Die Weihnachtsbotschaft ist schon längst verklungen,
verhallt auch sind der sel’gen Engel Lieder,
der Stern blickt nicht mehr auf die Krippe nieder,
des heller Strahl ins Morgenland gedrungen.
Maria hält ihr Kind nicht mehr umschlungen;
auch geht kein Schwert durchs Mutterherz ihr wieder;
denn längst schon hat des Himmelreichs Gebieter
sich auf zum Thron der Herrlichkeit geschwungen.
Und dennoch feiern wir lobsingend heute
die Nacht, in deren Schoß uns war geboren
er, der vor unsrer Niedrigkeit nicht scheute,
sich unsre arme Knechtsgestalt erkoren
und liebend sich dem Tode gar zur Beute,
weil ohne ihn auf ewig wir verloren.
von Julius Sturm 1816-1896 Dichter der Spätromantik
Plakat Carl-Laemmle-Ausstellung im Haus der Geschichte Stuttgart
Die Rede ist von Carl Laemmle, der im oberschwäbischen Laupheim 1867 geboren wurde, in die USA auswanderte und Hollywood gründete. Er war seiner Zeit ein internationaler erfolgreicher Kinoproduzenten, heute würde man sagen ein „Global Player“. Er gewann dreimal den Oscar. Seine Heimatstadt unterstützte er in der Wirtschaftskrise mit Spenden. Schon 1933 begann er Affidavits (Bürgschaften) für jüdische Deutsche auszustellen. Laemmle starb am 24. September 1939 an einem Herzinfarkt. Am 17. Januar 2017 wäre sein 150ster Geburtstag gewesen. Das Haus der Geschichte Baden-Württemberg widmet ihm die bisher weltweit umfangreichste Ausstellung seines Lebenswerkes.
Carl Laemmle bestieg Ende Januar 1884 als 17jähriger den Dampfer „Neckar“. Das kleine unkomfortable Auswandererschiff startete in Bremerhaven und schipperte zwei Wochen über den Atlantik nach New York. Einzig mit einer kaufmännischen Ausbildung im Gepäck versuchte er mit schlecht bezahlten Jobs zu überleben. Es dauerte weitere 22 Jahre bis er eine Änderung seiner Karriere wagte. Er plante seine Selbständigkeit. In Chicago besuchte er eher zufällig ein Nickelodeon. In diesen damaligen Kinos liefen Kurzfilme, die für einen Nickel (fünf amerikanische Cent) gezeigt wurden. Laemmle war begeistert und wenige Tage später kaufte er sich ein Nickelodeon. Das Geschäft lief gut und er kaufte nach zwei Monaten das Nächste.
Laemmle hatte ein gutes Gespür für die Sehnsüchte der Menschen. Drei Jahre später (1909) produzierte er seinen ersten Kurzfilm. Mit der prominenten Besetzung dieses Filmes „Hiawatha“ erschuf er den noch heute für Hollywood typischen Starkult. Er selbst liebte Indianer-Filme.
Weitere fünf Jahre später – es gab schon bekannte Filmfabriken in Kalifornien – kaufte er sich eine Hühnerfarm. Daraus entwickelte sich eine Film-Studio-Stadt, die er im März 1915 glanzvoll als Universal City eröffnete. Detailgetreu wurden auf diesem Gelände alle Arten von Kulissen für die Filme hergestellt. Nachgebaut wurde alles, ob es eine große Wild-West-Stadt, die ägyptischen Pyramiden, ein deutsches Dorf oder das Areal in Monte Carlo mit seinem Palastgebäude, dem Casino und dem Hotel. Nichts schien unmöglich. Der Kaviar oder der Champagner allerdings mussten beim Filmdreh echt verzehrt werden. Sein Motto: „It can be done“. Die Filmstadt wurde zum Symbol der unbegrenzten Möglichkeiten. Zwei Elektrizitätswerke, ein Krankenhaus, eine Schule sogar ein Zoo wurden für die Angestellten gebaut.
Ungewöhnlich war auch, dass Frauen bei Universal gefördert wurden. Zwischen 1912 und 1919 waren elf Regisseurinnen für mehr als 170 Filme verantwortlich. Im Jahre 1921 gründete er in Deutschland die Deutsche Universal Film AG. Es war der Grundstein um mit deutschen Schauspielern und Regisseuren Filme zu produzieren.
Die Filme entstanden wie im Fließband. Laemmle galt als größter Filmverleiher und Filmproduzent. Rund um den Globus hatte er mittlerweile 120 Niederlassungen aufgebaut.
Julian Laemmle wurde von seinem Vater anlässlich seines 21. Geburtstages am 28. April 1929 zum General Manager von Universal ernannt. Papa Carl Laemmle war kein Fan von Horrorfilmen. Sein Sohn Julian, der sich später selbst Carl Laemmle Junior nannte war im Gegensatz dazu davon sehr überzeugt. Unter seiner Verantwortung entstanden Filmklassiker wie Dracula und Frankenstein. Die Universal Studios wurden zur Geburtsstätte des Horrorfilmes. Börsenkrach und der Nationalsozialismus zeugten Ängste und Ungewissheiten in dieser Epoche. Die Horrorfilme entführten die Zuschauer in das furchteinflössende Reich des Unbekannten, der künstlich geschaffenen Kreaturen, der blutsaugenden Vampire und der Untoten.
Seine Geburtstage feierte Lämmle sehr glanzvoll mit vielen Prominenten. Seine Geburtstagstorte ward so schwer, soviel Jahre er feierte. So sind die bekannten Schauspieler aus „Dick und Doof“ ebenfalls auf seinem 66. Geburtstag (1933) anwesend. Diese Geburtstagsfotos gelten als Dokumentation des Who is Who der Filmgeschichte.
Laemmle engagierte sich gegen die Nationalsozialisten. Nach der Reichspogromnacht verstärkten sich die Proteste gegen NS-Deutschland. Sein Film „Im Westen nichts Neues“ aus dem Jahre 1930 gilt als sein größter künstlerischer Erfolg. Dieser Antikriegsfilm machte ihn gleichzeitig zum Hassobjekt der NSDAP. Lämmle stellte Bürgschaften (Affidavits) an jüdische Deutsche aus. Anfangs waren es Verwandte und Freunde, dann auch völlig fremde Personen. Mit einer Bürgschaft garantierte er, dass er die Person notfalls mit seinem Privatvermögen in den USA unterstützen würde. Wie viele Menschen er damit rettete ist noch unklar, denn als er keine Bürgschaften mehr ausstellen durfte, versuchte er auch andere davon zu überzeugen dieses Papier auszustellen.
Im März 1936 kündigte Laemmle seinen Rücktritt aus Universel City an, davor hatte er noch einen neuen Star „John Wayne“ unter Vertrag genommen.
Lämmles letzter Film war „Die weiße Krankheit“ von Hugo Haas. Die Science-Fiction Geschichte war eine Warnung vor Hitler. Die Premiere erlebte Laemmle nicht mehr. Fünf Monate nach seinem Tod am 3. Februar 1940 wurde der Film in New York uraufgeführt.
In der Ausstellung sind viele originale Dokumente wie Notizbücher, Briefe, Schriftverkehr, private Fotos und Filmplakate zu sehen. Es werden Filmausschnitte gezeigt, filmhistorische Zusammenhänge und Besonderheiten benannt. So wird im Film „Foolish Wives“ (1922) erstmalig im amerikanischen Film sehr offen mit Erotik umgegangen. Neben der Ausstellung gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm wie die Laemmles Geburtstagswoche oder die Themenwochen für Schulklassen.
Zur Ausstellung wurde ein Katalog veröffentlicht unter ISBN 978-3-3 933726-52-0
Beispiel für einen Schülerworkshop:
„Im Westen nichts Neues – ein amerikanischer Antikriegsfilm in der Weimarer Republik“
Im Workshop lernen die Jugendlichen den Film und die Rezeptionsgeschichte kennen. Einen Tag nach der Premiere der deutschen Fassung 1930 kam es zu Krawallen in Berlin. Es kam zur Zensur. Der Film wurde 1931 in Deutschland verboten.
Im Alten Schloss in Stuttgart widmet sich bis Ende April 2017 eine Ausstellung dem Thema Kunst und Kultur in Schwaben.
Plakat zur Sonderausstellung Die Schwaben im öffentlichen Raum
Diese Sonderausstellung ist natürlich auch empfehlenswert für den Oberschwaben und die Oberschwäbin. Nett startet mein Besuch schon am Empfang, als ich die Postleitzahl angab und mit dem Satz begrüßt wurde: „Oh, sie kommen sogar von Bayern“. Ich atmete tief ein, blieb ernst, schaute nach den hinter mir Wartenden und sagte kurz: „Nein – es ist Oberschwaben und liegt in Baden-Württemberg“.
Ja – auch nach über 25 Jahren ist es in Baden-Württemberg noch nicht überall durchgesickert, dass Orte mit 8er-Postleitzahl nicht automatisch in Bayern liegen.
Im ersten Ausstellungsraum besingt mich das Duo Äffle und Pferdle mit dem Bananenblues an. Dann folgen Filmausschnitte mit Herrn Binzle, Herrn Pfleiderer und Herrn Häberle. Breit schwäbisch schwätzend, so dass ich mit besorgtem Blick auf die Italiener schaute, die neben mir stehen. Wie sich das wohl für Nichtmuttersprachler anhört, fragte ich mich. Jedenfalls auch auf meinem Audioguide wurde schwäbisch erklärt und ich verstand es. Denn Schwäbisch isch nicht gleich Schwäbisch.
Der Blick geht auf die Exponate. Im ersten Schaukasten stehen die „Sieben Schwaben“ als Tonfiguren. Hergestellt wurden diese Figürchen von Anton Sohn, der 1769 in Kümmerazhofen bei Bad Waldsee geboren wurde. Er wurde auch bekannt für seine zeitkritischen Karikaturen.
Neu war für mich, dass unser Beistelltisch zu Hause nach dem Sgabillo (Ulmer Hocker) von Max Bill aus Ulm nachempfunden wurde. Und zum Thema „Häuslebauer“ folgte das Statement: „Die Schwaben sind weltoffen und weit gereist, aber auch verdruckt und hocken am liebsten im eigenen Häusle“ – doch dazu später noch ein Hinweis. Imposant ist der wohl höchste Kirchturm in Schwaben, ja sogar der Welt – das Ulmer Münster. Und so steht ein Modell aus Lego imposant in der Ausstellung. Auch die Nachbildung des Hubschrauberflugfahrrades von Gustav Messmer kann genau angeschaut werden.
In der Auswahl der bekannten Persönlichkeiten aus Schwaben stand schon Bärbel Stolz dabei. Neben mir standen Ü70 Besucher, die meinten „dr Name sagt mer nix“. Auch als Prenzlschwäbin war sie für die drei Besucher vollkommen unbekannt. Das Internet isch halt auch noch nicht ganz erforscht. Übrigens der Ferdinand Porsche isch koi Schwob, dafür Claus Kleber.
Gelernt habe ich, dass die Bezeichnung Sueben auf eine germanische Stammesgruppe zurückzuführen ist. Und aus dem Wort „Sueben“ hat sich der spätere Stammesname „Schwaben“ abgeleitet. Geschichtlich werden die Zusammenhänge einfach erklärt. Der Sprecher war mir irgendwie vertraut. Später mehr.
Das Sprichwort aus dem 15. Jahrhundert musste ich 2mal lesen: „Hier stehen wir Helden, sagte der Frosch zum Schwaben“. Anmutig war die Heilige Maria Magdalena aus dem Kloster Heiligkreuztal bei Riedlingen. Der Bildhauer Hans Multscher war berühmt für seine sehr detailgetreuen naturalistischen Gesichter und seine üppig fallende Gewänder.
Historisch betrachtet gab es in Schwaben, dazu gehörte auch Konstanz, Ulm und Augsburg immer wieder verschiedene politische, kulturelle als auch künstlerische Zentren in den jeweiligen Epochen. Ob es um Themen wie Astronomie, Gold- und Schmiedekunst, Kirchenmalerei, Bildhauer und Erfindergeist drehte – es waren viele gscheite Köpfle im Ländle unterwegs. Allerdings sei auch erwähnt, dass von den Literaten wie Schiller, Hegel, Uhland, Hauff und Mörike der Hang zu einer romantischen Verklärung immer mitschwingte.
Übrigens ist auch das Triptychon von Biberach ausgestellt. Es zeigt drei verschiedene bemalte Wandtafeln. Auf einem der Tafeln sät ein Bauer auf dem Acker ohne maschinelle Hilfsmittel. Die mittlere Tafel zeigt den Blick auf die Reichsstadt Biberach. Der Maler Adolf Hildenbrand malte diese drei Bilder für die Sparkasse Biberach im Jahre 1938. Es zeigt eine Stadt ohne Autos, Fabrikgebäuden, Elektroleitungen und Eisenbahn, obwohl es diese gab. Für Hitler galt Oberschwaben als das idealistische Bild für die schwäbische Tugendhaftigkeit. Sogar das „Urtum des Deutschen“ wurde in Porträts von Bauern hinein interpretiert.
In einem weiteren Bereich der Ausstellung ist ein Sprachlabor eingerichtet. Dort kann die verschiedenen Bedeutungen, Betonungen von Begriffen gehört und gelesen werden. Es ist Martin Luther (1483 bis 1546) zu verdanken, auch der entstehenden Buchdruckskunst, dass sich ein Hochdeutsch als Schriftsprache entwickeln konnte.
Ein weiterer Aspekt in der Ausstellung gilt den Schwabenklischees. So wurden zwar die ersten Bausparkassen in Schwaben gegründet, doch die meisten Häuslesbesitzer sind im Saarland und in Rheinland-Pfalz. Erst an dritter Stelle folgt Baden-Württemberg.
Und zum Thema „Schwäbische Spätzle“ hatte ich noch nie unterschieden zwischen einem Spätzleschwob, einem Spätzlewunder oder was ein Spätzleshaker ist. Diese Hilfsmittel können sogar im Museumsshop gekauft werden.
Am Ende des Ausstellungsrundgangs verabschiedet der Audioguideführer mit dem Hinweis sich auch ins Gästebuch einzutragen. Und der Schwätzer war kein geringerer als Dodokay alias Dominik Kuhn. Hatte ich es doch geahnt. Nett wars in der Ausstellung. Ach – das sei noch erwähnt: Karl und Renate aus Biberach schrieben ins Gästebuch: „Oberschwaben isch s’kurz komma“.
Mit Kindern geht man auch ins Kindermuseum. Es ist eine Mitmachausstellung mit dem Titel die 7 Superschwaben. Die schaue ich mir beim nächsten Mal an.
Die Villa wurde 1910 in der Gänseheide in Stuttgart erbaut. Im Park kann zum Fernsehturm geblickt werden und auf die Landeshauptstadt, die sich im Tal ausbreitet. In der Villa Reitzenstein residiert der Ministerpräsident des Bundeslandes Baden-Württemberg. Und auch das Staatsministerium ist seit 2016 im nahegelegenen neu gebauten modernen Bau, dem Eugen-Bolz-Haus, untergebracht.
Doch zurück zur Geschichte der Villa Reitzenstein. Gebaut hat sie Helene von Reitzenstein. Sie war einer der beiden Töchter des Buchverlegers und Multiunternehmers Eduard von Hallberger, der auch die Deutsche Verlagsanstalt gründete. Geboren ist sie 1853. Mit 23 Jahren heiratete sie den fünf Jahre älteren preußischen Rittmeister Carl Friedrich Freiherr von Reitzenstein. Ob es der Adelstitel war oder der Wunsch nicht mehr bei den Eltern leben zu müssen. Sie war sehr reich, reicher als ihr Ehemann und doch war es eine unglückliche und kinderlose Ehe. Carl Friedrich starb am Roulette-Tisch in Baden-Baden. Mit 43 Jahren wurde sie Witwe. Sie macht das Beste aus dieser Zeit und reiste. Ihre Freundin Charlotte, zweite Frau des Königs von Württemberg war elf Jahre jünger. Nach einer Weltreise entschloss sich Helene auf der Gänseheide zu bauen. Damals galt guter Geschmack und der beste Blick über den Talkessel erstrebenswert und weniger der Protz und Pomp. Wer heute im Park der Villa Reitzenstein steht kann ahnen, wie grün von Wald und Wiesen gesäumt sich damals der Ausblick ausbreitete.
Helene von Reitzenstein beauftragte die zwei Architekten Schlösser und Weirether. Die jungen Architekten sollten Reisen und den besten Plan mitbringen. 1910 wurde die Villa gebaut. Der Stil eher klassizistisch, dem höfischen Baustil zugewandt als nach den Trends der Zukunft orientiert. Im nachhinein erzählen die mittlerweile berühmten Architekten vom Auftrag ihres Lebens. Helene von Reitzenstein hatte auch die Idee mit ihrer verwitweten Freundin Königin Charlotte von Württemberg in der Villa zusammen zu leben. Das hatte allerdings Charlotte nie vor. So verlor auch Helene das Interesse an der Villa und verkaufte sie. 1925/1926 verkaufte sie die Villa für einen Siebtel der ursprünglichen Baukosten, so die Überlieferung. Helene von Reitzenstein zog nach Darching am Starnberger See und kehrt nie wieder lebend nach Stuttgart zurück.
Der zweite Staatspräsident von Württemberg, Johannes von Hieber kaufte also das repräsentative Haus und so begann die Ära der Villa Reitzenstein als Sitz von Staatsmännern und Ministerpräsidenten. Die berühmte Bibliothek galt viele Jahre als der schönste Raum und diente für besondere Gäste um wichtige Gespräche zu führen.
Politisch gesehen haben die Gemäuer der Villa Reitzenstein viel erlebt. Das von der Erbauerin eingerichtete Raucherzimmer hatte bei seiner Renovierung vor wenigen Jahren eine dicke Schicht Ruß an den Wänden angesammelt. Bei der Generalsanierung wurden die originalen Wandvertäfelungen mit ihren feinen Holzintarsia sowie den eingearbeiteten Perlmutfiguren vom Ruß befreit und somit wieder sichtbar.
Nach dem aufrechten Staatsmann Eugen Bolz folgte der skrupellose Wilhelm Murr. Es folgt die Zeit der NSDAP. Neun Ministerpräsidenten ab 1952 sind seither in der Villa Reitzenstein tätig gewesen. Aktuell ist es Minister Wilfried Kretschmann. Die Villa Reitzenstein wurde von 2012 bis August 2015 generalsaniert und das ehemalige Gebäude für das Staatsministerium wird abgerissen und das Eugen-Bolz-Haus errichtet. Der Park der Villa Reitzenstein wird im Frühjahr/Sommer für 14 Samstage den Bürgern eröffnet. Im August 2015 bezieht der Ministerpräsident die Büroräume in der Villa Reitzenstein. Am 18. November 2015 wird die Villa Reitzenstein eröffnet. Das neue Büro- und Kantinengebäude wird im April 2016 bezogen.
Zurück zu den Räumlichkeiten. Ein Blick in das Gobelinzimmer. Die drei wertvollen Wandteppiche wurden von Helene von Reitzenstein gekauft und stellen Frühling, Sommer sowie Herbst und Winter dar. Herbst und Winter ist übrigens auf einem Wandteppich abgebildet. Dieser Raum diente als Speisezimmer. Bei der Renovierung wurde die Decke mit einer lichtgebenden Kassettendecke ausgestattet, so dass er mittlerweile als ein heller Besprechungsraum genutzt wird.
In der Empfangshalle sind schon viele wichtige Persönlichkeiten empfangen worden wie Wladimir Putin, Jassir Arafat oder der Dalai Lama.
Auffallend im blauen Saal ist die Wandtapete und der Kronleuchter aus wertvollem Muranoglas.
Weiterhin sind an den Wänden die Porträts der Ministerpräsidenten angebracht. Lothar Späth, Erwin Teufel, Günther Oettinger. Oettingers Porträt wurde am 26. Januar 2016 enthüllt. Es zeigt links neben seinem Kopf ein Einschlussloch. Die Künstlerin Anke Doberauer möchte es als Hinweis auf das kriegerische Jahr 2015 sehen. Oettinger kommentierte es spontan mit „Tatort Baden-Württemberg“.
Empfangs- und Ordenssaal der Villa Reitzenstein
Detail der Wandtapete im Blauen Saal der Villa Reitzenstein
Bibliothekssaal Villa Reitzenstein
Kabinettsaal Villa Reitzenstein
Porträt von Minister Günther Oettinger
Detail Wand Holzintarsien Villa Reitzenstein
Buchtipp: Wer mehr über die Villa Reitzenstein, ihre wechselvolle Geschichte, Anekdoten der Staatsmänner und Ministerpräsidenten lesen möchte, empfehle ich das Buch „Die Villa Reitzenstein – Macht und Mythos“ von Thomas Borgmann empfohlen. (ISBN 978-3-8425-1446-1)
Ort: Villa Reitzenstein, Eingang Richard-Wagner-Straße 15, 70184 Stuttgart
Früh am Morgen kann es in Oberschwaben nebelig, kalt und mit Geduld wird es sonnig. Die Gräser, Pflanzen, Bäume sind in einen Rauhreif eingekleidet. Wunderschön und faszinierend.
Als ich allerdings um die Mittagszeit zum Bahnhof fuhr war ich doch überrascht über den Schneezuckerguß. Kurze Zeit später hörte ich von einem Jungen das Wort „Industrieschnee“. Zuerst dachte ich: Oh, wieder eine neue Wortkreation. Wir fuhren auch gerade an einem Industriegebiet vorbei, das mit Schnee leicht bedeckt war. Für mich war das Wort neu.
Das Wort fiel aber immer wieder an diesem Nachmittag. Es bezeichnet ein Wetterphänomen kombiniert mit erhöhter Schadstoffbelastung in der Luft. Damit Industrieschnee entstehen kann sind folgende Wetterbedingungen erforderlich: Nebel oder Hochnebel. Eine Temperaturwechsel in Bodennähe, sozusagen eine Inversion. Die obere Luftschicht ist wärmer als die untere. Bei geringer Luftbewegung und Temperaturen unter Null gefriert dann der Wasserdampf. Das ganze spielt sich in geringen Höhen ab (100 bis 200). Der Schnee ist sehr feinkörnig und haftet auch, wo der klassische Schnee nicht liegen bleiben würde. Er wirkt wie glitzender Schneestaub.
Industrieschnee heißt er, weil er lokal oft in Städten fällt, die stärker mit Schadstoffen belastet sind.
Während im Umland noch Nebel oder Hochnebel zu sehen war, um die Mittagszeit dann die Sonne scheinte, lag in Biberach an der Riß Schnee auf den Dächern, der sich zwar im Lauf des Nachmittags verschwand, doch gegen Abend wieder zurückkehrte. Im Umland war allerdings nur Nebel.
Bahnhof in Biberach – alles ist weiß. Doch der Schnee fühlt sich anders an. Industrieschnee.
Egal zu welcher Jahreszeit – der Federsee bei Bad Buchau in Oberschwaben verzaubert und lohnt immer wieder einen Besuch. Mit jedem Schritt und Blick in dieses 33 km² große Naturschutzgebiet kommt das Lächeln zurück. 1,5 Kilometer ist der Steg lang, der auf Pfählen in dem größten süddeutschen zusammenhängenden Moorgebiet verläuft. Der sichtbare See ist 1,4 km² groß und es sind immer wieder Vögel zu sehen. Egal ob ruhend, fliegend oder nach Nahrung suchend.
Auf dem Bild 1 – Blick auf den Steg mit seinem mittäglichen Schattenspiel. Auf dem zweiten Bild sind gefrorene Seerosen mit Eis, Rauhreif bedeckt.
Parkplatz liegt nahe am Eingang zum Steg. Ebenfalls an diesem Parkplatz ist das Federseemuseum Bad Buchau, das im Winter geschlossen ist bis Ende März. Auch der Fußweg zum Wackelwald beginnt hier.
Ort: Federseemuseum, August-Gröber-Platz, 88422 Bad Buchau
Seerosen in Frost gewickelt – Foto Inge Veil-Köberle
Der lange Steg zum Federsee – Foto Inge Veil-Köberle
Und schon geht es los an diesem Wochenende. Die ersten Adventsmärkte öffnen ihre Tore.
Im Laufe der Woche folgt die Übersicht der Advents- und Weihnachts- und Christkindlesmärkte fürs nächste Wochenende. Doch wer sich langsam einstimmen möchte … in die Adventszeit:
Samstag, 19. November, 10 Uhr Adventsmarkt und Skibasar Rissegg
Ort: Bischof-Sproll-Bildungszentrum, Rißegger Str. 8, Biberach-Rissegg
Samstag, 19. November 32. Vogter Adventsmarkt
Ort: Innenbereich der Allgäutorhalle, Vogt
Samstag, 19. November bis Sonntag, 20. November Fest zur Einstimmung auf den Advent Info
Ort: Kloster Bonlanden, Berkheim
Samstag, 19. November bis 20. November Advents- und Kunstmarkt
Ort: Schussenrieder Bierkrugstadel, Bad Schussenried
Zum 6. Mal wird in Bad Saulgau die Ateliers geöffnet
am Samstag, 19. November von 18 bis 22 Uhr und
am Sonntag, 20. November von 14 bis 18 Uhr
In der Städtischen Galerie ist von 14 Uhr bis 22 Uhr geöffnet
Zudem ist Norbert Stockhus um 17 Uhr zum Galeriegespräch anwesend. Er wird sein Buch zur Ausstellung „Trugbilder und andere Wahrheiten“ findet um 19 Uhr in der Stin Bad Saulgau die Lange Kunstnacht.
Sind keine anderen Öffnungszeiten notiert sind die Ateliers geöffnet:
am Samstag 19. November 2016 von 18.00 – 22.00
am So. 20. November 2017 von 14.00 – 18.00
Bad Saulgau Norbert Stockhus
Ausstellungsinfo – vom 16. Oktober bis 11. Dezember 2016
Öffnungszeiten: Di – So, 14 – 17 Uhr
Ort: Städtische Galerie Fähre im Alten Kloster, Hauptstr. 102/1, 88348 Bad Saulgau
Junges Kunsthaus – Innenraum, Außenraum, Raumtraum
Öffnungszeiten. Sa. 19.11. – 17-21 Uhr; So 20.11. – 12-17 Uhr
Ort: Kaiserstraße 65, Bad Saulgau
Atelier Reiner Anwander
mit Dichterinnenlesung Silke Nowak am 19.11.16, 19 Uhr
Ort: Seestraße 6, 88374 Hosskirch
mit Dichterinnenlesung Silke Nowak am 19.11.16, 19 Uhr
Wer kennt Sie? Die Galerie der Stiftung Kreissparkasse Biberach – pro arte ist ein kulturelles und künstlerisches Angebot. Das ganze Jahr über werden in dem modernen Gebäude nahe dem Ulmer Tor in Biberach – unweit des Bahnhofes – Einzelausstellungen von Künstlern gezeigt. Die Öffnungszeiten sind von Dienstag bis Freitag von 13.30 bis 17 Uhr.
Im Herbst wird jedes Jahr eine Gruppenausstellung zu einem Thema gewidmet. Die Kustodin Dr. Barbara Renftle stellt Kunstwerke von namhaften Künstlerinnen und Künstlern aus der Region zu den verschiedenen Aspekten des Themas vor. Dieses Jahr fokussiert sie die Arbeiten, zu dem eine ausführliche Publikation erschienen ist, dem Motiv der Treppe, Stufe, Leiter in der Gegenwartskunst.
Die Treppe, die Stufen und auch die Leiter werden traditionell für Aufstieg, Erfolg für den Wunsch des Menschen nach Höherem interpretiert. Doch auch das Herunterfallen wirkt sich auf die seelische Entwicklung aus.
In der Ausstellung sind Werke von Myrah Adams, Susanne I. Bockelmann, Konrad Braun, Michael Danner, Dieter F. Domes, Reinhard Fritz, Friedemann Grieshaber, Albert Gröner, Jürgen Knubben, Pi Ledergerber, Werner Mally, Werner Pokorny, Gerda Raichle und Martin Spengler.
Inspiration liefert der Auszug des Gedichtes von Hermann Hesse:
Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe.
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend.
Zur ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
in andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
…..
Hermann Hesse
Zu den Werken in der Ausstellung – Auswahl:
Vor der Pauluskirche in Ulm hatte der Münchner Bildhauer Werner Mally eine mehrere Meter hohe und acht Tonnen schwere Treppenskulptur installiert. Aus dem Nichts kommend starten Stufen, die sich nach oben und unten winden. Sie ist nicht begehbar. Kopfkino. Das Miniatur Modell steht auf einem Sockel in der Galerie und fasziniert nicht weniger. Die Leichtigkeit der Stahlskulptur von Michael Danner aus Ulm lockt zum Anschubsen. Auf einem schweren schiffförmigen Stahlsockel reckt sich eine filigran wirkende Treppe, Stufen nach oben. Sie lässt sich anschubsen und balanciert sich wieder nach Oben aus. Sie wirkt so leicht filigran und beim Wippen nimmt sie doch Raum ein. Michael Danners Skulpturen bewegen sich zwischen den Spannungspolen Oben – Unten. Doch sie wirken ausgewogen und in der Balance.
Auch Friedemann Grieshaber aus Ravensburg ist mit kleineren Exponaten vertreten. Seine Treppen sozusagen im Rahmen wirken im ersten Blick wie ein Seitenblick auf die Konstruktion einer Kellertreppe. Doch das täuscht. Sie sind nicht begehbar sondern enden an der Wand. Sie könnten als das Gefangensein im Aufwärtsgehen interpretiert werden. Oder dem Licht folgen – doch es wird begrenzt, es geht nicht weiter.
Auch Jürgen Knubben hat zwei Treppen spiegelbildartig installiert. Breit ist die erste Stufe – doch je weiter es nach oben geht, desto schmaler wird die Trittfläche.
Ungewöhnlich ist die Leiter, die aus einem Stamm herausgearbeitet wurde von Werner Pokorny. Ich seh immer nur einen Hund in diesem Objekt. Und diese von mir entdeckte Gegenständlichkeit ist untypisch für Pokorny. Doch es ist ja meine Wahrnehmung.
Martin Spenglers Arbeiten können fotografisch nicht festgehalten werden. Sie wirken auf dem Bild wie eine Zeichnung. Tatsächlich sind es Reliefs, die dreidimensional aus Wellpappe herausgeschnitten und gearbeitet sind. Kurzum ein sehr dreidimensionales Bild, dass im Falle eine Fotos zur Zweidimensionalität geplättet wird. Seine Arbeiten sind stets in Schwarzweiß gehalten und diese enorme Kleinteiligkeit der Strukturen und Hervorhebungen der Formen wirkt magisch fürs Auge.
Die Malerei von Myrah Adams wirkt traumhaft surrealistisch. Ihre zarten meist pastellfarbenen Zeichungen sind mit Blei- und Buntestiften auf Papier gezeichnet. Dichte Strichelungen, softe Hell-Dunkel-Effekte, die eine starke räumliche Vorstellung erzeugen.
Die Finnisage ist am Freitag, 18. November 2016, 19.00 Uhr
Ort: Galerie der Stiftung Kreissparkasse Biberach – pro arte, Bismarckring 66, 88400 Biberach
Telefon 07351 570 3316, Öffnungszeiten von Dienstag bis Freitag von 13.30 bis 17 Uhr und nach Voranmeldung.
Die Preisträger der 38. Biberacher Filmfestspiele stehen fest. Für mich ist es immer ein spannender Moment, ob ich einen der Preisträger Filme gesehen habe. Dieses Jahr war keiner dabei. Das Biberacher Filmfest ist ein Publikumsfestival, das heißt jeder der sich für Film interessiert kann Kinokarten zu den betreffenden Filmen erwerben. Über fünf Tage werden fast 70 Filme von 11 Uhr vormittags bis spät in die Nacht im Kino gezeigt. Zwischen vier Kinosäalen unter einem Dach kann der Besucher die Filme sehen. Maximal fünf Filme kann man sich so am Stück anschauen. Bedingung ist für die Festivalaufnahme, dass der Film offiziell noch nicht in Deutschland weder im Kino noch im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Die Filme sind auf Festivals gezeigt worden und auch teilweise schon mit Preisen ausgezeichnet. Ein Publikumsfestival zeichnet sich auch dadurch aus, dass Filmemacher und Publikum im Anschluss ins Gespräch kommen können, Fragen stellen und auch Hintergründe zur Entstehungsgeschichte der Filme erfahren.
Folgende Preise wurden vergeben:
Der Goldene Biber geht an den besten Spielfilm und ist dotiert mit 8.000 Euro. Eine fünfköpfige Jury (Marc Bauder, Rudi Gaul, Carolin Otto, Eckhard Preuß und Walter Sittler) einigte sich auf den Film ENKLAVE. Dieser Film wurde produziert von Nico Hain, Regisseur Goran Radovanovic.
Der Film spielt in einer kleinen serbischen Enklave auf kosovarischem Gebiet. Der 10jährige Nenad wird jeden Tag von einem Militärfahrzeug zur Schule gefahren. Nenad ist der einzige Schüler, doch da trifft er den 13jährigen Bashkin, der die Serben hasst.
Nachfolgend der Link zum Trailer – allerdings gibt es keinen deutschen Trailer.
Der Debüt-Spielfilm- Gewinner, dotiert mit 3.000 Euro wurde von den Juroren Jürgen Bretzinger, Dr. Wladimir Ignatovski und Monika Plura gewählt und heißt DINKY SINKY (Regie: Mareille Klein).
Der Film handelt von Frida, die sich mit 36 Jahren ein Kind wünscht. Mit ihrem Freund hat sie einen genauen Zeugungsplan erstellt. Frida ist mehfache Patin und Tante, doch der eigene Kinderwunsch bleibt unverfüllt. Als sie sich für die künstliche Befruchtung entscheidet, macht ihr Freund nicht mehr mit. Er verlässt sie und Frida steht vor der Entscheidung wieder von vorne anzufangen.
Bester Fernsehfilm (Fernsehbiber) wurde die DRACHENJUNGFRAU. Ein Krimi aus Österreich. Regie führte: Catalina Molina. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert. In der Jury waren Christoph Birkner, Martin Enlen und Martina Plura.
Handlung: Bei den Krimmler Wasserfällen wurde die Leiche einer 16jährigen gefunden. Ob Unfall oder Mord soll der Star des Landeskriminalamtes Salzburg lösen. Der Fall scheint schwierig, bis die Großmutter von einer alten Sage erzählt, in der eine Drachenfrau in den Tiefen der Krimmler Wasserfälle hausen soll.
Den Doku-Biber erhielt die Dokumentation BEER BROTHERS. Regisseur ist Michael Chauvistré und Miriam Pucitta. In der Jury war Julia Finkernagel, Klaus-Peter Karger und Barbara Sieroslawski. Das Filmteam von Beer Brothers hat einen Preis in Höhe von 3.000 Euro gewonnen.
Beer Brothers erzählt von Bierbraumeister Helmut, der in Deutschland sich nicht so weiterentwickeln kann, wie er sich wünscht. Sein Bruder René baut in China neue Brauhäuser mit großem Erfolg auf. Während in China das Kulturpaket der deutschen Gemütlichkeit mitverkauft wird, träumt Helmut in Deutschland davon die Biermarke der Vorfahren wieder zu beleben.
Auf den Biberacher Filmfestspielen gibt es drei Kurzfilmblöcke in denen fünf bis sechs Kurzfilme gezeigt werden. Gewinner ist 2016 der Film „EMILY MUST WAIT“ von Christian Wittmoser.
Handlung laut Programmheft: Während Europa auseinander fällt, muss Emily in der Hoffnung auf ein Wiedersehen mit ihrem Freund in der Wohnung ausharren. Ihr Wille zu Überleben und ihr Vertrauen in ein Happy End werden immer stärker auf die Probe gestellt.
Der 12minütige Kurzfilm hat keinen Trailer.
Fünf Schülerinnen und Schüler vergaben den Schülerbiber (3.000 Euro) für den Film ZAZY (Regie: M.X. Oberg).
Handlung:
Die 18jährige Zazy ist Schneider-Auszubildende. Als die die deutsche 40jährige Mariana, die sehr wohlhabend ist, trifft nutzt sie die Chance um mit ihrer Hilfe den gesellschaftlichen Aufstieg zu erreichen. Die geheuchelte Freundschaft wird instrumentalisiert von Zazy. Doch auch Mariana hat ihre Geheimnisse. Es ist ein Machtspiel, das immer sadistischer Züge annimmt.
Ebenfalls vergibt die Publikumsjury einen Preis in Höhe von 2.000 Euro. Der Publikumsbiber wurde an den Film „DIE MITTE DER WELT“ mit Sascha Alexander Gersak vergeben. Regie: Jakob M. Erwa.
Handlung: Phil kommt aus dem Sprachcamp zurück. Er merkt, dass in seiner Abwesenheit etwas zwischen seiner Zwillingesschwester und seiner Mutter passiert ist. Doch anstatt die Beiden anzusprechen beginnt er eine Affäre mit dem Neuen in der Klasse.