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#Zeppelinflug anlässlich des #bcbs15 Bodensee

Einmal im Jahr treffen sich Blogger, internetaffine Kümmerer und Interessierte auf einem Barcamp am Bodensee. Nächste Woche startet das Barcamp #bcbs15 in Konstanz und es ist ein Highlight im süddeutschen Raum. Wer noch nie etwas von einem Barcamp gehört hat, Jan Theofel erklärt es in seinem Erklärvideo. Organisator Oliver Gassner konnte Zeppelin als Bronze-Sponsor für das Barcamp Bodensee 2015 engagieren. Daher gibt es am Vortag eine Führung in der Zeppelin-Werft und fünf Blogger können einen 30minütigen Zeppelinflug gewinnen.

Hach. Wäre ja schon cool. Mit einem Zeppelin fliegen oder sagt man fahren wie bei einem Ballonflug? Ach Nein, es ist ja ein Schiff. Fragen über Fragen purzeln durch die Gehirnwindungen und was bleibt: „Ich weiß nichts über den Zeppelin. Es ist ein Luftschiff, doch da gibt es Unterschiede. Der Zeppelin wird in Friedrichshafen gebaut und es gab viele Jahre keine Zeppeline.

Zeppelin-DoppelblickErst seit dem 18. September 1997 schwebt der Zeppelin wieder in der Luft. Gefühlt sehr selten fliegt er weit nach Oberschwaben hinein. Am Bodensee sieht man das meist graue große Flugobjekt regelmäßig. Und es muss mindestens zwei davon geben, denn vor einigen Jahren war ich irritiert als ich zwei Zeppeline gleichzeitig am Himmel sah und zweifelte ob ich schon den Clarence-Blick von Daktari habe. Ich bin bis zu diesem Zeitpunkt davon ausgegangen, dass es nur ein Exemplar am Bodensee gibt.

Doch wie viele Zeppeline gibt es eigentlich. Ein Rundflug für 30 Minuten kostet 210 Euro, daher ist es eher ein Geschenk zu einem besonderen Anlass. Und mit einem Lächeln fällt einem ein, wie oft schon gemeinsam zusammengelegt wurde, um diesen Rundflug an eine Person zu verschenken. Mit einem Zeppelin zu fliegen hat gefühlt immer noch etwas Exklusives.

Ein Zeppelin schwebt mit einem leichten summenden Schnurrton durch die Lüfte, so die Erinnerung. Doch wie fühlt es sich an, wenn man darin sitzt in der Kabine, pardon es heißt Gondel. Es soll ein kleiner Raum sein, in dem man Platz nimmt, angeheftet unterhalb dieses riesigen Luftschiffbauches. Was ist eigentlich drin in dem Luftschiffbauch? Wo ist die Technik? Ist es ein starres inneres Gerüst aus Leichtmetall, welches mit einer textilartigen Außenhaut verkleidet ist?

Tja und dann die Frage, wie sieht es aus von oben – dieses wunderschöne Oberschwaben mit seinem majestätischen Bodensee mit Blick in die Schweizer und österreichischen Alpen. Wie mag es aussehen, der Blick auf den See, die hügelige Landschaft, die Ortschaften, die entlang dem See enger aneinandergereiht sind? Und wie wirkt das Landesinnere mit seinen Feldern, wie ein bunter Patchwork Teppich? Was ist das für ein Gefühl in einem Luftschiff dahinzugleiten, zu schweben, friedlich und ruhig? Schön wäre es, dies mal zu erleben. Ein Traum wird Wirklichkeit.

Wir sprechen vom Zeppelin, dabei ist nicht jedes Luftschiff auch von Ferdinand Graf von Zeppelin konstruiert worden, der von 1838 bis 1917 lebte und aus Konstanz stammt. Mittlerweile verwenden wir das Wort Zeppelin als Synonym für das Luftschiff. Doch Graf von Zeppelin ist nicht der Erfinder dieses Flugkörpers. Das allererste Luftschiff wurde von David Schwarz konstruiert aus Metall und erhob sich erstmals in die Luft im Jahr 1897. Sie dienten zur Personenförderung und wurden auch für militärische Zwecke eingesetzt. Und dann gab es lange keine Luftschiffe mehr.

Erst seit 1997 steigt der Zeppelin wieder in die Lüfte. Zeppelin als Nostalgie, das wäre spannend wie die Meinungen sind. Sind es die Unglücksbilder aus den Geschichtsbüchern, die überwiegen oder liebt der Schwabe die tüftlige innovative Technik. Er ist sicherlich eine Touristenattraktion am Bodensee und manchmal schwebt der Zeppelin in einem Werbekleid oder trägt eine Markenbotschaft durch die Lüfte, leise und präsent. Und wenn ich Glück habe, darf ich als Oberschwäbin auch mal mitfliegen.

Link zur Infoseite Zeppelin

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