Die Weihnachtsbotschaft ist schon längst verklungen,
verhallt auch sind der sel’gen Engel Lieder,
der Stern blickt nicht mehr auf die Krippe nieder,
des heller Strahl ins Morgenland gedrungen.
Maria hält ihr Kind nicht mehr umschlungen;
auch geht kein Schwert durchs Mutterherz ihr wieder;
denn längst schon hat des Himmelreichs Gebieter
sich auf zum Thron der Herrlichkeit geschwungen.
Und dennoch feiern wir lobsingend heute
die Nacht, in deren Schoß uns war geboren
er, der vor unsrer Niedrigkeit nicht scheute,
sich unsre arme Knechtsgestalt erkoren
und liebend sich dem Tode gar zur Beute,
weil ohne ihn auf ewig wir verloren.
von