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Von Mallorca träumen

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Mittlerweile schon einige Wochen her. Covid19 hat das Leben verändert. Reisen ist zur Zeit nicht mehr möglich. Doch es ist auch bei uns sehr schön in Oberschwaben. Wir dürfen noch aus dem Haus, spazieren gehen, auch wenn Abstand gehalten werden muss.

Doch träumen dürfen wir immer. Unabhängig, ob wir auf einer Wiese liegen oder im Sonnenstuhl.
Zu Dankbarkeit führt mich auch immer der Gedanke an Mallorca. Wir waren dieses Jahr zum ersten Mal in unserem Leben in Mallorca. Gefühlt, die letzten, die diese Insel besuchten, wie wir in vielen Gesprächen danach feststellen durften. Was wir ebenfalls festgestellt haben, nur wer einmal auf der kleinen Insel war, hat noch lange nicht alles gesehen. Auch wir nicht und daher gibt es auch für uns ein Wiedersehen mit dieser spanischen Insel.

Palmen bei der Ankunft

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Zuerst mal ein kurzer Rundgang in der Hauptstadt Palma de Mallorca. Vorbei an der großen Kathedrale La Seu, die wir später noch von innen bestaunen werden.  Die Kathedrale zählt zu Europas höchsten gotischen Bauerwerken. In maurisch inspirierten Garten plätschern sanfte Wasserspiele in den Brunnen. Im ehemalige Königsgarten sind ungewöhnliche modernen Skulpturen zu sehen..

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Blick in die Gärten nahe des Palastes

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Die Plaça Mayor ist einer der zentralen Plätze Palmas.

 

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Auf dem Weg in den Nordosten

Landwirtschaftliche Regionen mit Schafen sind ebenfalls auf kleinen Straßen abseits des Verkehrs zu finden.

 

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Alcúdia war im Februar wie ausgestorben. Es ist die älteste Siedung auf Mallorca. Der Ort ist umgeben von dicken Mauern. Das kleine Städtchen steht unter Denkmalschutz. Nachfolgend Blick in eine Gasse.

ein Blick in eine Gasse in Alcúdia nach der Kirche St. Jaume

600 Euro, wer den Hundekot nicht aufräumt.

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Auf dem Weg zum Cap der Peninsula de Formentor

Im Nordosten der Insel ist die Peninsula de Formentor. Die Fahrt ist kurvig und belohnt mit schönen Ausblicken.

Und nach einer langen kurvigen Fahrstrecke leuchtet der Leuchttum einem entgegen.

 

 


In den Südosten nach Banyalbufar

In einem fruchtbaren Tal, vorbei an schönen Orten wie Esporles, La Granja stoppten wir für eine Wanderung in Banyalbufar.
Die Mauren bauten hier mit Trockenmauern Terrassen. So wurden den steilen Klippen das nötige Land für Felder gewonnen. Zum Verlieben schön. Es gibt mehrere Routen zum Wandern und es ist gut ausgeschildert. Auch wenn wir nachher eine anderen Weg gelaufen sind als geplant.

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Nach unserer Wanderung fuhren wir die wildromantische Küstenstraße Ma-19 in Richtung Süden mit schönen Ausblicken.

Der Südosten

In der entgegengesetzten Richtung, im südlicheren Osten sind ganz andere Uferlinien zu entdecken. Oft schmale fjordartig tief eingeschnittene Buchten sind zu sehen.

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Weiter ging es zu der meist besuchtesten Tropfsteinhöhle Coves del Drac südlich der Stadt Porto Cristo. Sie birgt den Martelsee, einen der größten unterirdischen Seen der Welt. Am Ende des Besichtigungsweges wurde bestuhlt mit Blick auf den See. Boote werden von Gondolieren gesteuert, auf denen Musiker ein klassisches Konzert anbieten. Zudem wird je nach Anlass ein imposantes buntes Beleuchtungspiel gezeigt. Übrigens die klassische Beleuchtung gibt es seit 1935, die die Stalaktiten (hängende Tropfsteine) und Stalagmiten (von unten wachsene Tropfsteine) wundervoll in Szene setzt.

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Erwähnt sei, dass es Kunstperlen aus Manacor gibt. Diese täuschend echt aussehenden Perlen werden in einem aufwendigen Verfahren hergestellt. Sie sind wesentlich haltbarer als echte Perlen. Die Kunstperlenfabrik ist zu besichtigen am Ausgang von Manacor in Richtung Palma de Mallorca.


Wieder in den Norden – Rund um Sóller – das Vall de Sóller

Das schöne Tal rund um den Ort Sóller ist wegen der Orangen- und Zitronenhaine bekannt.
Es wird das Tal des Goldes genannt. Auch hier gibt es wieder einige Wanderwege.

Übrigens kann mit einem nostalgischen Zug (fährt seit 1912) von Palma de Mallorca in einer Stunde nach Sóller gefahren werden. Von dort geht es dann mit einer alten Tram nach Port de Sóller.

Blick auf einen Zitronenhain im Tal

 

 

 

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Blick in einen Olivenhain

Manchmal sieht man beim zweiten Blick mehr.

 

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Kathedrale La Seu in Palma Mallorca

Das Gebäude  gehört zu den größten gotischen Kathedralen mit einer Gesamtfläche von 6600 Quadratmetern. Imposant ist die Länge von 110 Metern, einer Breite von 40 Metern und einer Höhe von 45 Meter. Sie liefert auch bei großer Entfernung einen imposanten Anblick und prägt die Silhouette der Stadt. Übrigens auch Antoni Gaudi hat beim letzten Umbau 1904 mitgewirkt – sofort erkennbar am Altar.

Blick von der Uferpromenade auf die Kathedrale La Seu

Die Höhe der Kathedrale ist auf diesem Foto ahnbar. Imposant.

Details am Altar

 

 

 

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Valldemosa – alte Mauern, Palmen, Zitronen

Zu den meistbesuchtesten Dörfern in Mallorca gehört Valldemossa. Das merkt man, weil es sehr viele touristische Läden gibt. Das Liebespaar George Sand und Frédéric Chopin verweilte hier, sie schrieb das Buch „Ein Winter auf Mallorca“. Kleine Gässchen, ein ehemaliges Kartäuserkloster. Die mittelalterliche Architektur fällt auf. Sehenswert, es gibt keine Hausnummern, sondern eine Kachel mit biblischen Motiven oder Heiligen. Dazu die typischen Töpfe mit Pflanzen neben der Haustüre.

eine Gasse in Valldemossa

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Gelbe Zitronen vor strahlend blauem Himmel.

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Apropos Blau – Palma Aquarium

Das Aquarium von Palma de Mallorca ist eine Kombination aus Aquarium und Freizeit-/Erlebnispark. Wer glaubt, dass ihn die Unterwasserwelt nicht interessiert, wird überrascht sein, dass es doch sehr interessant ist. 8000 Arten von Meerestieren aus allen Meeren in naturnah getalteten Lebensräumen zu beobachten. Eine Abteilung, die viel Wissenswertes über Wale anbietet. Am längsten sind wir vor dem 110 Meter langen großen Becken mit den Haien gesessen. Fütterungszeiten inklusive. Taucher reinigten das Becken und den Haien war das grad mal Wurscht.

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Abschied von dieser kleinen, feinen Insel

Nachmittags noch am Strand entlang laufen.

 

Zum Abschied noch einen Sonnenuntergang.
Was gibt es Schöneres. Sicher ist, dass wir Wiederkommen. Irgendwann einmal.

Bis dahin entdecken wir wieder in Oberschwaben die schönen Orte.

Außerdem auch bei uns geht jeden Tag die Sonne oft bilderbuchmässig unter.
Wir müssen uns nur einen guten Standort suchen. Manchmal sogar von der Haustüre weg.

Bleibt gesund.

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