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Strassburg

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Strassburg, Strasbourg, Straßburg im Elsaß …. es gibt verschiedene Schreibweisen. Wichtig: Das französische Städtchen lohnt einen Besuch. Und sich näher mit der wechselvollen Geschichte dieser Region zu beschäftigen ebenso. Seit dem 17. Jahrhundert hatte das Elsaß mehre Male seine Nationalität wechseln müssen. Charmant ist der elsässische Dialekt, dieser Mix aus badischer, französischer und deutscher Sprache. Erwähnt sei, dass die Altstadt von Strassburg sehr touristisch geprägt ist. Das spürt man beispielsweise beim Essen, wenn es darum geht: Schnell Schnell, die nächsten Gäste warten.

Empfehlenswert ist mit dem Batorama, ein Boot mit gewölbten Glaspanoramadach, dem Fluß Ill rund um den Altstadtkern zu fahren. So ergibt sich der erste Eindruck der vielen Sehenswürdigkeiten in Straßburg.
Kostenlose Stadtkarten gibt es in den Tourisikbüros sowie bei Batorama nahe der Kathedrale sowie am Place Etoile, dem Busbahnhof. Die Altstadt lässt sich gut zu Fuß entdecken. Das Museum Tomi Ungerer hat mongtags geöffnet, ist dafür am Dienstag geschlossen.

Das Liebfrauenmünster zu Strassburg ist seit den Anschlägen in Frankreich nicht mehr den ganzen Tag geöffnet. Und es ist auch nicht mehr erwünscht sich in dem Gotteshaus für eine Andacht zu setzen oder lange aufzuhalten. In der Kathedrale sind die romanischen wie auch die gotischen Stilelemente zu erkennen. Die Fassadenrosette hat einen Durchmesser von 13,6 Metern. Das Münster gehört zu den größten Sandsteinbauten der Welt. Auffallend ist auch, dass es nur einen Turm hat, wobei zwei Türme geplant waren.

 

Beeindruckend ist die Astronomische Uhr rechts vom Altarraum. In der Uhr ist ein Kalender, die Gestirne, die Tierkreiszeichen, die Mondphasen, ein flügelschlagender Hahn sowie ein Glockenspiel zu entdecken. Die Uhr funktioniert noch heute. (Fotos am Ende des Textes).

Die öffentlichen Plätze vor dem Münsterplatz, oder rund um das Gutenbergdenkmal sowie dem Kleberplatz sind umgeben von verschiedenen alten Gebäuden in unterschiedlichen Baustilen. In den Arkaden oder nahe den Plätzen sind auch die Einkaufsstraßen. Es gibt die Marken, Läden, Einkaufshallen, die es allerdings auch in anderen Städten gibt. Die vielen Bäckereien oder Konditoreien wirken mit ihren einladenden Schaufenstern dagegen magisch anziehend.

Nicht zu vergessen das Stadtviertel „Petite France“. Das ehemalige Gerber und Fischerviertel wirkt wie eine kleine Insel mit seinen alten Fachwerkhäusern und hohen Spitzdächern aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Auch das Batorama fährt hier durch eine Schleuse auf dem Fluss Ill. In dem Viertel lag vor langer Zeit das Militärkrankenhaus in dem die Soldaten von der Geschlechtskrankheit Syphillis geheilt wurden. Syphillis wurde auch als Franzosenkrankheit bezeichnet und gab dem Viertel seinen Namen „Petite France“. Davon merkt man heute gar nichts mehr, sondern es sind Restaurants mit Terrassen, die direkt am Wasser liegen und zum Verweilen einladen.

Die Verwaltungs- und Bürogebäude des Europäischen Parlaments sind eher modern und futuristisch gebaut. Auch der Fernsehsender Arte hat sein Bürogebäude im selben Stadtteil und sendet seit 25 Jahren zweisprachig.
Mehr Informationen für einen Besuch und der Besichtigung des Plenarsaals:

 

 

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