Oberschwaben-Welt

Kultur Leben Ausflüge

November 5, 2022
von upperswabia
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Biberacher Filmfestspiele 2022 – Gewinner

Filmfestbiber – eine Skulptur von Frieder Kobler.

Die 44. Biberacher Filmfestspiele sind bis 6. November 2022. Auffallend, dass dieses Jahr weniger Besucher die Filmfestspiele besuchten. Doch selbst, wer nicht die Gewinner-Filme gesehen hat, hat sehr gute Filme gesehen. Filme, die Brücken bauen zu Themen, mit denen man sich erst nicht beschäftigen wollte und dann den Cineasten überraschen und den Blick auf unsere Gesellschaft erweitern.

 

Einen Preis haben dieses Jahr folgende Filme gewonnen.

Schüler-Biber

Die fünfköpfige Schüler-Jury vergab den Schüler-Bibera, der mit 3.000 Euro dotiert und gestiftet von der Kreissparkasse Biberach ist an:

„Heartbeast“ von Aino Suni
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=_v7D40lgi8s

Jury-Begründung:
Er spricht Kino-Enthusiasten, jung wie alt an hinsichtlich:

  • der Diversität der Schauspieler*innen
  • der Kontraste zwischen den Charakteren als auch den verschiedenen Szenen und der darin herrschenden Atmosphäre
  • der Musik, deren Komposition sich kongenial in die Handlung des Filmes einpasst und die Storyline klarer macht und unterstützt
  • der überzeugenden schauspielerischen Darstellung der Hauptdarsteller*innen und
  • durch die herausragende Kameraführung.

 

Publikums-Biber

Die Publikums-Jury verleiht den Biber, gestiftet von der Biberacher Werbegemeinschaft e.V., der mit 2.000 € dotiert ist an

Die Stangenbohnen-Partei
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=G2Jd11acomw

Jury-Begründung: „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah“… fällt einem spontan zu diesem Film ein. Als wir den Film sahen, dachten wir sofort: „Das müssen wir uns unbedingt in Natura anschauen!“. Der Film ist eine Hommage an den guten Boden, aus dem alles Leben kommt – er macht Mut und weckt Sehnsucht nach einem einfachen, nachhaltigen Leben und zeigt, dass Geld weder glücklich macht, noch das Wichtigste im Leben ist. Der No-Budget-Film überzeugt durch authentische Darstellung, stimmungsvolle Musik, herrliche Landschaftsaufnahmen und die glückliche, zufriedene Ausstrahlung von Serena und Jared, die mit sich und ihrem Leben im Reinen sind. Der Publikumsbiber geht an den Dokumentar-Film „Die Stangenbohnen-Partei“ von Paddy Schmitt aus der Rubrik „Biberach Spezial“.

Aufgrund der unterschiedlichen Genre unserer Film-Auswahl fiel uns die Entscheidung zwischen dem Dokumentar-Siegerfilm und einem Spielfilm sehr schwer und es ist uns ein Bedürfnis, zusätzlich eine Spielfilm-Empfehlung zu geben: „The Ordinary“ beschreibt den Weg der jungen, hervorragend besetzten Protagonistin, die ihren Weg von der Neben- in die Hauptrolle sucht und sich dabei selbst zu verlieren droht.

 

Kurzfilm-Biber

Gestiftet von der IHK Ulm, dotiert mit 2.000 €. Die Kurzfilm-Jury teilte den Preis. Die beiden Gewinner lauten:

„Esther“ von Ana Scheu Amigo
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=sLfWxQXTc9k

und

„Killing Bagheera“ von Muschirf Shekh Zeyn
Trailer: https://vimeo.com/658141425

Jury-Begründung: Wir haben uns entschieden, den Preis für den besten Kurzfilm zu teilen. Denn beide Filme sind für uns gleichermaßen hervorragend. Einer dieser beiden Filme verwebt unterschiedliche Themen auf eine filigrane Weise miteinander: Alt und Jung, Stadt und Land, traditionelle und moderne Konzepte von Arbeit und der Verteilung von Rollen. Dabei sehen wir auf eine berührende Weise, wie unterschiedliche Welten auch ineinander verschmelzen dürfen, wenn sie zusammenstoßen – ohne einander auszuschließen. Hervorzuheben ist die einfühlsame Kameraführung, die all das einfängt, ohne zu stören, die sich in das wechselseitig entgegengebrachte Vertrauen gut einfindet. Spürbar wird das Band zwischen den Protagonisten und Protagonistinnen, das wie eine Seilbahn Berge zusammenführen kann. Herzlichen Glückwunsch an Regisseurin Ana Scheu Amigo und ihr Team von „Esther“!

Der andere Film (Killing Bagheera): Die Beziehung zwischen zwei Brüdern ist immer komplex, aber in diesem Film ist es dem Team gelungen, diese in andere Dimensionen zu heben: Es erzählt das komplexe Thema toxische Maskulinität von zwei Brüdern auf der Flucht in einer großen Einfachheit und Schönheit. In 13 Minuten schafft es der Film, uns nicht nur in die schrecklichen Umstände zu versetzen, mit denen die Hauptfiguren konfrontiert sind, sondern auch ihre Ängste zu entblößen. Der Kampf, im Tunnel, dem Bauch der Schlange, führt zwar auf die andere Seite, aber nicht aus der Gewalt, die sich zwischen den Brüdern breit gemacht hat. Herzlichen Glückwunsch an Regisseur Muschirf Shekh Zeyn von „Killing Bagheera“!

 

Biber für den besten mittellangen Film

Gestiftet von apero GmbH, dotiert mit 2.000 €

 „Triumph des Schauspielers“ von Daniel Holzberg
Trailer zu Triumph des Schauspielers:

Jury-Begründung: Diese Komödie schafft es, dem Thema Diskriminierung mit Leichtigkeit zu begegnen. Auf der Bühne der Filmbranche wird stellvertretend dieses Problem unserer Gesellschaft durchdekliniert. Der Schauspieler mit Migrationshintergrund, der versucht, aus dem Stereotyp für seine Besetzung auszubrechen, ist dabei ebenso komisch, wie nachfühlbar. Wir fiebern mit ihm mit, wie er seiner Passion nachgeht, die sich ausgerechnet in der Rolle eines Nazis verkörpert. Jede Szene überzeugt durch erzählerische und visuelle Details und hervorragend gesetzt Pointen. Ein rundes, sehr gut komponiertes Werk. Herzlichen Glückwunsch an das Team um den Regisseur Daniel Holzberg und Schauspieler und Co-Autor Ercan Karacayl „Triumph des Schauspielers“!

 

Doku-Biber

Gestiftet von Fa. LIEBHERR, dotiert mit 3.000 €

Gewinner: „(Im)mortels“ von Lila Ribi

Trailer:  https://www.youtube.com/watch?v=XbghoROtwRI

Jury-Beründung: Als Doku-Jury haben wir in den letzten Tagen acht ausgezeichnete, formal sehr unterschiedliche Werke gesichtet. Wir bedanken uns für den außerordentlich starken Wettbewerb. Durch die große Varietät der Filme war es für uns schwierig, Bewertungskriterien zu finden. Wir haben uns schließlich für das Kriterium der emotionalen Wirkung entschieden. Die Protagonistin Greti war der Überzeugung, sie sei 106. Dabei war sie am Ende der Dokumentation nur 103. Diese kleine wunderschöne Szene zwischen Großmutter und Enkelin beschreibt sehr gut die Protagonistin und ihren Esprit. Über 10 Jahre begleitete die Enkelin ihre Großmutter und erzählt auf liebevolle und feinfühlige Art die letzten Jahre Gretis. Der Tod ist ein universelles Thema. Dieser Film hat es geschafft, uns alle drei auf eine persönliche und doch gemeinsame Art und Weise zu berühren, mitzureißen, und an unsere eigenen Eltern und Großeltern zu denken, die wir teilweise schon verloren haben. Der Film ist eine Bereicherung für alle Generationen und eine Hymne auf das Leben und das eventuelle Leben danach.

 

Fernsehbiber

Gestiftet von OBI Biberach, dotiert mit 3.000 €

„So laut du kannst“ von Esther Bialas
Link zum Film in der Mediathek: So laut Du kannst

Jury-Begründung: Stellen Sie sich vor, Sie haben soeben ein Vergewaltigungsdrama gesehen. Das Licht geht an, der Kinosaal leert sich. Mit welchen Worten würden Sie Ihren Gemütszustand wohl am ehesten beschreiben? Sind sie aufgewühlt? Bestürzt? Haben Sie einen dicken Kloß im Hals? Hat sie das Drama der beiden jungen Frauen gefesselt? Für uns, die Jury, trifft all dies im Falle von „So laut du kannst“ zu. Aber noch viel mehr fühlen wir uns beschenkt. Beschenkt durch die präzise und einfühlsame Regie von Esther Bialas. Beschenkt durch die kluge Erzählweise der Autor*Innen Lilly Bogenberger, Isabel Kleefeld, Sophia Krapoth, David Weichelt und geradezu beglückt durch die Schauspielleistung von Nina Gummich und Friederike Becht die „So laut du kannst“ zu einem Erlebnis machen.

 

Debüt-Biber

Gestiftet vom Landkreis Biberach und der OEW, dotiert mit 3.000 €

Gewinner: „Bulldog“ von André Szardenings
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=DOe3KlcWssU

Jury-Begründung: Dieser spannungsgeladene Debütfilm hat die Jury bewegt und beeindruckt. Er ist ein Beispiel für das gelungene Zusammenspiel aller Gewerke: Drehbuch, Schauspiel und Inszenierung schaffen eine hohe Identifikation mit glaubhaft erzählten Figuren. Bildgestaltung, Ton und Montage greifen gekonnt ineinander, ziehen das Publikum in eine Welt, die örtlich stark reduziert ist und gleichzeitig doch seltsam weit. Mit viel Mut zum Unausgesprochenen offenbart sich eine schwierige Beziehung. Konsequent wird der Film aus der Perspektive der Hauptfigur erzählt. Ein gerade erwachsener Sohn und seine nur 15 Jahre ältere Mutter gaunern sich durch eine Urlaubsinsel. Kurz vor Beginn der Saison befinden sie sich in einer Zwischenwelt, die darauf wartet, dass sich etwas verändert. Kleine Momente, Blicke und Gesten lassen uns mit den Figuren fühlen, wir begreifen sie, ihre Haltlosigkeit, ihre Ziellosigkeit – aber vor allem, und das ist das Wichtigste: die Liebe in all ihrer Ambivalenz. Und die ganze Zeit klopft uns das Herz bis zum Hals. Ein großartiges Kino-Debüt, eine selten gelungene Mischung aus Improvisation und Präzision – BULLDOG!

 

Goldener Biber (bester Spielfilm)

Gestiftet von der Stadt Biberach, dotiert mit 8.000 €

Gewinner: „The Forgotten“ von Daria Onyshchenko
Trailer nicht in deutscher Sprache

Jury-Begründung: Ein Film, der so gegenwärtig ist und doch die Zeit verschiebt, der uns mitten in den Alltag eines Konfliktes katapultiert und doch ständig daran erinnert, was gerade jetzt, heute und im Moment des Krieges passiert. Hier wird die Identität eines Landes verhandelt, aber kein banaler Patriotismus propagiert. The Forgotten wirft uns kraftvoll und kompromisslos in das Spannungsfeld der selbst ernannten Volksrepublik Lugansk in der Ost-Ukraine im Jahr 2019. In sehr sensibler und differenzierter Weise schildert Onyshchenko die Komplexität der Situation anhand von mehreren Protagonisten, die nicht nur die Realität in der VR Lugansk, sondern auch in der gesamten Ukraine beleuchtet. Wie lässt sich ein Film, der in Lugansk spielt, vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse cineastisch beurteilen? Diese Aufgabe wäre schwer lösbar gewesen, hätte Regisseurin und Co-Autorin Daria Onyshchenko nicht eine Parteinahme tunlichst vermieden. Ihr zweiter Langfilm »Die Vergessenen« ist kein ukrainischer Propaganda-Film.

Der detaillierte filmische Blick und die hervorragend herausgearbeiteten Milieus lassen einen komplexen Kosmos entstehen, durch den wir einer starken weiblichen Protagonistin folgen. Wir erleben eine Hauptfigur, die Haltung zeigt – die mit kleinen Gesten und Sätzen aufbegehrt – die etwas verändern möchte, was sich kaum mehr ändern lässt. Trotz der verheerenden Konsequenzen, die sie dafür in Kauf nehmen muss.

So glaubhaft und fein sind die Unterschiede in der Figurenzeichnung in einer Konstellation roher Todesangst. Was es heißt, dort zu bleiben, sich zu arrangieren, offen oder verborgen Widerstand zu leisten, Geld fürs Alltägliche verdienen zu müssen, eine Beziehung zu führen und Liebe und Hass aus und in alle Richtungen zu erfahren. Regisseurin Daria Onyshenko erzählt aus der Perspektive der Ukraine, aber wir werden nicht geblendet von einseitigem Patriotismus. Mitunter verlieren sich die parallelen Stränge, aber man lernt es verstehen – so viel, was erzählt werden will und muss. Da ist aber auch eine Kamera, die uns mit ihren sinnlichen und schonungslosen Blicken Zeit gibt, um uns im Anschluss mit all der Härte der Situation zu konfrontieren. Es bleiben Fragen, Widerworte und am Ende vor allem das Empfinden der Dringlichkeit dieser Geschichte. Und sie könnte an so vielen Orten dieser Welt stattfinden. Auf Grund der vielschichtigen Erzählweise, der authentischen Darstellung und der deutlichen Ambivalenz kamen wir jedoch zu dem überzeugten Urteil, dass ›Zabuti‹, wie der Film im Original heißt, den diesjährigen Spielfilmpreis der Biberacher Filmfestspiele erhalten soll.

 

Silberner Biber
Gestiftet von Kaufmann & Kaufmann Steuerberater Partnerschaft mbB, dotiert mit 2.000 €

Julius Nitschkoff
für seine herausragende schauspielerische Leistung im Film „Bulldog“

 

 

Sonderpreis der Biberacher Filmfestspiele
Gestiftet von der Volksbank Biberach-Ulm, dotiert mit 2.000 €
Gewinner: Gerd Nefzer

Oktober 18, 2022
von upperswabia
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Filmtage Oberschwaben 2022 – Preise

Preisverleihung der 2. Filmtage Oberschwaben am 16.10.2022

Bei der Preisverleihung wurden folgende sechs Filme ausgezeichnet, alle Preise sind mit € 1000,- dotiert:

Bester Kinder- und Jugendfilm (dotiert von der Stiftung Ravensburger Verlag):

Mission Ulja Funk“ von Barbara Kronenberg
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=VLFhhZi4fwY

 

Frauenfilmpreis (vergeben und dotiert vom Soroptimist International Club Ravensburg/ Weingarten)

Belina- Music for Peace“ von Marc Boettcher
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=y0UpaKLPcao

 

Bester Kurzfilm (dotiert von der Stiftung für Kultur und Soziales Annerose und Otmar Weigele)

Aysha“ von Cengiz Akaygün
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=rxzRIHqNeSM

 

Bester Fernsehfilm (dotiert vom Tierservicezentrum Bad Waldsee und der Pflegeambulanz Äskulap)

Einfach Nina“ von Nina Heberlein
(kein Trailer veröffentlicht)

 

Bester Dokumentarfilm (dotiert von der Wolfram- Stiftung Ravensburg)„

Dora- Flucht in die Musik“ von Tim van Beweren und Kyra Steckeweh
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=_d4akj17Ijc

 

Bester Spielfilm „Hans W. Geißendörfer- Preis“ (dotiert von Hans W. Geißendörfer)

„Prinzessin“ von Peter Luisi
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=nrh4vNEc93A

 

Nach 4 Festivaltagen mit 48 Filmvorführungen sind am Sonntagabend die diesjährigen Filmtage Oberschwaben im Ravensburger Frauentorkino und im Kulturzentrum Linse in Weingarten zu Ende gegangen. Es waren wieder Regisseur:innen, Produzent:innen und Schauspieler:innen aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz in Ravensburg und Weingarten anwesend und beantworteten Fragen dem Publikum und erzählten von den Besonderheiten bei der Drehbucherstellung und beim Filmdreh.

Oktober 16, 2022
von upperswabia
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Pferdemesse Friedrichshafen 2022

Die Pferdemesse in Friedrichshafen ist einmal im Jahr Ausflugsziel für Pferdehalter und Freunde des Reitsports im Bodenseeraum. Ob aus der Schweiz, Österreich oder den angrenzenden Bundesländern – ein Mix aus Sprachen und Dialekten schwirrt durch die Hallen. Die Messe ist wie ein Ausflug zu Ikea. Es wird zwar nichts gebraucht, aber irgendwas findet man immer. Zudem gibt es immer wieder Überraschungen fürs Auge und es gibt immer wieder Wissenswertes rund um die Themen Pferdegesundheit, Coaching von Pferden, Haltung zu erfahren.

Unsere ersten Pferdelebewesen waren die Miniponies. Ein Hingucker. Die Shetland Ponys kommen ursprünglich wie der Name schon verrät von den Shetlandinseln im Norden von England. Sie wurden auf dem Festland aufgrund ihres kleinen Wuches im Bergbau eingesetzt. Im ausgewachsenen Zustand können sie bis zu 87 cm hoch werden. Der Verein Minipony-Tyrol nahe Imst in Tirol hat diese Ponys mitgebracht und informiert über die Züchtung und Haltung dieser niedlichen Kleinpferde.

Auf dem Bild sind zwei Minishetys nahe beieinander. Es ist also kein Pferd mit zwei Hälsen 😀

Mini-Shetys – Foto (Veil-Köberle)

Mini Ponys (Foto Veil-Köberle)

Der Traum im Planwagen die oberschwäbische Landschaft zu erkunden hat seinen Preis. Ein Planwagen ist eine Investition in Höhe eines Kleinwagens. Schlussendlich ist es auch ein Kleinwagen, vor den zwei Pferdestärken angespannt werden. Wie sich Kutsche fahren anfühlt konnte per Simulator ausprobiert werden.

Auf der Messe sieht man auch Kurioses oder das „Must-Have-für-den-Stall“. Wer wollte nicht schon immer Mal eine farbige Mistgabel. Die Farbenvielfalt ein Hingucker.

Und dem Angebot entsprechend lieben Pferde den Fußball. Es wurden Bälle für Pferde in allen Größen und Farben angeboten. Eine Idee, es mal Auszuprobieren wie das heimische Pferd auf so einen Ball reagiert.

Selbstverständlich ist die Auswahl an Reitstiefeln, Schuhen, Jacken, Reithosen, Socken, Helmen, Gürtel riesig. Selbst Tommy Hilfiger war mit einem Stand vertreten. Das hat einige Messebesucherinnen überrascht. Die ärmellose Jacke gehört zur Grundausstattung jeder Reiterin und ob dort ein Label angebracht ist oder nicht, ist eine individuelle Entscheidung. Kurzum die Jacken, Shirts und Mützen kann auch eine Reiterin brauchen. Übrigens Männer und Kleidungsangebot war wie die letzten Jahre eher Mangelware.


Der quietschbunte Leckerlistand zog magisch an. Auch dem Pferd daheim wurde etwas mitgebracht. Ob es Leckerlis mit Waldbeeren- oder Bananengeschmack sind, der gefüllte Eimer gab optisch was her, das Pferd daheim entscheidet was gut ist. Und zur Not, so der Verkäufer kann es auch der Mensch essen.

Auch ein lilafarbenes Hindernis suchte ein neues Zuhause.

 

Neben der Wiedersehensfreude von Bekannten war auch Bettina Rittler und Tanja Riediger von nativehorses wieder mit Vortrag und Show zu sehen. Das Zusammenspiel zwischen Pferd und Mensch beim Freispiel ist immer wieder faszinierend. Die beiden begannen vor einigen Jahren mit Social Media, wurden zu Pferdeinfluencerinnen. Mittlerweile können Kurse, Seminare gebucht werden. Auch ist es möglich sein Pferd in die Ausbildung an die beiden erfahrenen Pferdeflüsterinnen zu geben.

Infoseite zu Nativehorses: https://nativehorses.de/

Aus der Vorführung mit Tanja Riedinger auf der Pferdemesse 2022 in Friedrichshafen

Aus der Vorführung mit Tanja Riedinger auf der Pferdemesse 2022 in Friedrichshafen

 

Oktober 10, 2022
von upperswabia
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Erntedankteppich Ummendorf 2022

Auch in Ummendorf gibt es wieder einen beeindruckenden Erntedankteppich in der katholischen Kirche St. Johannes Evangelist zu bestaunen. Das Motiv: Maria Aufnahme in den Himmel.

Zum Motiv: am 15. August feiern katholische Christen das Hochfest Mariä Himmelfahrt bzw. Mariä Aufnahme in den Himmel. Katholische Christinnen und Christen glauben, dass Maria an diesem Tag mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde.

In Ummendorf liegt der Erntedankteppich nicht ganz auf dem Boden im Altarraum sondern ist auf einer Holzplatte leicht geneigt angebracht. Auch hier feinste Samen und Körner, die zu einem Bild gesetzt werden. Ob Linsen, die weiße Fläche könnte aus Kokosflocken gestreut sein oder Lavendelsamen. Die Farben der Naturmaterialien sind vielfältig. Bemerkenswert die Gesichter, die sehr anmutig wirken.

Frech auch die kleinen Engel an der Seite.

Erst 1950 wurde von Papst Pius XII der verbindliche Glaubenslehrsatz artikuliert, dass Maria mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen wurde. Maria sei Urbild der Kirche. In den barocken Kirchen war diese Überzeugung schon länger in Bildnissen zu erkennen. So stand auch eines dieser Bildnisse für den diesjährigen Erntedankteppich als Vorbild.

Die Dorfkirche ist ebenfalls ein Ort zum Staunen.

Rechts und links vom Altar stehen Erntedankarrangements.

Das Kunstwerk ist noch bis 30. Oktober tagsüber zwischen 8 und 19 Uhr geöffnet. Eingang am westlichen Seiteneingang. Gegenüber des Eingangs ist das Pfarrhaus.

Ort: Katholische Kirche St. Johannes Evangelist, Biberacher Straße 6, 88400 Biberach

Oktober 9, 2022
von upperswabia
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Erntedankteppich Otterswang 2022

Dieses Jahr feiert Otterswang 50 Jahre Erntedankteppiche. Ein halbes Jahrhundert wird die Tradition gepflegt ein biblisches Motiv aus Samen und Früchten zu gestalten. Mehrere Wochen arbeitet ein Team bis das Bildnis im Chorraum der Pfarrkirche St. Oswald fertiggestellt ist. Am letzten Sonntag im September wird es der Öffentlichkeit vorgestellt. Drei bis vier Wochen kann das Kunstwerk täglich besichtigt werden. Dieses Jahr 2022 wird es am 19. Oktober wieder zusammengekehrt, passt in einen Eimer und wird entsorgt. Einzig eine Fotografie erinnert noch an dieses Kunstwerk.

Dieses Jahr wurde das Motiv „Jona vom Walfisch ausgeworfen“ gewählt. Als Vorlage diente ein Bild von Johann Elias Grimmel (1703-1759), welches in der Kreuzherrenkirche in Memmingen zu sehen ist.

Doch wer ist Jona, welche biblische Geschichte wird beschrieben?
„So wie der Walfisch einst den Jona hat verschlungen, so hat der Heland auch mit Tod und Grab gerungen.“ Buch Jona 1,1 – 2,11)

 

Gott erteilt Jona den Auftrag der Stadt Ninive den Untergang zu verkündigen. Doch Jona fürchtet diese Aufgabe und flüchtet. Daraufhin schickt Gott einen gewaltigen Sturm und das Schiff des flüchtenden Jona gerät in Seenot. Das Unwetter beruhigt sich erst, als Jona über Bord geworfen wird. Er wirf von einem großen Walfisch verschlungen. Nach drei Tagen spie der Walfisch Jona vor Ninive aus. Nun gehorcht Jona und verkündigt der Stadt Ninive die göttliche Nachricht. König und Einwohner erflehen Gnade, die Gott ihnen gewährt. Die Stadt bleibt letztlich verschont.

Jona, wie er auf den Strand der Stadt Ninive strandet.

Der Walfisch, wie er Jona ausspuckt.

 

Die Dorfkirche wurde 1777 bis 1779 durch Jakob Emele erbaut. Sie wird dem Baustil des späten Rokoko zugeordnet.

Während dieser Erntedankzeit in der Kirche sind die Bänke und auch die Seitenaltäre geschmückt.

 

 

Juli 22, 2022
von upperswabia
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Rotterdam Teil 2

Rotterdam mit seinem Wahrzeichen der Erasmusbrücke hat neben den sehenswerten modernen Wolkenkratzern auch historische Stadtteile. So wirkt der Stadtteil Delfshaven nostalgisch mit den renovierten Häusern und der Windmühle am Kai.

Windmühle De Distilleerketel in Delfshaven

Blick auf historische Häuser im Stadtteil Delfshaven

Vom neuen Hafen in Richtung Euromast liegt ein großer Park. Auf dem Weg dahin sind schöne alte Stadtvillen zu sehen.

Der Park hat viele Schattenplätze und botanische Überraschungen.

Park am Euromast

Park am Euromast

 

Der Euromast wurde 1960 zur Gartenbauaustellung gebaut. Heute wird das ehemalige Wahrzeichen von Rotterdam für ein Restaurant, als Aussichtsplattform und als Abenteuerspielplatz genutzt.  Wie vielleicht zu erkennen, können sich Wagemutige vom Turm abseilen.

Museumspark

Besonders ist in Rotterdam der Museumspark. Hier sind wichtige Museen nah beieinander wie das Museum Boijmans Van Beuningen oder die Kunsthalle. Es ist ratsam sich online die Eintrittszeitkarten zu sichern.

 

Museum Boijmans Van Beuningen

Museum Boijmans Van Beuningen

 

Montags sind in den Niederlanden die Museen geschlossen. In der Kunsthalle werden die Ausstellungen oft gewechselt. Das belebt und lockt zu wiederkehrendem Besuch. Die Kunsthalle wurde von Rem Koolhaas entworfen. Wir hatten allerdings das Pech, dass wir in der Kunsthalle nur drei Bereiche erkunden konnten und keinen Eintritt mehr für andere Museen spontan organisieren konnten.

 

Skulptur vor der Kunsthalle

Rotterdam Hafenrundfahrt

Empfehlenswert ist auch eine Hafenrundfahrt zu machen. Container-Schiffe, Kreuzfahrtschiffe, so groß, dass es schwierig ist diese zu fotografieren. Rotterdam hat Europas wichtigsten Hafen gehört zu den größten Häfen in der Welt. Die Hafenrundfahrt nahe dem Euromast gibt einen kleinen Eindruck zum Hafen. Die Maasvlakte 2 liegt weit außerhalb in der Nordsee. Dort werden die weltgrößten Containerschiffe be- und entladen. Ein Container wirkt ja schon groß, doch auf ein Schiff können auch mal 20.000 Container drauf passen.

 

Was ebenfalls auf die Entdecktour

Dieser Bus fährt sowohl auf der Straße als auch im Wasser

Ebenfalls ein Hingucker ist der Maastunnel. Es ist immer noch die schnellste Möglichkeit die Nieuwe Maas unterirdisch zu queren. Sei es mit dem Auto, zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Die historische Rolltreppe in die Tiefe.

 

Blick in den Maastunnel für die Fahrradfahrer

Ganz schön irritierend. Die historischen Fotos in Bilderrahmen hängen parallel zur Treppe, was das Auge und den Gleichgewichtssinn zwingt dies zu ignorieren. Vorsicht Sturzgefahr.

 

Rolltreppe abwärts zum Maastunnel – auffallend wieviel Holz an dieser historischen Rolltreppe ist.

 

Juni 21, 2022
von upperswabia
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Rotterdam – City – Teil 1

Europas größter Hafen liegt in Rotterdam. Mehr Wissen hatte ich bisher nicht. im Jahr 2021 war der Eurovison Song Contest in Rotterdam. Eher versehentlich blieb ich damals bei der Fernsehübertragung hängen. Faszinierend war die nächtliche Skyline oder dieser Interviewfahrt im Auto quer durch Rotterdam. Es war wie Rosamunde-Pilcher-Filme anschauen, nicht die Handlung fesselte einen vor den Fernseher sondern die Blicke auf die Landschaft, das Drumherum. Seither steht der Wunsch – Rotterdam live zu sehen.

Ankommen im Hotel und ich hatte diesen Ausblick. Grandios.

Nächtlicher Blick auf die Erasmusbrücke in Rotterdam

War es nicht genau dieser Blick, der mich vor über einem Jahr fesselte, damals im TV? Ein glücklicher Zufall, dass ich dieses Hotelzimmer erhielt.

Die Brücke ist das Wahrzeichen von Rotterdam und wurde 1996 eröffnet. Die Schrägseilbrücke, die die Neue Maas überspannt, wurde von den Architekten Van Berkel & Bos entworfen. Sie verbindet das Zentrum von Rotterdam mit dem Kop van Zuid. Gegenüber steht der KPN Tower, ein Werk des Architekten Renzo Piano. Das kleinere Gebäude neben den Hochhaustürmen hat eine schräge geneigte Fassade, die nachts mit Bildern oder mit Lichtern iluminiert ist.

Die Erasmusbrücke, die auch liebevoll „der Schwan“ genannt wird sah jeden Tag anders aus. So auch die Hochhäuser auch Towers genannt. Auf die Fassagengestaltung wurde Wert gelegt und somit war es immer wieder ein Spiel mit Licht und Schatten und der Himmelsfarbe. Die Gebäude passten ihr Aussehen teilweise an wie Chamäleons. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal von Hochhäusern schwärme.

Erasmusbrücke

 

Die schöne und elegante Brücke hat allerdings auch ihre Ticks. Sie wird stark genutzt, Autos, ein eigener Fahrstreifen für die Zweiräder und auch für die Fußgänger. Zum Sonnenuntergang liefen wir zum Hotel New York. Mittlerweile ist es ein Hotel. Das Gebäude mit Art déco und Jugendstilelementen wurde 1901 gebaut. Damals war es der Stammsitz der Holland Amerika Linie, die das Monopol hatte Menschen per Schiff in die USA zu transportieren. Damals als Auswandern eine Option war. Das Kunstwerk „lost pagages“ erinnert an die Gepäckstücke, die vergessen, verloren, zurückgelassen wurden. Es war der Startpunkt von den Niederlanden nach Amerika.

Hotel New York – war ehemals das Hauptgebäuder für die Passagierschifffahrtslinie nach Amerika

Kunstinstallation und Denkmal genannt „Lost Luggage Depot“. Es ist rondellartiges Regal in dem symbolisch liegengeblieben Gepäckstücke auf ihre Abholung warten. Die Gründe, warum das Gepäck noch da ist können verschieden sein.

Nahe dem Hotel New York Haus steht die Kunstinstallation „lost luggages depot“. Es erinnert an die Personen, die in die USA verreisten oder gar auswanderten.

Die Brücke hat nicht extakt zugeklappt. Cirka 2 Meter Differenz. Warten auf beiden Seiten

Als wir nach dem Sonnenuntergang wieder zurück über die Brücke ins Hotel wollten, war es nicht möglich. Die Fahrzeuge sowie die FußgängerInnen warteten auf der Brücke. Die Brücke konnte ein Teil hochklappen. Nachvollziehbar war es an der Stelle zwar nicht, doch das Brückenteil blieb ca. 2 Meter höher stehen und schloss sich nicht an das andere Brückenstück. Einzelne Fußgänger überwindeten diese Stufe mit Springen, was natürlich verboten war.

Nachdem wir 30 Minuten gewartet hatten und sich gar nichts bewegte außer eine Stimme aus dem Off, die die Fußgänger mahnte diese Stufe nicht zu überqueren. Wir machten uns auf den Weg und wählten eine andere Brücke. Als wir fast wieder an der Erasmusbrücke waren (1 Stunde Abendspaziergang) war das Brückenstück weit geöffnet und senkte sich wieder. Danach fuhr der Verkehr wieder.

Das hochgeklappte dunkle Brückenteil fuhr hoch und wieder runter. Danach konnte der Verkehr wieder über die Brücke fließen.

Am nächsten Tag wieder dieses Aufsehen, allerdings nur einen sehr kurzen Zeitraum. Eine Erkenntnis warum dies passiert konnte uns niemand erklären. Nehmen wir diesse Besonderheit der Erasmus-Brücke als gegeben hin.

Märkte mit Gemüse, Obst, Fisch und Fleisch und allerlei Dingen werden in den verschiedenen Stadtgebieten angeboten. Die Preise für die Lebensmittel waren günstig. Auffallend auch, dass es Lebensmittel gab wie gekrümmte Gurken oder kleinere Äpfel, die Tomaten größer oder auch kleiner wie gewohnt. Es ist ein Gedanke wert, was passiert eigentlich mit den Lebensmitteln, die nicht nach der EU-Norm aussehen?

Neben Hochhäusern hat Rotterdam auch einige Brücken. Es gibt funktionale Brücke und Brücken die dazu architektonisch ansprechend aussehen. In Rotterdam steht auch das erste Hochhaus der Niederlande. Nicht weit weg vom alten Hafen.

Nahe derWillemsbrücke (ohne Foto) geht es vorbei am weißen Haus, dem alten Hafen zu den Kubushäusern.

Das weiße Haus

Das Weiße Haus (niederländisch Witte Huis) ist ein zehngeschossige Hochhaus. Es entstand in den Jahren 1897/1898 nund galt mit seinen 45 Metern Höhe zur Bauzeit als höchstes Bürogebäude und als erster Wolkenkratzer Europas.

 

 

Kubushäuder

Idylisch und nah dran an den Kubushäusern, die Piet Blom 1973/74 entwurf. Hier scheint alles kopfüber zu sein. In dem Haus kann übernachtet werden. Blom sah Häuser eher als einen Stamm mit einer Baumkrone, in der die Wohneinheiten angeordnet sind. Der jeweilige sechseckige Kubus mit der Wohneinheit ist gekippt und steht auf der Ecke. Drei Seiten zeigen nach oben und drei Seiten nach unten. Auf dem Areal sind kleine Shops und auch ein Schachfiguren-Museum untergebracht.

Nahe den Kubushäusern ist die Markthalle.

Die Markthalle mit seinen vielen Ständen unter Dach wirkt wie ein monumentales umgedrehtes U.
Sie wurde 2014 fertiggestellt und überrascht mit dem Deckengemälde.

Auch die Stadtbibliothek ist ganz in der Nähe.

Bibiliothek Rotterdam

Um die Ecke von der Markthalle ist die Laurenskirche (Laurenskerk). Es ist eine gotische Kirche, die allerdings geschlossen war.

Eingangstür zur Laurenskerk

es geht weiter mit Rotterdam – Teil 2 – Museen und das ältere Rotterdam.

Juni 15, 2022
von upperswabia
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Künstlergruppe ART S

Es ist eine sehr gute Aktion. Daher voll und ganz nachvollziehbar, dass die Künstlergruppe „ART S“ den Zuschlag der Wirtschaftsförderung Bad Saulgau erhalten hat und ihre Produzentengalerie in der Innenstadt präsentiert.

Pressebild von Wolfgang Jung


Die Künstlergruppe „ART S“ wurde 12/21 von Anca Jung (Malerei), Amanda Knapp
(Bildhauerei) und D. A. Marbach (Objekte, Malerei) gegründet.
Es ist eine Produzentengalerie mitten in der schönen Innenstadt. Auch Bad Saulgau litt unter dem Lockdown während der Pandemie. Viele Geschäfte wurden geschlossen, dabei lohnt das Städtchen für einen Besuch. Und mit der Produzentengalerie wird die Stadt wieder belebt und bunter.

Das Spektrum der Kunstschaffenden ist breit. Das 300m²-Ladengeschäft war frei und die „ART S“ bekam zum 2. Mal den
Zuschlag, eine Produzenten-Galerie zu eröffnen.

Gezeigt werden Bilder mit Öl, Acryl, Kohle, Kugelschreiber, Wachs, gemalt/gezeichnet/genäht; Objekte aus e. v. a.; Skulpturen aus Holz, Dentalgips, Stein; Plastiken aus Draht, Papier, Bronze, Ton; abstrakte Malerei in Mischtechniken, u. v. m. gibt es in der Galerie zu entdecken. Mitwirkende Künstlerinnen sind Anca Jung, D. A. Marbach, AnnKathrin Durach, Amanda Knapp, Kerstin Stöckler und Lissy Geray.

Galerie ist vom
11.06.22 16.07.22, jeweils Mi. + Sa. 1015 Uhr, Do. + Fr. 1418 Uhr geöffnet.
E
ine Künstlerin ist anwesend. Die Samstage werden musikalisch begleitet.

Ort: „ART S“, POP-UP-Produzenten-Galerie II, Paradiesstr. 2, 88348 Bad Saulgau
Kontakt über E-Mail: art_slg@gmx.de

November 7, 2021
von upperswabia
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Filmfestspiele Biberach 2021

Der neue Biber wurde dieses Jahr als Gewinnertrophäe an die verschiedenen Filme vergeben. Bildhauer Frieder Kobler hat diesen Biber geschaffen.

Die 43. Filmfestspiele in Biberach sind beendet. Bis 12. November kann noch das Online-Film-Programm angeschaut werden. Die Preise sind vergeben.

 

 

Publikums Favorit (Publikums-Biber)
Gestiftet von der Biberacher Werbegemeinschaft e.V.
dotiert mit 2.000 €
Gewinner:
GROSSE FREIHEIT von Sebastian Meise
(Publikumsjury: Elisabeth Hannak, Petra Korff, Torsten Liermann, Volker Podschadel, Rosanna Rau)

Zitat aus der Begründung: Wir haben den Film als besonders berührend und ergreifend empfunden.
Begeistert hat uns die schauspielerische Leistung und die charakterliche Entwicklung der Protagonisten.“

 

Schüler Favorit (Schüler-Biber)
Gestiftet von der Kreissparkasse Biberach
dotiert mit 3.000 €
Gewinner:
DER WERT DER ERDE von Juan Mora Cid
(Schüler-Jury: Christoph Dernbach, Nicola Hauchler, Emilia Mohr, Svea Muchow, Johanna Zapfl)

Zitat aus der Begründung: „Einen Film, der durch Authentizität, Realismus und Ehrlichkeit besticht. Dessen ausgedrückte Ohnmacht durch brennende Aktualität unterstrichen wird.

http://www.dominiovigente.com/de.html

 

Beste Filmmusik (Sonderpreis)
Gestiftet von Volksbank Ulm-Biberachdotiert mit 2.000 €
Gewinner: „F
UCHS IM BAU (Spielfilm) von Arman T. Riahi
(Sonderpreis-Jury: Matthias Frey, Evelyn Huber, Veit Hübner)


Bester Kurzspielfilm (Kurzfilm-Biber)

Gestiftet von der Film Commission Region Ulm

dotiert mit 2.000 €

Gewinner: „GRRRRL” von Natascha Zink.

(Kurzfilm-Jury:
Sandra Fleckenstein, Atul Jain, Bastian Franz)

Zitat aus der Begründung: „Damit wird der Film vielschichtig, denn er entscheidet sich für einen kritischen Umgang mit beiden Themen: sexuelle Belästigung und Feminismus. Wir finden dieser Film ist ein außergewöhnlich wichtiger Film in einer außerordentlich wichtigen Debatte.

 

Bester Mittellanger Spielfilm (U60-Biber)
Gestiftet vom DER Deutsches Reisebüro Biberach
dotiert mit 1.000 €
Gewinner: „TALA’VISION” von Murad Abu Eisheh

(U60-Jury: Sandra Fleckenstein, Atul Jain, Bastian Franz)

Zitat aus der Begründung: Tala… liebt den Blick durch dieses Fenster. Für Sie ist ihr Fernseher ein Tor zur Freiheit, raus aus ihrem, vom Syrischen Krieg geprägten Leben. Doch der Preis den Sie für diese Freiheit zahlen muss, zeigt auf herzzerreißende Art die Lebensrealitäten, unter denen viele Menschen in Kriegsgebieten leiden.“

 

Bester Dokumentarfilm (Doku-Biber)
Gestiftet von Fa. LIEBHERR

dotiert mit 3.000 €

Gewinner:
THE OTHER SIDE OF THE RIVER von Antonia Kilian und VÄTER UNSER von Sophie Linnenbaum.
(Dokumentarfilm-Jury: Susanna Boehm, Sören Senn, Martin Eberle)

Zitat aus der Begründung:Auf der anderen Seite „The other side of the river“: Das kompromisslose Herangehen der Filmemacherin führt uns in eine ferne Situation in Nordsyrien. Dank ihres offenen Blicks und ihrer intuitiven Beobachtung können wir die ausweglose Tragik ihrer Protagonistin so hautnah miterleben, dass uns die ebenso beklemmende wie hoffnungsvolle Geschichte nicht mehr loslässt.»Väter unser» führt uns mit ganz reduzierten Mitteln gewissermaßen zum Ursprung des Geschichtenerzählens ans Lagerfeuer zurück. Die intime Konzentration auf Menschen, die uns ihre Geschichten mit ihren Vätern anvertrauen, schafft eine so unmittelbare emotionale Nähe, dass die universelle Thematik sofort ganz direkt berührt.“

 

Bester Debütspielfilm (Debüt-Biber)
Gestiftet vom Landkreis Biberach und der OEW

dotiert mit 3.000 €

Gewinner:
NICO von Eline Gehring.
(Debütspielfilm-Jury: Kathrin Hollmer, Stefan Eberlein, Sabine Bernardi)

Zitat aus der Begründung: „Nico“ ist ein Gesamtkunstwerk:
Da ist natürlich die Regie von Eline Gehring, die ihr Langfilmdebüt mutig und mit genauer Beobachtungs-
gabe inszeniert hat, und dem Film eine unglaubliche Wucht verleiht. Mit Momenten voller Intimität,

empathisch, feinfühlig – und originell.
Da ist das Drehbuch von Sara Fazilat, Francy Fabritz und Eline Gehring: mit komplexen Figuren, wahrhaftigen Dialogen und einem feinen Humor. „Nico“ behält in seiner Ernsthaftigkeit stets eine Leichtigkeit.
Da ist die Kamera von Francy Fabritz, die nah ist an den Figuren und ihre Geschichte ungeschönt,
beinah dokumentarisch festhält.

Da ist das authentische, kraftvolle Spiel von Sara Fazilat, Javeh Asefdjah und Sara Klimoska.
Insbesondere Sara Fazilat hat uns mit ihrer unglaublichen Präsenz beeindruckt.

 

 

Bester Fernsehfilm (Fernseh-Biber)
Gestiftet von Obi Markt Biberach
dotiert mit 3.000 €
Gewinner:
VIER – EIN LANDKRIMI von Marie Kreutzer.
(Fernsehfilm-Jury: Gabriela Seidel-Hollaender, Martin Schmidt, Gregor Centner)

Zitat aus der Begründung:Ein Film, in dem die Regeln des Genres überraschend neu interpretiert werden. Ein Film, der Milieu- und psychologische Studie zugleich ist, mit einer Tiefenschärfe, die überzeugt und berührt.Ein Film, der gesellschaftlich bedeutende Themen auf elegante, fast beiläufige Weise verhandelt, ohne zu moralisieren.

 

Bester Spielfilm (Goldener Biber)
Gestiftet von der Stadt Biberach
dotiert mit 8.000 €
Gewinner:
FUCHS IM BAU von Arman T. Riahi
(Spielfilm-Jury: Joseph M’Barek, Susan Gluth, Stefan Grandinetti, Richard Sammel, Ferdinand Arthuber)

Zitat aus der Begründung:Mitten im Leben und mit bemerkenswerter Liebe zum Detail läßt der Film viel Raum für eigene Gedanken und Interpretationen. Der Autor und Regisseur inszeniert seine Figuren gekonnt und mit großer Nähe und Ehrlichkeit. Die großartigen Schauspieler*innen überzeugen mit präzisem Gespür für Vielschichtigkeit und den richtigen Ton. Die Bildgestaltung ist stets beweglich und nah an den Figuren, drängt sich dabei aber nie in den Vordergrund. Das schafft Glaubwürdigkeit und unterstützt die atemlose Inszenierung. Graue Perspektivlosigkeit im Jugendknast – und doch wird hier von Hoffnung erzählt. “Fuchs im Bau” hat uns in allen Belangen überzeugt. Das ist Kino von dem wir mehr sehen wollen.

 

Oktober 28, 2021
von upperswabia
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Kunstausstellungen November 2021 bis Januar 2022

Überblick der Kunstausstellungen in Oberschwaben. Wenn was fehlt, einfach mir eine E-Mail senden.

Albstadt
JÜRGEN PALMTAG – Panorama produktiver Abschweifungen
Ausstellung bis 12. Dezember 2021
Albspaziergang – Gegenwart und Landschaftsblick
16. Oktober 2021 bis 16. Januar 2022
Öffnungszeiten: Di -Sa 14-17 Uhr, So + Feiertag 11-17 Uhr Geschlossen am 24. + 25. Dezember 2021
Jeden Sonntag 15 Uhr öffentliche Führung (bis zu 20 Personen)
Ort: Städtische Kunstsammlungen – Kunstmuseum der Stadt Albstadt, Kirchengraben 11, 72458 Albstadt

Bad Saulgau
Albert Burkart (1898-1982) „Meine Kunst ist Bekenntnis“
Ausstellung vom 12. September bis 28. November 2021
Öffnungszeiten:  Di – So, Feiertag 14 – 17 Uhr
Ort: Städtische Galerie Fähre im Alten Kloster, Hauptstr. 102/1, 88348 Bad Saulgau


Bad Schussenried
Tricture 3D – Komm ins Bild!
Ausstellung bis 6. März 2022
Öffnungszeiten: Di bis Fr von 10 bis 13 Uhr, 14 bis 17 Uhr
Sa, So und Feiertage 10.00 ‒ 17.00 Uhr
Winterzeit – ab 8. November 2021 bis 19. Dezember 2021
Sa, So und Feiertage 13.00 ‒ 17.00 Uhr
24.Dezember, 25. Dezember und 31. Dezember geschlossen.
26. Dezember 2021 bis 6. März 2022 – Di bis So 13.00 ‒ 17.00 Uhr
Ort:  Kloster Bad Schussenried, Neues Kloster 1, 88427 Bad Schussenried


Bad Waldsee
Angelika Zeller – Gespinste aus Haaren und Fäden
Ausstellungsinfo bis 7. November 2021
Fryderyk Heinzel – Jenseits der Landschaft
Ausstellungsinfo vom 21. November bis 2. Januar 2022
Öffnungszeiten: täglich von 10:00 bis 19:00 Uhr
Ort: Kunstraum Kleine Galerie im Haus am Stadtsee, Wurzacher Str. 53, 88339 Bad Waldsee


Biberach

GETÜRMT: Turmmotive in der Gegenwartskunst
Ausstellungsinfo – bis 26. November 2021
Öffnungszeiten: Di, Do und Fr von 13 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung
Ort: Stiftung BC – pro arte, Bismarckring 66, 88400 Biberach

Kunstverein Biberach e.V.
„DurchblickIeIMitgliederausstellung Kunstverein Biberach e.V.
Der Link führt zu sehenswerten Exponaten online Durchblick in die Ausstellung
Sibylle Möndel – Malerei und Siebdruck
Ausstellung vom 11.12. bis 9.1.2022 – siehe Kunstverein Biberach
Öffnungszeiten: Mi-Fr 14 – 17 Uhr, Sa, So, Feiertag 11- 17 Uhr
Ort: Komödienhaus am Viehmarktplatz (zwischen Stadtbücherei und Museum). 88400 Biberach


Burgrieden-Rot
Lachen in der Kunst ¬ Was passiert wenn wir uns freuen
Ausstellungsinfo – vom 7. November bis 6. Februar 2021
Öffnungszeiten: Mi – Sa von 14 – 17 Uhr, Sa + So + Feier von 11 bis 17 Uhr Geschlossen: Heiligabend, 1. Weihnachtsfeiertag, Silvester
Ort: Museum Villa Rot + Kunsthalle Rot, Schlossweg 2, 88483 Burgrieden-Rot

Ehingen
Schloss Mochental

Christopher Lehmpfuhl · Am Bodensee
Ausstellung bis 19. Dezember 2021
Öffnungszeiten Di – Sa, 13 – 17 Uhr, So + Feiertage 11 – 17 Uhr – Besuch bitte anmelden.
Ort: Schloss Mochental, 89584 Ehingen  

Friedrichshafen
Beyond States – Über die Grenzen von Staatlichkeit
Ausstellung – bis 7. November 2021
SIMULATOR [SIC!]NESS
Ausstellung – vom 26.11.2021 – 09.01.2022
Beziehungsstatus: Offen. Kunst und Literatur am Bodensee
Ausstellung – vom 17.12.2021 – 24.04.2022
Sommer-Öffnungszeiten: von Mai bis Oktober, Täglich 9 bis 17 Uhr
Winter-Öffnungszeiten: von November bis April, Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr.
Sonderöffnungszeiten: Montag, 1.11. 10-17 Uhr, Freitag, 31.12. 10-15 Uhr, Samstag 1.1.22, 11-17 Uhr
An Heiligabend und am 1. Weihnachtsfeiertag (24.-25.12.) ist das Museum geschlossen
Ort: Zeppelin Museum, Seestr. 22, 88045 Friedrichshafen

 

Isny
Friedrich Hechelmann Dauerausstellung
Lois Hechenblaikner: Delirium Alpinum
Ausstellung vom 14. November 2021 bis 16. Januar 2022
Öffungszeiten: Fr 14-18 Uhr; Sa+So+Fe 11-18 Uhr
Ort: Kunsthalle / Städtische Galerie im Schloss, Schloß 1, 88316 Isny im Allgäu


Leutkirch

Galerie von Dorothea Schrade
Ort: Galerie & Atelier Dorothea Schrade, Galerie im Adler, In AltenPfarrhaus, 88299 Diepoldshofen bei Leutkirch


Memmingen

Zishi Han: imagines
Ausstellung –  bis 23. Januar 2022
Der Kreis
Austellung – bis 16. Januar 2022
Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr, Sa, So, Feiertag 11 – 17 Uhr, Do 13 – 19 Uhr
Ort: MEWO Kunsthalle, Bahnhofstrasse 1, 87700 Memmingen

Messkirch
Dauerausstellung – Kreisgalerie
Ausstellungsinfo
Öffnungszeiten: Freitag bis Sonntag sowie feiertags jeweils 13 bis 17 Uhr
Ort: Kreisgalerie Schloss Meßkirch, Kirchstraße 7, 88605 Meßkirch


Oberstadion

Kunst verbindet 2020/2021Ausstellung gegen Antisemitismus
Ausstellungsinfo – bis Sommer 2022
Öffnungszeiten: Mi – Fr 14 -17 Uhr, Sa+So 11-17 Uhr
Ort: Krippenmuseum Oberstadion, Kirchplatz 5/1, 89613 Oberstadion  


Ochsenhausen

Noch keine anschließende Ausstellung bekannt
Ausstellungsinfo
Öffnungszeiten: Di – So von 11-17 Uhr
Ort:  Städtische Galerie im Fruchtkasten des Klosters Ochsenhausen


Ravensburg
HELMUT STURM. Spielfelder der Wirklichkeit
Ausstellungsinfo – bis 1. November
MAX ERNST. Zwischenwelten (1. OG)
Ausstellungsinfo – vom 20. November 2021 bis 20. Februar 2022
CAROLINE ACHAINTRE. Shiftings (2. OG)
Austellungsinfo vom 20. November 2021 bis 20. Februar 2022
Öffnungszeiten. Di-So 11 – 18 Uhr, Do 11 – 20 Uhr
Ort: Kunstmuseum Ravensburg, Burgstaße 9, 88212 Ravensburg

Ulm
Beat Zoderer – Visuelle Interferenzen 1990–2020
Austellungsinfo – bis 30. Januar 2022
Öffnungszeiten: Di – Fr, 11 – 17 Uhr, Sa + So 11 – 20 Uhr
Ort: Kunsthalle Weishaupt, Hans-und-Sophie-Scholl-Platz 1, 89073 Ulm

Kunstverein Ulm
Ausstellungsinfo
Öffnungszeiten: Mi-Fr 14-18 Uhr; Sa+So 11-17 Uhr
Ort: Kunstverein Ulm e.V. – Schuhhaussaal, Kramgasse 4, 89073 Ulm

Künstlerhaus
Renate Vetter/ Reinhard Köhler
Die Erde will freies Geleit ins All“ Erdmalerei, Objektkunst, Assemblagen
Ausstellung vom 12.11. – 28.11.2021
Ehmann / Gassebner / Degendorfer
Ausstellung vom 03.12. – 19.12.2021 und auf Anfrage bis 09.01.2022
Öffnungszeiten: Do + Fr, 14 – 18 Uhr, Sa + So  11 – 16 Uhr
Ort: Künstlerhaus Ulm im Ochsenhäuser Hof, Grüner Hof 5, 89073 Ulm


ULM – Museum Ulm
Dean Annunziata – Rohspanbilder
Ausstellung bis 30. Januar 2022
INTER- : FUGE. Zwischen übermorgen und gestern
Ausstellung bis 7. November 2021
Förderpreis Junge Ulmer Kunst 2021: Dean Annunziata & Luise Reinholz
Ausstellung bis 30. Januar 2022
Der Ulmer Hocker : Idee ─ Ikone ─ Idol
Ausstellung bis 22. Februar 2022 im HfG Archiv Ulm
Öffnungszeiten: Di – So 11-17 Uhr, Do 11-20 Uhr
Ort: Museum Ulm, Marktplatz 9, 89073 Ulm

 

Ulm Pavel Feinstein
Ausstellung – bis 27. November 2021
Öffnungszeiten: (Pandemiebedingt nur nach Anmeldung – Mobil +49 731 1755660 oder per E-Mail: info@galerie-tobias-schrade.de)‘
Ort: Galerie Schrade, Auf der Insel 2, Fischerviertel, 89073 Ulm


NEU ULM
Heinz-Dieter Zimmermann: Interferenzen
Ausstellung bis 6. Feburar 2022
Der Schneemann.
Geschichte(n) eines Winterhelden aus der Sammlung Cornelius Grätz
Ausstellung bis 6. Februar 2022
Öffnungszeiten: Di 16-20 Uhr, Sa+So+Feiertage 13-17 Uhr,  Heilig Abend und Silvester geschlossen
Ort: Museum für bildende Kunst, Alte Landstraße 1a, Oberfahlheim, 89278 Nersingen