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Filmfestspiele Biberach 2021

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Der neue Biber wurde dieses Jahr als Gewinnertrophäe an die verschiedenen Filme vergeben. Bildhauer Frieder Kobler hat diesen Biber geschaffen.

Die 43. Filmfestspiele in Biberach sind beendet. Bis 12. November kann noch das Online-Film-Programm angeschaut werden. Die Preise sind vergeben.

 

 

Publikums Favorit (Publikums-Biber)
Gestiftet von der Biberacher Werbegemeinschaft e.V.
dotiert mit 2.000 €
Gewinner:
GROSSE FREIHEIT von Sebastian Meise
(Publikumsjury: Elisabeth Hannak, Petra Korff, Torsten Liermann, Volker Podschadel, Rosanna Rau)

Zitat aus der Begründung: Wir haben den Film als besonders berührend und ergreifend empfunden.
Begeistert hat uns die schauspielerische Leistung und die charakterliche Entwicklung der Protagonisten.“

 

Schüler Favorit (Schüler-Biber)
Gestiftet von der Kreissparkasse Biberach
dotiert mit 3.000 €
Gewinner:
DER WERT DER ERDE von Juan Mora Cid
(Schüler-Jury: Christoph Dernbach, Nicola Hauchler, Emilia Mohr, Svea Muchow, Johanna Zapfl)

Zitat aus der Begründung: „Einen Film, der durch Authentizität, Realismus und Ehrlichkeit besticht. Dessen ausgedrückte Ohnmacht durch brennende Aktualität unterstrichen wird.

http://www.dominiovigente.com/de.html

 

Beste Filmmusik (Sonderpreis)
Gestiftet von Volksbank Ulm-Biberachdotiert mit 2.000 €
Gewinner: „F
UCHS IM BAU (Spielfilm) von Arman T. Riahi
(Sonderpreis-Jury: Matthias Frey, Evelyn Huber, Veit Hübner)


Bester Kurzspielfilm (Kurzfilm-Biber)

Gestiftet von der Film Commission Region Ulm

dotiert mit 2.000 €

Gewinner: „GRRRRL” von Natascha Zink.

(Kurzfilm-Jury:
Sandra Fleckenstein, Atul Jain, Bastian Franz)

Zitat aus der Begründung: „Damit wird der Film vielschichtig, denn er entscheidet sich für einen kritischen Umgang mit beiden Themen: sexuelle Belästigung und Feminismus. Wir finden dieser Film ist ein außergewöhnlich wichtiger Film in einer außerordentlich wichtigen Debatte.

 

Bester Mittellanger Spielfilm (U60-Biber)
Gestiftet vom DER Deutsches Reisebüro Biberach
dotiert mit 1.000 €
Gewinner: „TALA’VISION” von Murad Abu Eisheh

(U60-Jury: Sandra Fleckenstein, Atul Jain, Bastian Franz)

Zitat aus der Begründung: Tala… liebt den Blick durch dieses Fenster. Für Sie ist ihr Fernseher ein Tor zur Freiheit, raus aus ihrem, vom Syrischen Krieg geprägten Leben. Doch der Preis den Sie für diese Freiheit zahlen muss, zeigt auf herzzerreißende Art die Lebensrealitäten, unter denen viele Menschen in Kriegsgebieten leiden.“

 

Bester Dokumentarfilm (Doku-Biber)
Gestiftet von Fa. LIEBHERR

dotiert mit 3.000 €

Gewinner:
THE OTHER SIDE OF THE RIVER von Antonia Kilian und VÄTER UNSER von Sophie Linnenbaum.
(Dokumentarfilm-Jury: Susanna Boehm, Sören Senn, Martin Eberle)

Zitat aus der Begründung:Auf der anderen Seite „The other side of the river“: Das kompromisslose Herangehen der Filmemacherin führt uns in eine ferne Situation in Nordsyrien. Dank ihres offenen Blicks und ihrer intuitiven Beobachtung können wir die ausweglose Tragik ihrer Protagonistin so hautnah miterleben, dass uns die ebenso beklemmende wie hoffnungsvolle Geschichte nicht mehr loslässt.»Väter unser» führt uns mit ganz reduzierten Mitteln gewissermaßen zum Ursprung des Geschichtenerzählens ans Lagerfeuer zurück. Die intime Konzentration auf Menschen, die uns ihre Geschichten mit ihren Vätern anvertrauen, schafft eine so unmittelbare emotionale Nähe, dass die universelle Thematik sofort ganz direkt berührt.“

 

Bester Debütspielfilm (Debüt-Biber)
Gestiftet vom Landkreis Biberach und der OEW

dotiert mit 3.000 €

Gewinner:
NICO von Eline Gehring.
(Debütspielfilm-Jury: Kathrin Hollmer, Stefan Eberlein, Sabine Bernardi)

Zitat aus der Begründung: „Nico“ ist ein Gesamtkunstwerk:
Da ist natürlich die Regie von Eline Gehring, die ihr Langfilmdebüt mutig und mit genauer Beobachtungs-
gabe inszeniert hat, und dem Film eine unglaubliche Wucht verleiht. Mit Momenten voller Intimität,

empathisch, feinfühlig – und originell.
Da ist das Drehbuch von Sara Fazilat, Francy Fabritz und Eline Gehring: mit komplexen Figuren, wahrhaftigen Dialogen und einem feinen Humor. „Nico“ behält in seiner Ernsthaftigkeit stets eine Leichtigkeit.
Da ist die Kamera von Francy Fabritz, die nah ist an den Figuren und ihre Geschichte ungeschönt,
beinah dokumentarisch festhält.

Da ist das authentische, kraftvolle Spiel von Sara Fazilat, Javeh Asefdjah und Sara Klimoska.
Insbesondere Sara Fazilat hat uns mit ihrer unglaublichen Präsenz beeindruckt.

 

 

Bester Fernsehfilm (Fernseh-Biber)
Gestiftet von Obi Markt Biberach
dotiert mit 3.000 €
Gewinner:
VIER – EIN LANDKRIMI von Marie Kreutzer.
(Fernsehfilm-Jury: Gabriela Seidel-Hollaender, Martin Schmidt, Gregor Centner)

Zitat aus der Begründung:Ein Film, in dem die Regeln des Genres überraschend neu interpretiert werden. Ein Film, der Milieu- und psychologische Studie zugleich ist, mit einer Tiefenschärfe, die überzeugt und berührt.Ein Film, der gesellschaftlich bedeutende Themen auf elegante, fast beiläufige Weise verhandelt, ohne zu moralisieren.

 

Bester Spielfilm (Goldener Biber)
Gestiftet von der Stadt Biberach
dotiert mit 8.000 €
Gewinner:
FUCHS IM BAU von Arman T. Riahi
(Spielfilm-Jury: Joseph M’Barek, Susan Gluth, Stefan Grandinetti, Richard Sammel, Ferdinand Arthuber)

Zitat aus der Begründung:Mitten im Leben und mit bemerkenswerter Liebe zum Detail läßt der Film viel Raum für eigene Gedanken und Interpretationen. Der Autor und Regisseur inszeniert seine Figuren gekonnt und mit großer Nähe und Ehrlichkeit. Die großartigen Schauspieler*innen überzeugen mit präzisem Gespür für Vielschichtigkeit und den richtigen Ton. Die Bildgestaltung ist stets beweglich und nah an den Figuren, drängt sich dabei aber nie in den Vordergrund. Das schafft Glaubwürdigkeit und unterstützt die atemlose Inszenierung. Graue Perspektivlosigkeit im Jugendknast – und doch wird hier von Hoffnung erzählt. “Fuchs im Bau” hat uns in allen Belangen überzeugt. Das ist Kino von dem wir mehr sehen wollen.

 

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