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Ochsenhausen

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Ochsenhausen liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße, zwischen Ulm und Bodensee, entlang der Bundesstraße 312 von Memmingen nach Biberach an der Riss. Die Stadt Ochsenhausen mit ihren Teilorten Mittelbuch und Reinstetten hat fast 9000 Einwohnern und ist geprägt durch die beeindruckende Klosteranlage, einer ehemaligen Benediktiner-Reichsabtei.

Blick auf das Kloster Ochsenhausen - Oberschwaben-Welt

Blick auf das Kloster Ochsenhausen – Oberschwaben-Welt

Das im Jahr 1093 erstmals urkundlich erwähnte Kloster zählte zu den bedeutendsten Klöstern in Oberschwaben. Wie damals ist das Kloster mit seiner berühmten Gabler-Orgel durch Konzerte und Ausstellungen ein kulturelles Zentrum für die Region. Die Klosteranlage beherbergt heute die Landesakademie für die musizierende Jugend in Baden-Württemberg. Auf dem Gelände sind weiterhin die Klosterkirche Sankt Georg, das Klostermuseum, sowie der Fruchtkasten zu besichtigen. Im Fruchtkasten, der Städtische Galerie werden Kunstausstellungen präsentiert.

An den Klostermauern südwestlich gelegen kann entlang dem Krummbach spaziert werden.  Es ist ein von den Benediktinern im 15. Jahrhundert künstlich angelegter Bach. Er ist das Hauptstück eines technisch hoch entwickelten Kanalsystems. Zahlreiche miteinander verbundene Wasserläufe und Weiher lieferten Wasser und Energie für das Kloster, das klösterliche Bräuhaus und die Klostermühle.

Entlang dem Krummbach nahe Kloster Ochsenhausen

Entlang dem Krummbach nahe Kloster Ochsenhausen

Der Krummbach mit seinen jahrhundertalten Baumriesen ist einer der schönsten Spazierwege Oberschwabens und dies zu jeder Jahreszeit. Gerade an besonders heißen Tagen ist man besonders gerne an dem kühlen erfrischenden Bach. Kinder können ihre selbstgebastelten Boote mitziehen oder darin laufen. Handtuch nicht vergessen.

Weiterhin gibt es einen Erlebniswald für Kinder und Familien. Im Heckenlabyrinth, auf dem Barfußpfad, beim Beobachten der kleinen Biotope und auf der Aussichtsplattform erleben kleine und große Kinder den Wald und seine Lebensformen ganz nah. Die Abzweigung im Krummbach, die zum Erlebniswald führt, ist ausgeschildert. Seit Juni 2013 anläßlich der bundesweiten 72-Stundenaktion gibt es einen Wasserspielplatz, in dem Kinder planschen, bauen, schaffen können.

Am ersten Sonntag im Mai nehmen mehrere hundert Reiter an der Prozession St.-Georg teil, der unterhalb des Klosters am Bushaltebahnhof startet, durch die Innenstadt über die Felder und Dörfer zurück zum Klosterinnenhof führt.

In Ochsenhausen wird die schwäbische Fasnet seit langer Zeit gefeiert. Der älteste urkundliche Nachweis stammt aus dem Jahre 1616, als die Fasnet in Kuhhausen (Ochsenhausen) verboten wurde. Da der Karneval nicht verboten war, feierten die Ochsenhausener ab 1903 ihren Karneval. Am ruessigen Freitag, vor dem Fasnetssonntag springen mehrere tausende Narren in schwäbisch-alemannischem Manier am Nachtumzug in der Innenstadt mit.

Das Öchsle ist eine württembergische Schmalspurbahn, die zwischen Warthausen und Ochsenhausen verkehrt. Seit 1985 fährt die Museumsbahn. Gemächlich zockelt die Dampflok an Wiesen und Wäldern vorbei.

Im Musem der Waschfrauen, in einem Nebengebäude des Öchsle-Bahnhofs, wurde eine hauswirtschaftliche Ausstellung in liebevoller Eigenarbeit zusammengestellt.

Das Muschelmuseum Ochsenhausen in der Bahnhofstraße 9 ist im Obergeschoss eines historischen Gebäudes. Es ist eine der größten Privatsammlungen von Muscheln und Schnecken. Die Bandbreite der Ausstellung umfasst maritime Muscheln und Schnecken sowie das gesamte Spektrum der Land- und Seeschnecken. Weiterhin finden Sie in den Räumlichkeiten Süßwassermuscheln und seltene Baumschnecken.

Ort: 88412 Ochsenhause
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