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Zum ersten Mal auf Gran Canaria

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Kurz mal den oberschwäbischen Winter verlassen und einen Ausflug auf Gran Canaria machen. Es ist eine der fünf kanarischen Inseln im Atlantik. Die Kanaren liegen näher an Nordafrika als zum spanischen Festland und gehören zu Spanien.  Eine Insel mit unterschiedlichen klimatischen Bedingungen. Im Süden trocken und wenig grüne Vegetation, dafür gibt es dort eine große Sanddüne. 98 Prozent der Urlauber, die nach Gran Canaria kommen, wählen ihre Unterkunft und ihren Aufenthalt im Süden nahe den Sanddünen. Hier gibt es den schönen Sandstrand und es ist am wärmsten. Der Norden ist grün. Hier wird Gemüse und Obst angebaut.

Der Osten von Gran Canaria
Im Osten der Insel ist meist windig, der Sand am Strand ist eher dunkelgrau bis schwarz. Wellenreiter und Surfer wählen sich diesen Region, weil das Meer hier in Action ist.

Strand in La Garita

In La Garita gehen wir die längste Strandpromenade. Sie ist 6 Kilometer lang.

Zu den schönsten Wanderungen gehört der Weg um den Krater des Bandama. Wer möchte kann auch in den ehemaligen Vulkan hinabsteigen.

Wir umrundeten den Krater Bandama. Das Foto zeigt den Blick von der Straße in Richtung Osten

Wir umrundeten den Krater Bandama. Die helle Linie am Berg ist die Straße.

Faszinierend waren am Wegesrand und auch in den Gärten die Pflanzen. Diese sind in unserer Region nur zu bestimmten Jahreszeiten zu sehen. Auf Gran Ganaria blühen sie gleichzeitig.

So haben wir an einem Tag einen Weihnachtsstern, eine Strelitzie sowie Osterglocken gesehen. Außerdem sahen wir blühende Rosen, Senfblumen, Schlüsselblumen.
Der rote Weihnachtsstern, der in Deutschland zur Weihnachtszeit verkauft wird, wächst in Gran Ganaria wild und kann sogar Mehltau bekommen.

Die bezaubernde Wanderung im Barranco de los Cernícalos endete an Wasserfällen. Der Wegverlauf  entlang eines kleinen Wasserlaufs war sehr abwechslungsreich und endet mit Wasserfällen. Ideale Strecke für Kinder, da abwechslungsreich und nah am Wasser.

Beeindruckend war auch die Wandertour im Barranco de Guayadeque.
Im Tal gibt es ein Museum, das die Geschichte der Höhlenwohnungen erklärt. In einer der Höhlen entlang der Straße ist eine Kirche beherbergt.

Blick in Richtung Meer bei der Wanderung im Tal der Barranco de Guayadeque

Cuatro Portas – die vier Tore bieten einen grandiosen Ausblick aufs Meer. Diese archäologische Zone ermöglicht einen 360 Grad Rundumblick.

Cuatro Portas liegt in einer archäologisch wertvollen Zone. Es sind Höhlen die früher aus strategischen Gründen genutzt wurden. Das Foto zeigt die Höhle mit ihren vier Toren. Der Ausblick reicht fast die ganze östliche Küste entlang.

Im Süden in Maspalomas sind die Sanddünen. Eine Wanderung um diese Dünen wird mit 2,5 Stunden angegeben.

Sanddünen mit Blick auf Maspalomas.

Unser Besuch in Agüimes ließ uns ahnen, wie lebendig und künstlerisch dieses Städtchen sein kann. Nachfolgend meine Lieblingsskulpturen zum Thema Karneval in der Stadt.

Auffallend sind die vielen Kunstwerke im öffentlichen Raaum auf Gran Canaria. Es gibt fast keinen Kreisverkehr ohne ein Kunstwerk. Jeder öffentliche Platz in einem Dorf oder Stadt präsentiert Malerei oder Skulpturen oder beides.

Der Mann mit seiner Kuh steht in Figures

Auch die sehenswerten Kirchen auf Gran Canaria lohnen einen Blick. Aufgefallen sind mir die verschiedenen Darstellungen des Fegefeuers.

 

In der Gemeidne Figures gibt es einen treppenartigen Wasserlauf, an der seitlich Sitzbänke mit bemalten Kacheln angeordnet ist.

Touristisch ein Muss ist der Roque Nubio. Hier war der Tipp morgens um 10 Uhr dort zu sein, weil es noch Parkplätze gibt und erst um die Mittagszeit viele Besucher kommen werden, absolut wertvoll. Es wusselte bei unserem Rückweg von Besuchern. Ja – und der Panoramablick auch bei den kühleren Temperaturen als entlang der Küste war grandios.

Roque Nubio auf Gran Canaria

Blick vom Roque Nubio in die Täler

Vom Roque Nubio ging es weiter zum Cruz des Tejeda und dem hübschen Dorf Tejeda. Die Ausblicke schon auf dieser Strecke sind grandios.

Das

Einer der schönsten Wanderungen genossen wir bei Tejeda durch die blühenden Mandelbaumhaine Ende Februar.

In Las Palmas gibt es das CAAM (das Centro Atlántico de Arte Moderno). Es gehört zu den drei besten spanischen Museen für zeitgenössische moderne Kunst. Wir sahen die Ausstellung „Con los pies en la Tierra“. Eine Ausstellung, die sehr berührend war. Die Ausstellungsexponate erinnerten sehr treffend wie wir mit unserer Erde umgehen. Der Eintritt in dieses Museum ist frei.

Sitzplatz im CAAM (Centro Atlántico de Arte Moderno) auf der Dachterasse mit Blick in die Stadt Las Palmas

 

Blick von einer Anhöhe in Puerto de Mógan aufs Meer.

 

Im Westen liegt Puerto de Mógan. Es ist ein Hafen- und Ferienort. Der Ort wird als kanarisches Venedig bezeichnet, weil es Wasserkanäle in dem Städtchen gibt. Es gibt hier eine vielzahl von Restaurants, die frischen Fisch auf der Speisekarte anbieten.

Fischerboote in Puerto de Mógan.

Auf der Küstenstraße überraschten uns immer wieder grandiose Blicke sei es auf die „farbigen Berge“ oder auch der Blick auf die Steilküste. Die Inselrundfahrt auf einer gut ausgebauten Straße beträgt über 200 Kilometer.

Entlang der westlichen Straße von Puerto de Mógan in den Norden.

Blick auf die Steilküste kurz vor Aegate.

Erwähnenswert:
Die Märkte in den Städten mit Gemüse, Kräuter, Obst, Blumen, Brot und Gebäck – kurzum alles was Köche gerne zubereiten und ausprobieren möchte war teilweise beeindruckend.

Auf dem Markt gibt es Kräuter, frisch und getrocknet. Es duftet nach Rosmarin. Zudem Bananen in allen Stadien von grün bis schon überreif. Eine Augenweide sind auch die verschiedenen Tomaten. In verschiedenen Gelbtönen, Rottönen bis zu fast schwarzen Tomaten. Auch die Größen und Formen erweitern das bisher eher eingeschränkte Bild einer Tomate. Wir kauften teilweise von jeder Sorte ein zwei Stück um sie dann in der Fewo zu kochen und zu kosten. Es gab nussig bis mehlig alle Geschmacksnuancen. Dasselbe mit den Kartoffeln. Beeindruckend ist auch die Fischauswahl in Spanien. Dankbar sind wir für den Verkäufer, der uns die Fische pfannenfertig vorbereitete.

 

Vieles habe ich nicht genannt, doch eins sei versprochen. Es ist eine sehr vielseitige Insel und auch eine Woche ist viel zu kurz für diese Insel mit zahlreichen Wanderrouten. Buchtipp „Gran Canaria mit 12 Wanderungen von Dieter Schulze“.

Das Erkunden der Insel mit dem Mietauto ist kein Problem, höchstens man mag keine Serpentinen fahren. In Figures fand ich dieses Relief von Gran Canaria, das sehr gut darstellt wie diese Insel vulkanisch entstanden ist und wieviele Täler, Schluchten es gibt.

Relief der Insel Gran Canaria

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