemalige Königsgarten sind ungewöhnliche modernen Skulpturen zu sehen..

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Blick in die Gärten nahe des Palastes

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Die Plaça Mayor ist einer der zentralen Plätze Palmas.

 

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Auf dem Weg in den Nordosten

Landwirtschaftliche Regionen mit Schafen sind ebenfalls auf kleinen Straßen abseits des Verkehrs zu finden.

 

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Alcúdia war im Februar wie ausgestorben. Es ist die älteste Siedung auf Mallorca. Der Ort ist umgeben von dicken Mauern. Das kleine Städtchen steht unter Denkmalschutz. Nachfolgend Blick in eine Gasse.

ein Blick in eine Gasse in Alcúdia nach der Kirche St. Jaume

600 Euro, wer den Hundekot nicht aufräumt.

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Auf dem Weg zum Cap der Peninsula de Formentor

Im Nordosten der Insel ist die Peninsula de Formentor. Die Fahrt ist kurvig und belohnt mit schönen Ausblicken.

Und nach einer langen kurvigen Fahrstrecke leuchtet der Leuchttum einem entgegen.

 

 


In den Südosten nach Banyalbufar

In einem fruchtbaren Tal, vorbei an schönen Orten wie Esporles, La Granja stoppten wir für eine Wanderung in Banyalbufar.
Die Mauren bauten hier mit Trockenmauern Terrassen. So wurden den steilen Klippen das nötige Land für Felder gewonnen. Zum Verlieben schön. Es gibt mehrere Routen zum Wandern und es ist gut ausgeschildert. Auch wenn wir nachher eine anderen Weg gelaufen sind als geplant.

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Nach unserer Wanderung fuhren wir die wildromantische Küstenstraße Ma-19 in Richtung Süden mit schönen Ausblicken.

Der Südosten

In der entgegengesetzten Richtung, im südlicheren Osten sind ganz andere Uferlinien zu entdecken. Oft schmale fjordartig tief eingeschnittene Buchten sind zu sehen.

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Weiter ging es zu der meist besuchtesten Tropfsteinhöhle Coves del Drac südlich der Stadt Porto Cristo. Sie birgt den Martelsee, einen der größten unterirdischen Seen der Welt. Am Ende des Besichtigungsweges wurde bestuhlt mit Blick auf den See. Boote werden von Gondolieren gesteuert, auf denen Musiker ein klassisches Konzert anbieten. Zudem wird je nach Anlass ein imposantes buntes Beleuchtungspiel gezeigt. Übrigens die klassische Beleuchtung gibt es seit 1935, die die Stalaktiten (hängende Tropfsteine) und Stalagmiten (von unten wachsene Tropfsteine) wundervoll in Szene setzt.

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Erwähnt sei, dass es Kunstperlen aus Manacor gibt. Diese täuschend echt aussehenden Perlen werden in einem aufwendigen Verfahren hergestellt. Sie sind wesentlich haltbarer als echte Perlen. Die Kunstperlenfabrik ist zu besichtigen am Ausgang von Manacor in Richtung Palma de Mallorca.


Wieder in den Norden – Rund um Sóller – das Vall de Sóller

Das schöne Tal rund um den Ort Sóller ist wegen der Orangen- und Zitronenhaine bekannt.
Es wird das Tal des Goldes genannt. Auch hier gibt es wieder einige Wanderwege.

Übrigens kann mit einem nostalgischen Zug (fährt seit 1912) von Palma de Mallorca in einer Stunde nach Sóller gefahren werden. Von dort geht es dann mit einer alten Tram nach Port de Sóller.

Blick auf einen Zitronenhain im Tal

 

 

 

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Blick in einen Olivenhain

Manchmal sieht man beim zweiten Blick mehr.

 

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Kathedrale La Seu in Palma Mallorca

Das Gebäude  gehört zu den größten gotischen Kathedralen mit einer Gesamtfläche von 6600 Quadratmetern. Imposant ist die Länge von 110 Metern, einer Breite von 40 Metern und einer Höhe von 45 Meter. Sie liefert auch bei großer Entfernung einen imposanten Anblick und prägt die Silhouette der Stadt. Übrigens auch Antoni Gaudi hat beim letzten Umbau 1904 mitgewirkt – sofort erkennbar am Altar.

Blick von der Uferpromenade auf die Kathedrale La Seu

Die Höhe der Kathedrale ist auf diesem Foto ahnbar. Imposant.

Details am Altar

 

 

 

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Valldemosa – alte Mauern, Palmen, Zitronen

Zu den meistbesuchtesten Dörfern in Mallorca gehört Valldemossa. Das merkt man, weil es sehr viele touristische Läden gibt. Das Liebespaar George Sand und Frédéric Chopin verweilte hier, sie schrieb das Buch „Ein Winter auf Mallorca“. Kleine Gässchen, ein ehemaliges Kartäuserkloster. Die mittelalterliche Architektur fällt auf. Sehenswert, es gibt keine Hausnummern, sondern eine Kachel mit biblischen Motiven oder Heiligen. Dazu die typischen Töpfe mit Pflanzen neben der Haustüre.

eine Gasse in Valldemossa

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Gelbe Zitronen vor strahlend blauem Himmel.

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Apropos Blau – Palma Aquarium

Das Aquarium von Palma de Mallorca ist eine Kombination aus Aquarium und Freizeit-/Erlebnispark. Wer glaubt, dass ihn die Unterwasserwelt nicht interessiert, wird überrascht sein, dass es doch sehr interessant ist. 8000 Arten von Meerestieren aus allen Meeren in naturnah getalteten Lebensräumen zu beobachten. Eine Abteilung, die viel Wissenswertes über Wale anbietet. Am längsten sind wir vor dem 110 Meter langen großen Becken mit den Haien gesessen. Fütterungszeiten inklusive. Taucher reinigten das Becken und den Haien war das grad mal Wurscht.

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Abschied von dieser kleinen, feinen Insel

Nachmittags noch am Strand entlang laufen.

 

Zum Abschied noch einen Sonnenuntergang.
Was gibt es Schöneres. Sicher ist, dass wir Wiederkommen. Irgendwann einmal.

Bis dahin entdecken wir wieder in Oberschwaben die schönen Orte.

Außerdem auch bei uns geht jeden Tag die Sonne oft bilderbuchmässig unter.
Wir müssen uns nur einen guten Standort suchen. Manchmal sogar von der Haustüre weg.

Bleibt gesund.

März 9, 2020
von upperswabia
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Wanderreiten in Oberschwaben-Bodensee

Schon gewußt? Auch in Oberschwaben und am Bodensee kann mit dem Pferd die Landschaft erkundet werden. Es gibt ein Netzwerk von Stationen, die eine Übernachtung von Pferd und Reiter ermöglicht.
Und dieses Netzwerk nennt sich Wanderreiten in Oberschwaben bis Bodensee e.V. und feiert sein 20jähriges Bestehen. Den Verein gibt es seit 10 Jahren, doch die Interessengemeinschaft existiert schon 10 Jahre länge. Im Jahre 2000 unterstützte dies der Bauernverband Allgäu-Oberschwaben und das PLENUM. Zu dem Wanderreiten Netzwerk gehören mittlerweile 40 Wanderstationen.

Ausführliche Informationen über die Stationen auf der neuen Internetpräsenz Wanderreiten-Oberschwaben-Bodensee.de

Dort gibt es auch die Karte mit den Stationen zu beziehen.
Und nicht vergessen: Bevor es losgeht, sollten die Ausritte zeitlich ausgedehnt werden, so dass es Pferd und Reiter Spaß macht mehrere Stunden am Tag unterwegs zu sein. Also langsam anfangen – es ist gut für Pferd und Reiter*in.