Oberschwaben-Welt

Kultur Leben Ausflüge

März 25, 2014
von upperswabia
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Sigmaringen

Schloss Sigmaringen

Schloss Sigmaringen

Wer schon einmal in Sigmaringen war, kann das beeindruckende Schloss nicht vergessen. Es ist das Wahrzeichen der Kreisstadt. Imposant steht es in der Stadt auf einer Anhöhe. Gebaut war es als mittelalterliche Burg und wandelte sich zu einem fürstlichen Residenzschloss. Das ganze Jahr über Führungen und die Besucher aus nah und fern beschreiben es: „It is lovely, it is private than other castles“. Internationale Gäste schätzen es sehr, weil es familiärer wirkt als andere bekannte Märchenschlösser.

Es ist seit 1535 Sitz der Grafen und späteren Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen. Bei einer Führung können 15 Säle mit originalen Möbeln und kostbaren Gobelins im Schloss bestaunt werden, die Ritterausrüstungen begeistern Jungs sehr. Im Schloss befindet sich auch die größte private Waffensammlung in Europa (ca. 3.000 Objekte)

Auch ein Rundgang in der Altstadt mit seiner Fußgängerzone, den Fachwerkhäusern, das historische Rathaus und die barocke Stadtpfarrkirche Sankt Johann sind sehenswert. Im Runden Turm ist das städtische Heimatmuseum untergebracht und für Zündapp-Fans lohnt sich ein Besuch in der Brauerei Zoller-Hof. Dort ist das Zündapp-Museum beherbergt, welches über 100 Exponate der Marke Zündapp wie die bekannten Motorräder präsentiert. Auch das legendäre Zündapp-Auto namens Janus ist ausgestellt. Das Museum ist in den Räumen der Brauerei Zoller-Hof, das zudem für Bierfreunde zu einer Brauereibesichtigung einlädt.

Wohltuend ist eine Wanderung im Donautal oder eine Radtour. Ein Erlebnis ist eine Paddeltour mit dem Kanu auf der Donau entlang der hohen Kalkfelsen.

Webseiten
Stadt Sigmaringen auf Wikipedia
Mattes Zündapp Museum

März 14, 2014
von upperswabia
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Historische Gemäuer

Folgende Klöster und Schlösser sind bisher notiert aus den Orten Altshausen, Aulendorf, Bad Wurzach, Bad Schussenried, Bad Saulgau, Erbach, Heiligkreuztal, Kißlegg, Obermarchtal, Ochsenhausen, Rot an der Rot, Steinhausen bei Bad Schussenried, Weingarten, Weißenau, Wiblingen, Wolfegg.

Bachritterburg Kanzach
Die originale Bachritterburg entstand ungefähr Mitte des 13. Jahrhunderts. Wie viele der Holzburgen zerstörte ein Feuer die Kanzacher Turmhügelburg. Im Jahre 2001 wurde begonnen den Wohnturm der Bachritterburg zu rekonstruieren, anschließend wurde die Vorburg nach Vorlagen wieder errichtet. Heute bietet die Bachritterburg eine Zeitreise ins frühe 14. Jahrhundert. Die Burg gilt als idealtypische Rekonstruktion einer Niederadelsburg. Es finden viele Veranstaltungen für jung und alt, meist von Mai bis September.

Link zu weiteren Informationen der Bachritterburg
Ort: Bachritterburg Kanzach, Riedlinger Straße 12,88422 Kanzach

Schloss Altshausen
Altshausen ist eine kleine Gemeinde mit einer ebenfalls nicht übersehbaren Schlossanlage. Das prächtige Anwesen ist Wohnsitz der herzoglichen Familie von Württemberg. Der Schlosspark mit zahlreichen Skulpturen von Herzogin Diane von Württemberg, die barocke Schlosskirche Sankt Michael sowie das Heilige Grab sind öffentlich zugänglich. Mehr zu Altshausen
Lage: Schloss Altshausen in 88361 Altshausen

Schloss Aulendorf
Wahrzeichen und weithin sichtbar ist der historische Gebäudekomplex von Schloss und Pfarrkirche Sankt Martin. Die Kirche im barocken Stil hat zwei Seitenschiffe, die den Gotikbaustil widerspiegeln.  Im Schloss Aulendorf befindet sich ein Zweigmuseum des Landesmuseums Württemberg mit dem Spielzeugmuseum.
Lage: Schloss Aulendorf, Hauptstraße 35 in 88326 Aulendorf

Stift Bad Buchau
Bad Buchau liegt am Naturparadies Federsee. Das Kloster Buchau wurde 1390 zum Kloster Freiweltliches Damenstift. Seit 1993 wurde die Anlage, das ehemalige Kloster und Stift zur Reha-Klinik Schloss Bad Buchau umgebaut und genutzt. Unter dem Chorraum der Stiftskirche befindet sich die rund 1000 Jahre alte romanische Krypta. Es ist die älteste Gebetsstätte in Oberschwaben, das Stift hatte eine sehr bewegte Geschichte, siehe auch Stiftsmuseum.  Mehr zu Bad Buchau
Lage: Heute Schlossklinik am Schloßplatz 2 in 88422 Bad Buchau.

Kloster Sießen bei Bad Saulgau
Das Kloster Sießen hat eine bewegte Geschichte. Bekannt wurde das Kloster auch durch Schwester Maria Innocentia Berta Hummel. Die Fanziskanerin erlangte mit ihren Kinderdarstellungen, bekannt als Hummelfiguren, Weltruhm. In der Dauerausstellung im Hummelsaal kann der Geschichte dieser talentreichen Nonne nachgespürt werden. Weitere Bildende Künsterlinnen sind Sr. M. Pietra Löbl und Sr. M. Sigmunda May. Das Kloster lädt zum Besuch des Franziskusgartens.
Lage: Kloster Sießen in 88348 Bad Saulgau

Kloster Bad Schussenried
Bad Schussenried hat ein von Prämonstratensermönche gegründetes Kloster. Heute finden sich im Klostergebäude Sonderausstellungen statt. Beindruckend ist der helle Bibliothekssaal. Nebenan ist die Pfarrkirche Sankt Magnus mit dem prachtvollen Chorgestühlt. Mehr zu Bad Schussenried
Lage: Kloster Bad Schussenried, Klosterstraße 1, 88427 Bad Schussenried

Schloss in Bad Wurzach
In Bad Wurzach wurde das erste Moorheilbad in Baden-Württemberg gegründet. Im Schloss ist eines der schönsten Barocktreppenhäuser zu sehen. Weiterhin befindet sich auf dem Geottesberg, nahe der Stadt eine Wallfahrtskirche. In Bad Wurzach lädt weiterhin das Gesundheitszentrum Vitalium und das angrenzende größte intakte Hochmoorgebiet, das Wurzacher Ried zu einem Besuch ein.
Lage: Schloss Bad Wurzach, Marktstraße 9 in 88410 Bad Wurzach

Schloss Erbach an der Donau
Fünfzig Meter über dem Donautal prägt das Schloss von Ferne das Stadt- und Landschaftsbild. Auf dem Erbacher Schlossberg befindet sich die Kirche und das Schloss mit seiner wechselvollen Geschichte. Das Schloss ist teilweise in Privatbesitz der Reichsfreiherren zu Ulm und Erbach. Das Museum ist öffentlich.
Lage: Schloss Erbach an der Donau in 89155 Erbach

Schloss Kißlegg
Neben der Barockkirche Sankt Gallus und Ulrich, ist das Alte Schloss sowie das barocke Neue Schloss mit einem Museum zu sehen. Im Neuen Schloss kann ein Rundgang gemacht, das Heimatmuseum sowie eine Sammlung des bedeutenden Holzbildhauers Rudolf Wachter besucht werden.
Lage: Schloss Kißlegg in 88353 Kisslegg

Kloster Heiligkreuztal
Das Zisterzienserinnenkloster Heiligkreuztal (Teilort von Altheim) nahe Riedlingen ist ein Gesamtkunstwerk. Neben dem Münster mit seinem Chorfenstern sowie barocke Seitenaltäre gibt es eine Dauerausstellung in der Bruderkirche. Heute sind verschiedene Institutionen sowie eine Tagungsstätte auf dem Klostergelände untergebracht.
Lage: Kloster Heiligkreuztal in 88499 Altheim-Heiligkreuztal

Kloster Obermarchtal
Obermarchtal ist ebenfalls ein Prämonstratenser-Kloster. Es ist eine komplett erhaltene barocke Klosteranlage in Oberschwaben. Im Museum Marchtal wird die Geschichte und Kultur vom Mittelalter über die Barockzeit des Ortes erläutert.
Lage: Kloster Obermarchtal in 89611 Obermarchtal.

Kloster Ochsenhausen
Wer von Memmingen nach Ochsenhausen fährt wird das imposante Gebäude sofort erkennen. Im ehemaligen Konventgebäude ist die Landesakademie für die musizierende Jugend in Baden-Württemberg untergebracht. Ebenfalls auf dem Klostergelände ist die Sankt Georgskirche mit einer Orgel von Joseph Gabler, sowie das Klostermuseum und die Städtische Galerie Fruchtkasten zu besuchen. Angrenzend an das Klostergemäuer startet der wasserbauhistorische Weg entlang des Krummbaches.
Lage Kloster Ochsenhausen im Schlossbezirk, 88416 Ochsenhausen

Kloster Rot an der Rot
Das ehemalige Prämonstratenser-Kloster beherbergt heute das Jugend-und Bildungshaus St. Norbert der Diözese Rottenburg-Stuttgart. In der Ökonomieanlage ist eine Dauerauststellung des Ehrenbügers HAP-Grieshaber zu sehen. In der Klosterkirche Sankt Verena ist das prächtige Chorgestühl zu sehen sowie für Orgelliebhaber eine Holzhey-Orgel bei Gottesdiensten und Konzerten zu hören. Zudem lohnt ein Spaziergang entlang des Mönchnsrother Pfades.
Lage: Kloster Rot an der Rot, Klosterhof in 88430 Rot an der Rot

Schloss Sigmaringen
Das Residenzschloss Sigmaringen auch Hohenzollernschloss genannt. Hier residiert die Fürstenfamilie von Hohenzollern-Sigmaringen. Das Städtchen Sigmaringen liegt am Rande der Schwäbischen Alb und am Tor zum Naturpark der Oberen Donau. Im Sommer 2013 war die Landesgartenschau – im Jahr 2015 wird das farbintensives Gartenprojekt Blühzauber präsentiert

Wallfahrtskirche Steinhausen
Die Wallfahrtskirche gehörte bis 1803 zum Prämonstratenserkloster Bad Schussenried. Als das Kloster aufgelöst wurde ging sie in den Besitz der kleinen Gemeinde Steinhausen mit cirka 400 Einwohner über. Die Kirche ist ein barockes Schmuckstück, hell und mit bemerkenswerten Details an den Fensterränder, wie zum Beispiel ein Hirschkäfer.
Lage:  Mitten im Ort – unübersehbar 🙂  – 88427 Steinhausen (bei Bad Schussenried)

Burg Waldburg
Die Waldburg gehört zu den besterhaltenen Mittelalterburgen in Deutschland. Auf dem Burgtum ist eine beeindruckende Rundum-Fernsicht nach Oberschwaben, über den Bodensee in die Schweizer Alpen sowie in die Österreichische Alpen und ins Allgäu zu sehen
Lage: Burg Waldburg, Schloss 1, 88289 Waldburg

Kloster Weingarten mit Barockbasilika
Das Kloster wurde von Benediktiner gegründet. im JahrDie Basilika und die Heilig-Blut-Relique der ehemaligen Welfenstadt und ein Blick vor der Basilika über Weingarten, auf die Alpen macht neugierig welch Geschichte sich in diesen imposanten Gebäuden verbergen. Alljährlich treffen sich an diesem Ort, am Freitag nach Christi Himmelfahrt,  tausende von Reiter. Zigtausende Pilger begleiten oder schauen der Reiterprozession am Blutfreitag zur Ehrung der „Heilig-Blut-Reliquie“ zu.
Die Basilika mit einer Kuppelhöhe von 67 Metern und einer Länge von 102 Metern gilt als einer der größten barocken Kirchenbauwerke in Deutschland. In ihr befindet sich die schönste Barockorgel Europas, gebaut von Joseph Gabler. Um den Bau und die Orgel ranken sich Sagen und Legenden siehe Wikipedia unter Joseph Gabler.
Lage: Kloster Weingarten sowie Basilika, Kirchplatz in 88250 Weingarten.

Klosterresidenz Weißenau
Die barocke Klosteranlage in Weißenau ist eines der repräsentativsten Gesamtanlagen in Oberschwaben. Es ist ein Reichsstift der Prämonstratenser. Weißenau ist ein Teilort von Ravensburg.
Lage: Klosteranlage Weißenau, Abteistraße in 88214 Ravensburg

Kloster Wiblingen
Es ist ein ehemaliges Benediktinerkloster mit spätbarocker Basilika und sowie einem Bibliothekssaal mit prächtigem Deckenfresko. Der Bibliothekssaal gilt als Meisterwerk des Rokoko.
Ort: Kloster Wiblingen, Schlossstraße 38 in 89079 Ulm
Link zum Kloster Wiblingen

Schloss Wolfegg
In Wolfegg befindet sich ein Renaissanceschloss, sowie die Stiftskirche Sankt Katharina mit einem Deckenfresko, das eine kriegerisches Motiv zeigt. Zudem lohnt ein Besuch im Bauernhaus-Museum. Auch das Automobilmuseum von Fritz B. Busch mit mehr als 200 Oldtimer begeistert Technikfreunde.‘
Lage: Schloss Wolfegg in 88364 Wolfegg

Kloster Zwiefalten
Das Kloster Zwiefalten ist ein ehemaliges Benediktinerkloster und liegt nördlich von Riedlingen im Ort Zwiefalten, am südlichen Ausläufer der Schwäbischen Alb. Der Mittelpunkt des alten Kloster- und Wallfahrtsortes ist das Münster,  welches besichtigt werden kann.  Bilder

März 8, 2014
von upperswabia
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Funkenfeuer

Am Sonntag nach Aschermittwoch wird in Oberschwaben in vielen Orten der Funken abgebrannt. Es gibt verschiedene Überlieferungen. Die einen nennen es ein Überbleibsel als germanisch-heidnischer Brauch, um den Winter zu vertreiben. Andere sehen einen engen Zusammenhang mit dem Ende der Schwäbisch-alemannischen Fastnacht und dem Beginn der Fastenzeit. Es ist ein fester Termin im oberschwäbischen Kalender. Oft werden die gesammelten ausrangierten Weihnachtsbäume aufgetürmt, dieser Turm wird als Funken bezeichnet. Dieses Auftürmen von Holz übernimmt meist ein örtlicher Verein wie die Feuerwehr oder Narrenzunft. Lange Jahre wurde am Sonntag Abend der Funken entzündet. Um diesen Termin familienfreundlicher zu halten, wurde in manchen Orten der Termin auf Samstag Abend vorverlegt.  In der Mitte des aufgetürmten brennbaren Turmes steht eine Stange, an der meist eine Hexe angebunden ist. Wenn die Stange umfällt, schmieren die Kindern und Jugendlichen sich etwas Ruß ins Gesicht oder in die Gesichter der umstehenden Bürger. Es ist ein Treffpunkt für die Bevölkerung.

Eine alte Bauernregel sagt:  „Sieht man am Funkensonntag viele Sterne, dann gibt es in diesem Jahr viele Kirschen.“ (Quelle: Wikipedia)

Funkenfeuer - Foto oberschwaben-welt.de

Funkenfeuer – Foto oberschwaben-welt.de

Funkenfeuer5 2014

Funkenfeuer – Foto Oberschwaben-welt

Funkenfeuer3 2014

Funkenfeuer – Foto Oberschwaben-welt

Funkenfeuer4 2014

Funkenfeuer – Foto Oberschwaben-welt

 

März 2, 2014
von upperswabia
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Masken, Hexen, beim 50. Narrensprung in Äpfingen

Die Narrenzunft Weckafresser e.V. aus Äpfingen hatten 67 Gruppen eingeladen, um gemeinsam am 50. Äpfinger Narrensprung teilzunehmen. Das kleine Dorf war im Ausnahmezustand, tausende Besucher haben die Masken- und Hästrager sowie die Hexen bejubelt und mitgefeiert.

Die Fotos zeigen einzelne Masken der teilnehmenden Narrenzünfte.

Februar 23, 2014
von upperswabia
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Alemannische Fasnet Umzug in Riedlingen

Narrenzunft GOLE 1865 Riedlingen - Foto Inge Veil-Köberle

Narrenzunft GOLE 1865 Riedlingen – Foto Inge Veil-Köberle

 

 

 

 

 

Narrenzunft GOLE 1865 Riedlingen - Foto Inge Veil-Köberle

Narrenzunft GOLE 1865 Riedlingen – Wäschweib – Foto Inge Veil-Köberle

Narrenzunft GOLE 1865 Riedlinger - Bobbele  - Foto Inge Veil-Köberle

Narrenzunft GOLE 1865 Riedlinger – Bobbele – Foto Inge Veil-Köberle

Narrenzunft GOLE 1865 Riedlingen - Mohr - Foto Inge Veil-Köberle

Narrenzunft GOLE 1865 Riedlingen – Laufmohr – Foto Inge Veil-Köberle

Freiburg Zunft Fasnetsufer - Fpto Inge Veil-Köberle

Freiburg Zunft Fasnetsufer – Foto Inge Veil-Köberle

Wangener Narrenzunft Kuhschelle weiss-rot - Foto Inge Veil-Köberle

Wangener Narrenzunft Kuhschelle weiss-rot – Foto Inge Veil-Köberle

Februar 12, 2014
von upperswabia
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Dokumentarfilm zur Alemannische Fasnet „Von Narren und Hexen“

Filmtipp

Der Dokumentarfilm von Danièle Bellemare Lee mit dem Titel „Von Narren und Hexen“ hatte seine Premiere am 7. Februar 2014 im Kulturzentrum Linse in Weingarten. Die Interviewpartner Andreas Bachmann, Rudolph Hämmerle, Christoph Stehle, Markus Würstle, Klaus Müller, Andreas Reutter, Martin Hipp sowie Jürgen Hohl waren nach dem Film im Gespräch mit dem Publikum.

Premiere in Weingarten des Dokumentarfilmes "Von Narren und Hexen" von Danièle Bellemare Lee mit Interviewpartner

Premiere in Weingarten des Dokumentarfilmes „Von Narren und Hexen“ von Danièle Bellemare Lee. Von links nach rechts: Markus Würstle, Rudolph Hämmerle, Martin Hipp, Mark Lee, Danièle Bellemare Lee, Jürgen Hohl, Klaus Müller, Andreas Reutter, Andreas Bachmann – Foto Inge Veil-Köberle

Zitat einer Filmbesucherin „“Danke für den Film. Ich habe nun verstanden, wie die Fasnet entstanden ist und welche geschichtlichen Hintergründe eingeflossen sind“.

Die Regisseurin hat an diesem Film sieben Jahren gedreht. Als Kanadierin faszinierte sie die regionale alemannische Fasnet. Sie wollte mehr erfahren. „Es ist ja nur eine kurze Zeit für den Filmdreh während der Fasnet, zuerst in Ravensburg, dann in Weingarten“, erklärt sie. „Ich habe auch einige Zeit gebraucht, bis ich die Interviewpartner alle entdeckt habe“, fügt sie mit französischem Dialekt hinzu. Ihr Ziel war mehr über die Hintergründe dieser ungewöhnlichen Jahreszeit zu erfahren. Der Film gibt Einblick in die würzige Rivalität zwischen Weingarten und Ravensburg, den Unterschieden zwischen Masken und Hexen und den vielen kleinen Bräuchen in der Fasnetzeit.

Maria Hipp hat ebenfalls im Film mitgewirkt, sie verstarb im September 2013.

Trailer zum Film „Von Narren und Hexen“ von Danièle Bellemare Lee

http://www.youtube.com/watch?v=unk4RY_yMw8#t=42

Februar 11, 2014
von upperswabia
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Biber, Biber, Biberach an der Riss

Der Stadtname Biberach könnte seine Wurzeln von den in der Umgebung lebenden Bibern haben. Seit vielen Jahren sind die Biber wieder zurück in einzelnen Bächen und Flussverläufen. Es gehört schon Glück dazu, einen Biber zu sehen. Doch auch die Spuren der angenagten Baumstämme sind beeindruckend. Die sanduhrförmigen angenagten Bäume verraten, dass ein Biber am Werke ist. Er ist das zweitgrößte Nagetier und säugt seine Jungen. Ein Elternpaar hat bis zu drei Kinder, die nach drei Jahren geschlechtsreif werden und dann aus dem Revier verjagt werden.

In Biberach lebt eine Biberfamilie am Schwarzbach. Der Schwarzbach fließt entlang dem Fuß- und Radweg in Richtung Ummendorf. Die Bahnlinie verläuft ebenfalls parallel zum Weg. Als Startpunkt kann der Bahnhaltepunkt Biberach-Süd bezeichnet werden. Bizarr sehen, die bis auf ein dünnes Stück stehenden Bäume aus. Die Bäume wurden vorsorglich abgesägt, damit diese nicht auf den Weg fallen können. Die Bäume wurden liegengelassen, damit der Biber dran nagen kann. Der Biber kann bis zu ein Meter lang werden und ist ein reiner Pflanzenfresser. Zweige, Baumrinde und Blätter mag er, besonders gerne nagt er an den Weiden und den Erlen. Der Biber hält nur Winterruhe, daher muss sich auch im Winter mit Nahrung versorgen.

Wo der Biberbau sich befindet, kann nur geahnt werden. Herumliegende Bäume und Äste sind aufgestapelt, es ist morastig und ein Dickicht – vielleicht wohnt dort die Biberfamilie.

Biber Nagespuren in Biberach Riss

Biber Nagespuren in Biberach Riss – Foto oberschwaben-welt.de

 

Biber Nagespuren in Biberach Riss - Foto oberschwaben-welt.de

Biber Nagespuren in Biberach Riss – Foto oberschwaben-welt.de

Biber Nagespuren in Biberach Riss - Foto oberschwaben-welt.de

Biber Nagespuren in Biberach Riss – Foto oberschwaben-welt.de

Februar 11, 2014
von upperswabia
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42 KünstlerInnen aus der Region Oberschwaben präsentieren Kunst

Kunst gefällig?  42 Mitglieder der Regionalgruppe Bodensee-Oberschwaben,  im Berufsverband des Verbandes Bildender Künstler und Künstlerinnen in Württemberg (VBKW), zeigen während einer gemeinschaftlichen Ausstellung ihre Werke. Sehensort der Kunst ist im Roten Haus in Meersburg, am Schlossplatz gegenüber dem Neuen Schloss.

Gemeinschaftsausstellungen zeigen wie vielfältig Künstler und Künstlerinnen arbeiten. Diese Ausstellung präsentiert bis 9. März  über drei Stockwerke 64 Werke und Positionen zur zeitgenössischen Kunst.

Kritik an Gemeinschaftsausstellungen rührt oft daher, dass nur ein bis zwei Werke pro KünstlerIn gezeigt werden und somit nicht repräsenativ für die verschiedenen Arbeiten des kreativ Schaffenden sind. Doch der Kunstinteressierte erfreut sich am Werk, merkt sich den Künstlernamen oder gar Beides.

Bronze Reiner Anwander - Foto oberschwaben-welt.de

Bronze-Skulptur von Reiner Anwander – Foto oberschwaben-welt.de

Als Beispiel seien die beiden Bronzeskulpturen von Reiner Anwander namens Testa und Anima genannt. Eine Besucherin sagte: „Ach, das ist von Reiner Anwander. Er probiert immer wieder was Neues aus“. Bekannt ist er als Bildhauer für seine Holzskulpturen. Allerdings auch für Malerei. In Meersburg hat er erstmals Bronzefiguren ausgestellt.
Die beiden Skulpturen wirken fast unscheinbar auf ihrem Podest. Aber nur fast. Je länger man auf die Figuren schaut, desto lebendiger wirkt die bronzene Oberfläche. Auf dem nebenstehenden Foto ist das Farbenspiel der Bronzefiguren nicht deutlich zu erkennen. Es ist faszinierend, wie die roten Farbflächen auf dem grauen Grundton pulsierend wirken.  Dabei ist grau eben nicht grau. Die Figuren haben Öffnungen und Flächen und wirken angeregt harmonisch.

Bildausschnitt Malerei von Nicole Bold - Foto oberschwaben-welt.de

Bildausschnitt Malerei von Nicole Bold – Foto oberschwaben-welt.de

Als Beispiel, dass ein Werk in einer Ausstellung nicht die Ausdrucksvielfalt eines Künstlers präsentiert, sei exemplarisch Nicole Bold genannt. Im Treppenaufgang hängt ein Bild, gemalt von Nicole Bold. Ihre Malerei ist gekennzeichnet aus mehrschichtigen Farbaufträgen, die gewollt transparent oder farbintensiv leuchten. Ihre Werke können zart schwarzweiß wie auch leuchtend in kräftigen Grüntönen sein. Der nebenstehende Detailausschnitt lässt ahnen, wie dieses Bild an der eher lichteinfallschwachen Stelle energiegeladen die Blicke auf sich zieht.

Während der Eröffnung passierte in einem Raum ein gefürchtetes Schreckerlebnis. Ein Keramikobjekt von Christiane Lehmann stürzte von seinem Podest. Die rosighautfarbenen anmutenden Eierschachteln waren ineinander verzahnt und aufgestapelt. Doch dann rutschte der obere Part auf den Boden mit einem ohrenbetäubenden Lärm. Das war so nicht gewollt. Viele kleine Scherben lagen auf dem Boden. Eine Besucherin stellte deshalb erstaunt fest: „Ich dachte es sind bearbeitete veredelte Eierschachteln, dass sie so zerbrechlich und aus Keramik sind habe ich nun gehört“. Sie hatte die Arbeit nur flüchtig angeschaut. Im Gespräch zwischen Besuchern stellte man fest, dass es eigentlich passend ist, die Scherben liegen zu lassen. Dieser Umkehrschluss, dass die meist wenig beachtete schutzliefernde Eierschachtel zerbrechlich ist, führte doch zum Nachdenken. Kurzum, nach dem Schreck gab es zahlreiche Interpretationen. „Lassen sie es genau so liegen“, sagte ein Besucher. Diese ungewollte Installation hat seine Wirkung.

In einem anderen Raum hing ein Objekt von Angelika Brackrock an der Wand. Aus der Ferne wirkte es wie eine Keramikarbeit, doch bei genauem Hinsehen ist das Behältnis aus Vlies. Ebenso wirkte die Textilarbeit von Brigitte Fuchs faszinierend. Statt Leinwand war es ein über hundert Jahre alter fein gewobener Leinenstoff, der ehemals als Getreidesack diente. Brigitte Fuchs zeichnete mit Faden behutsam um sowie entlang der reparierten Stellen und den angebrachten Flicken. Sie folgte den Weblinien des alten Stoffes,  um dann etwas Neues hinzuzufügen. Der Titel lautete „Haus mit vielen Wohnungen“ und lässt weitere Interpretationen zu.

Auch die Wandreliefs aus Carraramarmor sowie persischer Travertin von Frank Teufel wirken fein und zerbrechlich. Daneben eine Malerei, welche so plastisch wirkt wie eine organische Oberfläche oder eine Marmorierung, die von der Erde natürlich geschaffen wurde.

64 Werke sind auf der Preisliste notiert. 42 Künstlerinnen  und Künstler sind an der Ausstellung beteiligt. Jeder Kunstliebhaber wird ein Werk finden, dass er entweder kauft oder in Gedanken mit seiner Interpretation, mit seinem Inspirationsquell nach Hause nimmt. Eine Gemeinschaftsausstellung zeigt wie vielfältig Kunst sein kann. Kunst muss heutzutage nicht mehr gefällig sein, sondern die Frage ist – welche Kunst gefällt Ihnen?

Verband Bildender Künstler und Künstlerinnen Württemberg
Verband Bildender Künstler und Künstlerinnen Württemberg, Region Bodensee-Oberschwaben

Februar 3, 2014
von upperswabia
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Von Narren und Hexen – Dokumentarfilm

Premiere des Dokumentarfilmes „Von Narren und Hexen – ein ethnologischer Dokumentarfilm“  am 6. Februar im Kino und Kulturzentrum Linse in Weingarten. Am Freitag nochmals in der Linse, danach im Burgtheater Ravensburg. Weitere Orte werden folgen.

Wunderbar. Genau dieser Film mit diesem Thema hat meines Erachtens in Oberschwaben gefehlt.

Ein Dank schon jetzt an die Regisseurin Danièle Bellemare Lee, eine Kanadierin, die sich dem Thema sieben Jahre widmete. Sie hat einen Dokumentarfilm gedreht, der die Tradition und die Modernität in der Fasnacht herauszuarbeitet. Ein Blick in unsere multikulturelle deutsche Gesellschaft. In der ursprünglichen Fasnacht gab es keine Hexen. Wie kann traditionelles Brauchtum bewahrt werden.

Das Original Jürgen Hohl hat ebenfalls mitgewirkt. Er ist Mitglied im Landestrachtenbeirat für die Region Oberschwaben-Allgäu-Bodensee und er hat zahlreiche Trachten und über 120 Narrenfiguren selbst entworfen.

http://www.youtube.com/watch?v=unk4RY_yMw8#t=42

Mehr zur Regisseurin Danièle Bellemare Lee und ihrem Film auf ihrer Website

Freu mich drauf … und bis demnächst wieder hier auf diesem Blog.

Januar 31, 2014
von upperswabia
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In Oberschwaben nach dem Weg fragen

Wer im Ländle nach dem Weg fragt, sollte sich vorher einige Vokabeln merken. Sonst könnte es passieren, dass man so schlau wie vorher ist.

Schwäbisch DeutschFiere – nach vorne
hendre – nach hinten
hendrsche – rückwärts
henna – drinnen
do na – da hin
do naa – da hinunter
mach nore – geh voran, geh vorwärts
geh nuff – geh hinauf
geh nuffzua – geh hinauf
nehm de Rank – nimm die Kurve
gang redur – geh zurück
seltdiab – dort drüben

Viel Spaß auf der Fasnet oder beim Entdecken der schönsten Orte in Oberschwaben.
Und lasst Euch von den Einheimischen helfen, die besten Orte zu entdecken.