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Laichinger Kletterwald

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Klettern mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden von Baum zu Baum im Schatten – das macht viel sehr Spaß und dieses Jahr besuchten wir den Kletterwald in Laichingen auf der Schwäbischen Alb.

Am Eingang zum Kletterwald gibt es neben der Kasse auch einen Kiosk und überdachte Möglichkeiten für einen Imbiss. Per Pfand (Pass oder 20 Euro) gibt es einen Schlüssel zum Schließfach, in dem wir unsere Taschen verstauen konnten. Mitarbeiter halfen uns in die Gurte und es gibt Handschuhe dazu. Bei diesem Kletterpark gab es erstmals keinen Helm. Den waren wir von anderen Kletterparks in Oberschwaben und Bodensee gewohnt.

Jede volle und halbe Stunde gibt es eine Einweisung in das Sicherungssystem, das jeder Besucher absolvieren muss. Unsere Einweisungsgruppe bestand aus 50 Personen – wir hatten wohl gerade eine Besucherwelle erwischt. Trotz großer Gruppe, hatte die Mitarbeiterin ein geschultes Auge für die Besucher, ob alles passend war um nachher sicher in den Parcours zu gehen.

Im Kletterwald in Laichingen gibt es zur Sicherung ebenfalls zwei Karabiner Haken. Allerdings wird einer davon ins Drahtseil eingeführt und kann nicht mehr entfernt werden – nur an Notausstiegen oder am Ende des Parcours. Es wird nur ein Karabiner umgehackt zur doppelten Sicherung. Ein Karabiner bleibt am Drahtseil geführt. Es fühlte sich am Anfang kompliziert an, doch im Parcours hatten wir den Dreh sehr schnell raus. Kurzum – ein sehr gutes Sicherungssystem.

Während der Diskussion über die uns bekannten Systeme, stellten wir fest, dass beim blauen Kabeltrolley das Einklicken mit dem freien Karabiner nicht möglich ist. Beide Karabiner werden nur drübergelegt. Trotzdem ist die Fahrt mit der Seilbahn gesichert. Neu war, dass die Hand hinter dem Kabeltrolley als Bremse eingesetzt werden kann. Die Handschuhe hatten Noppen, so dass ein Greifen am Drahtseil schmerzfrei war und die Fahrt an den langen Seilbahnen etwas abgebremst werden kann, soweit gewünscht.

Die Parcours haben verschiedene Schwierigkeitsstufen. Drei Stunden Kletterzeit ist im Wald möglich. Wir haben drei Pfade und den Spaß-Parcours geklettert. Die Jungs haben sich an den schwierigsten Parcours gewagt und diese als anspruchsvoll empfunden. Um diese Kletterpfade zu wählen braucht es übrigens eine weitere Einführung von einem Mitarbeiter.

Insgesamt war zu beobachten, dass obwohl sehr viele Menschen im Kletterwald unterwegs waren, diese sich gut verteilt haben. Es dürfen maximal drei Personen auf einer Plattform sein. Trotzdem gab es kaum Staus. In einem Fall gab es Verzögerungen, weil Tochter und Mutter abgeseilt werden mussten. Doch war es möglich an dieser Stelle mit Hilfe einer Drehscheibe auf einen anderen Pfad zu wechseln. Die Drehscheibe ist ähnlich wie bei der Bahn. Die Weiche wurde umgestellt und so konnte der Karabiner in die andere Richtung geschoben werden. Wie schon erwähnt, einer der zwei Karabiner war nicht zu öffnen sondern blieb am Drahtseil.

Es war ein Kletterpark, den wir gerne wieder besuchen.  15 Parcours auf bis zu 16 Meter Höhe. Und mit einem knallroten Schlitten im Wald fahren, das hatten wir auch noch nicht.

Ort: Kletterwald Laichingen, Höhleweg 240, 89150 Laichingen – der Beschilderung Laichingen sowie Tiefenhöhle folgen.

Homepage Kletterwald Laichingen

Gut zu kombinieren ist ein Besuch in der Laichinger Tiefenhöhle (unser Eindruck). Diese Höhle ist die einzige begehbare Schachthöhle in Deutschland. 87 Meter geht es in die Tiefe. Die Tour dauert ca. 45 Minuten. Die Tiefenhöhle ist nur wenige Meter entfernt vom Kletterwald – der Parkplatz ist derselbe.
Link zur Homepage der Laichinger Tiefenhöhle

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