Die Pferdemesse in Friedrichshafen ist einmal im Jahr Ausflugsziel für Pferdehalter und Freunde des Reitsports im Bodenseeraum. Ob aus der Schweiz, Österreich oder den angrenzenden Bundesländern – ein Mix aus Sprachen und Dialekten schwirrt durch die Hallen. Die Messe ist wie ein Ausflug zu Ikea. Es wird zwar nichts gebraucht, aber irgendwas findet man immer. Zudem gibt es immer wieder Überraschungen fürs Auge und es gibt immer wieder Wissenswertes rund um die Themen Pferdegesundheit, Coaching von Pferden, Haltung zu erfahren.
Unsere ersten Pferdelebewesen waren die Miniponies. Ein Hingucker. Die Shetland Ponys kommen ursprünglich wie der Name schon verrät von den Shetlandinseln im Norden von England. Sie wurden auf dem Festland aufgrund ihres kleinen Wuches im Bergbau eingesetzt. Im ausgewachsenen Zustand können sie bis zu 87 cm hoch werden. Der Verein Minipony-Tyrol nahe Imst in Tirol hat diese Ponys mitgebracht und informiert über die Züchtung und Haltung dieser niedlichen Kleinpferde.
Auf dem Bild sind zwei Minishetys nahe beieinander. Es ist also kein Pferd mit zwei Hälsen 😀
Der Traum im Planwagen die oberschwäbische Landschaft zu erkunden hat seinen Preis. Ein Planwagen ist eine Investition in Höhe eines Kleinwagens. Schlussendlich ist es auch ein Kleinwagen, vor den zwei Pferdestärken angespannt werden. Wie sich Kutsche fahren anfühlt konnte per Simulator ausprobiert werden.
Auf der Messe sieht man auch Kurioses oder das „Must-Have-für-den-Stall“. Wer wollte nicht schon immer Mal eine farbige Mistgabel. Die Farbenvielfalt ein Hingucker.
Und dem Angebot entsprechend lieben Pferde den Fußball. Es wurden Bälle für Pferde in allen Größen und Farben angeboten. Eine Idee, es mal Auszuprobieren wie das heimische Pferd auf so einen Ball reagiert.
Selbstverständlich ist die Auswahl an Reitstiefeln, Schuhen, Jacken, Reithosen, Socken, Helmen, Gürtel riesig. Selbst Tommy Hilfiger war mit einem Stand vertreten. Das hat einige Messebesucherinnen überrascht. Die ärmellose Jacke gehört zur Grundausstattung jeder Reiterin und ob dort ein Label angebracht ist oder nicht, ist eine individuelle Entscheidung. Kurzum die Jacken, Shirts und Mützen kann auch eine Reiterin brauchen. Übrigens Männer und Kleidungsangebot war wie die letzten Jahre eher Mangelware.
Der quietschbunte Leckerlistand zog magisch an. Auch dem Pferd daheim wurde etwas mitgebracht. Ob es Leckerlis mit Waldbeeren- oder Bananengeschmack sind, der gefüllte Eimer gab optisch was her, das Pferd daheim entscheidet was gut ist. Und zur Not, so der Verkäufer kann es auch der Mensch essen.
Auch ein lilafarbenes Hindernis suchte ein neues Zuhause.
Neben der Wiedersehensfreude von Bekannten war auch Bettina Rittler und Tanja Riediger von nativehorses wieder mit Vortrag und Show zu sehen. Das Zusammenspiel zwischen Pferd und Mensch beim Freispiel ist immer wieder faszinierend. Die beiden begannen vor einigen Jahren mit Social Media, wurden zu Pferdeinfluencerinnen. Mittlerweile können Kurse, Seminare gebucht werden. Auch ist es möglich sein Pferd in die Ausbildung an die beiden erfahrenen Pferdeflüsterinnen zu geben.
Infoseite zu Nativehorses: https://nativehorses.de/