Am Sonntag nach Aschermittwoch wird in Oberschwaben in vielen Orten der Funken abgebrannt. Es gibt verschiedene Überlieferungen. Die einen nennen es ein Überbleibsel als germanisch-heidnischer Brauch, um den Winter zu vertreiben. Andere sehen einen engen Zusammenhang mit dem Ende der Schwäbisch-alemannischen Fastnacht und dem Beginn der Fastenzeit. Es ist ein fester Termin im oberschwäbischen Kalender. Oft werden die gesammelten ausrangierten Weihnachtsbäume aufgetürmt, dieser Turm wird als Funken bezeichnet. Dieses Auftürmen von Holz übernimmt meist ein örtlicher Verein wie die Feuerwehr oder Narrenzunft. Lange Jahre wurde am Sonntag Abend der Funken entzündet. Um diesen Termin familienfreundlicher zu halten, wurde in manchen Orten der Termin auf Samstag Abend vorverlegt. In der Mitte des aufgetürmten brennbaren Turmes steht eine Stange, an der meist eine Hexe angebunden ist. Wenn die Stange umfällt, schmieren die Kindern und Jugendlichen sich etwas Ruß ins Gesicht oder in die Gesichter der umstehenden Bürger. Es ist ein Treffpunkt für die Bevölkerung.
Eine alte Bauernregel sagt: „Sieht man am Funkensonntag viele Sterne, dann gibt es in diesem Jahr viele Kirschen.“ (Quelle: Wikipedia)