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Wildschwein Safari in Oberschwaben – im Herbst überall möglich

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Wildschweine - Foto Inge Veil-Köberle

Wildschweine – Foto Inge Veil-Köberle

Es ist das eine an einem Sonntag in einem Waldstück nahe Rot an der Rot Wildschweine von Ferne zu beobachten oder kurzerhand einer Gruppe Wildschweinen in den Weg zu laufen. Doch auch hier gilt Ruhe bewahren und sich langsam zurückziehen. Kein Problem. Das Waldstück ist eingezäunt. Die Wege sind für Spaziergänger geöffnet. An verschiedenen Waldwegen liegen breite Metallrohre quer, die einen breiten Schrittabstand haben. Das Wild kann diese Stellen nicht überqueren. Sozusagen eingegrentes Gebiet – ein bißchen oberschwäbische Safari.

Das andere ist natürlich die Hoffnung keinem männlichen Wildschwein, einem Keiler mit seinen rasierklingenscharfen Eckzähnen im Weg zu sein. Sein Angriff kann lebensgefährlich sein.

Ein weiteres ist, dass im Herbst wieder verstärkt Wildwechsel und somit auch Unfälle passieren. Bei einem Besuch einer Karosseriewerkstatt im Herbst fielen die stark demolierten Autos auf. Zusammengefaltete Motorhauben, nicht mehr erkennbare Kotflügel und eingedellte Motorhauben standen zur Reparatur bereit. Auf die Frage, wie diese Art von Blechschaden entstehen kann? Antwort: Wildschweine. Einziger Trost bei soviel Blechschaden, die Fahrgastzelle blieb unversehrt.

Wildwechsel-Unfälle gibt es das ganze Jahr über. Im Herbst sind die Felder abgeerntet und somit sind die Tiere mehr unterwegs, um nach Nahrung zu suchen. Dies geschieht meist in den frühen Morgenstunden oder in der Abenddämmerung. Bei einer Geschwindigkeit von 80 Kilometer in der Stunde und dem Zusammenprall mit einer 100 Kilogramm schweren Wildsau kann dies zum Tod des Tieres und zum Totalschaden des Autos führen.

Meist quert nicht nur ein Tier die Straße, daher Geschwindigkeit drosseln, wenn Tiere die Straße queren. Übrigens Ausweichen mit dem Fahrzeug ist oft die gefährlichere Variante, wie ein ADAC-Video  anschaulich erklärt.

Weitere Sicherheitstipps vom ADAC sind unter diesem Link zu lesen.

Doch auch Jogger, Läufer, Wanderer sowie Spaziergänger können einer Wildschein-Familie gegenüber stehen. Der mehrfach ausgezeichnete Blog von Achim Achilles nennt neun Tipps, die ein Läufer über Wildschweine wissen sollte.

Daher – am besten einfach weiterlaufen und Ruhe bewahren, keine Rufe oder hektischen Bewegungen. So haben wir es ebenfalls getan. Ein kurzer neugieriger Blick und die Wildschweine liefen in ihre geplante Richtung weiter. Auch ein Wildschwein bleibt auf Distanz.

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