Diese Woche habe ich diesen Text entdeckt in der Wallfahrtskirche auf dem Bussen. Der Autor Benedikt Welser, war mir bisher unbekannt. Doch lies selbst. Irgendwie schön, wenn auch schon viele Jahre alt.
Ein unergründlich tiefes Weh,
viel tiefer als der Bodensee,
noch höher steigend als der Bussen,
und reißender noch als die Schussen,
viel breiter als das Tal der Iller;
so still wie’s Donauried, noch stiller,
ist mir ins weiche Herz gegeben
und macht drei Viertel aus vom Leben.
Ein Viertel wohl, ein schönes Stück,
da steht und schwimmt in vollem Glück,
das grünt wie Wolfegg-Waldburgs Wälder,
das blüht wie Tettnangs Obstbaumfelder,
das ist so reich an Freudequellen
und überfließt an tausen Stellen.
O Gott, was hast Du doch begraben
im Herzen eines Oberschwaben
Benedikt Welser
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