Zwiefalten ist ein Dorf am Fuße der Schwäbischen Alb. Das Zwiefalter Münster ist eine Pfarr- und Wallfahrtskirche und trägt den Namen „Unserer Lieben Frau“. Es ist einer der größten Kirchenräume in Deutschland und ist eine der Perlen entlang der Oberschwäbischen Barockstraße.
Zwiefalten hat über 2000 Einwohner verteilt auf acht Teilgemeinden. Attenhöfen, Baach, Gauingen, Gossenzugen, Hochberg, Mörsingen, Sonderbuch und Upflamör heißen die Orte.
Die Zwiefalter Klosteranlage mit seinem barocken Münster liegt in einem Tal. Der ausgeschilderte Donauradweg und der Zwiefalter Albradweg ermöglichen die landschaftlich faszinierende Region zu erradeln. Im Ort gibt es ein solarbeheiztes Freibad mit zwei getrennten Becken, für Nichtschwimmer und Schwimmer. Es gibt zudem eine große Liegewiese und ein Kiosk versorgt die Besucher. Ein Zeltplatz für Jugendgruppen, Wanderer, Radwanderer liegt in der Nähe (Ortsplan von Zwiefalten).
Das Kloster Zwiefalten wurde im Jahre 1089 von Benediktinermönchen aus Hirsau gegründet. Im Mittelalter war das Dorf mit seinem Kloster ein pulsierender Ort mit Schule, Spital und eigener Brauerei. Über 700 Jahre lebten Mönche im Kloster. Im Jahre 1803 wurde das Kloster aufgrund der Säkularisation aufgelöst. Mit Gewalt und Zerstörungswillen wurden viele kostbare Schriften, Dokumente der ehemals reichen Bibliothek verwüstet. 1812 wurde auf dem Gelände des Klosters die königlich württembergische Heilanstalt eingerichtet. Heute ist das Zentrum für Psychiatrie (ZfP Zwiefalten) in den Klostergebäuden beherbergt. Die Brauerei Zwiefalter Klosterbräu ist eine Privatbrauerei seit 1897 und bietet Brauereibesichtigungen an.
Gauingen ist einer der ältesten der Teilgemeinden. Dort liegt auch der Gauinger Travertin-Steinbruch. Er ist ein heller Süßwasserkalkstein. Der Stein ist fest und polierfähig und wird für künstlerische Skulpturen wie auch für Fassadenverkleidungen an repräsentativen Gebäuden eingesetzt. Der St. Wendelinusbrunnen im Ort wurde 1960 in der Gemeinde aus dem ortseigenen Travertin wieder errichtet.
In dem Teilort Sonderbuch liegt auch die Lorettokapelle. Nebenan ist der Ziegenhof Loretto. Eindrucksvoll, wer bisher noch keine Ziegenherde beobachten konnte. Diese werden vom Inhaber, oft barfüßig, durch den Wald auf eine Weide geführt. Ein Wanderweg führt weiter zur Wimsener Höhle.
Der Teilort Baach hatte eine Burganlage, von der nur noch ein Wall und Graben zu finden ist. Die St. Stephanus Kapelle ist mir barocken Elementen verziert und gehörte zum Kloster Zwiefalten. Der Marienbrunnen auf dem Dorfplatz lohnt einen Blick.
Googlemap – Ortsplan von Zwiefalten
88529 Zwiefalten
Links:
Google-Fotosammlung Münster Zwiefalten – eigene Fotos werden folgen
Gemeinde Zwiefalten
Lorettohof Zwiefalten
Zwiefalter Klosterbräu – Brauereibesichtigung