Wenn Eine eine Reise tut an den Bodensee. Eine Ausflugsvariante durfte ich mit einer Frauengruppe erleben. Am frühen Morgen startete der vollbesetzte Reisebus mit Frauen ins nach Grünkraut bei Ravensburg. Ziel war das Gartencenter Fleischer, dort gab es Frühstück im Palmengarten und im Freien zwischen Pflanzen, die betörend nach „Kauf mich“ gelockt haben. Scherz beiseite. Wer einen Garten hat, findet immer etwas, was vielleicht noch a Plätze finden täte.
Und bei diesem Gartencenter hat das Auge etwas zu schauen. Vor einigen Jahren strandete ich eher zufällig an dieser Stelle. Damals war es ein kreuz und quer Fahren entlang von grünen Wiesen mit und ohne Blumen sowie Getreide- und Maisäckern. Schmale geteerte Straßen irgendwo zwischen Oberschwaben und Allgäu. Und es war für mich wie eine Fatamorgana, als das Gartencenter mit seinem großem Parkplatz erscheinte. Augenreibend und fragend: „wie kommt diese Gebäude mitten in die Landschaft?“. Der Besuch, das Schlendern in dem großen Gartenmarkt löst ebenfalls nur Staunen hervor. Es gibt nichts, was es nicht gibt. Ob eine kleiner Zoo mit seltenen Zierfischen oder Eidechsen, und kleineren Nagetieren. Natürlich eine Vielzahl von Sämereien, Zier- und Nutzpflanzen. Weiterhin Dekoratives für den Außen- und Innenbereich. Ob für den Pool oder für die Gartenlaube, es scheint alles da zu sein, was der Gartenliebhaber so gebrauchen könnte.
Seniorchef Fleischer ist ebenfalls mit Rat und Tat unterwegs. Auch als Buchautor alias Hieronymus Immergrün gibt er seinen Wissen weiter. So lernten wir, dass der Buchs einen niederen PH-Wert hat als Hortensien. Und Rosen mögen eine säurearmen Boden. Um das Auszugleichen gibt es Dünger. Es gibt auch eine Methode, wie der PH-Wert gemessen werden kann. Doch da muss ich auch nochmals nachfragen.
Ungewöhnlich ist der Ausstellungsplatz mit alten historischen Grabsteinen, die bis zu 200 Jahre alt sind. Die Sammlung der Familie Mangold aus Ellwangen-Jagst ging 2014 an Herrn Fleischer nach Grünkraut.
Weiter ging es im schwäbischen Allgäu, vorbei an Lindau nach Bregenz. Dort gibt es zur Festspielzeit öffentliche Führungen zum aktuellen Bühnenbild und zur Geschichte der Bregenzer Festspielen.
So ist der Clownkopf 13,5 Meter hoch und über 11 Meter breit. Dieser Kopf wiegt 35 Tonnen. Ein Augapfel hat einen Durchmesser von 2,7 Meter. Übrigens der kleine Ballon in der Hand ist fast sechs Meter hoch. Die rechte Hand hat bewegliche Finger und ist über elfeinhalb Meter hoch, wenn die Finger gestreckt sind. Die Fotos sind das eine, doch dann nah dran zu stehen und die Dimensionen und die Technik auch im Hintergrund zu erkennen, ist doch immer wieder imposant.
.
.
Einmal nahe der Sonnenkönigin stehen. „Die passt ja gar nicht aufs Bild“, so eine vorbeieilende Frau.
Ein weiterer Herr, und einmal auf der Sonnenkönigin zu verweilen während eines Anlasses soll ein Erlebnis sein.
.
Solange wir in Bregenz waren kam Sturmwarnung. Das Wetter änderte sich rasch. Am Ufer entlang blinkten auf einmal Lichter auf, was für die Boote auf dem See heißt – zurück in den Hafen. Auch dies ein schönes Schauspiel, wenn die Boote zielstrebig den Hafen ansteuern.
Weiter ging es nach Friedrichshafen. Auf der Fahrt stürmte es teilweise und das Wolkengerangle am Himmel ist auch ein Seherlebnis. Der Bodensee sieht nach einem stürmischen Regen dann eher grünlich aus. Faszinierend. Da fällt einem der Satz wieder ein, wenn ich den See seh, brauch ich kein Meer mehr.
Nach dem Abendessen wurde an der Promenade entschlang geschlendert, den Sonnenuntergang beobachtend am Jachthafen und später einkehren an einer Beachbar. Gibt es was Schöneres? Als es dunkel war konnte am gegenüberliegenden Schweizer Ufer im Wechsel den Feuerwerken zugeschaut werden. Kaum hatte eines aufgehört, startete einige Kilometer weiter das nächste Feuerwerk. Eine Show ging 30 Minuten lang.
.
Nach einmal Übernachten in Friedrichshafen ging es nach Meersburg. Erster Programmpunkt war ein Gottesdienst in der Kirche Mariä Heimsuchung. Es war ein Festgottesdienst. 24 Kinder wurden als neue Ministranten in der Gemeinde willkommen geheißen. Interessant ist die Kirche auch, weil Maria, die Mutter von Jesus im Gottesraum viel Raum und Symbolik bekam.
Meersburg und seine Altstadt ist ebenfalls immer einen Rundgang wert. In der oberen Altstadt in den Gässchen laufen und einen Augenblick in die eher touristischen netten Einzelhändlerläden schauen. In der Unterstadt entlang der Uferpromenade gehen und wieder Blick über den glitzernden ruhigen Bodensee.
.
Ein Besuch des Neuen Schlosses, im Schlossgarten mit seinem Blick auf die alte Burg, ist sehenswert. Wie sooft ist es empfehlenswert an einer Führung teilzunehmen.
.
Entlang der Promenade
.
. …… Fortsetzung folgt
.