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Wochenstart, Wochende – Gedanken

Regenbogen-Doppel-Sept-15Sich freuen zu können ist für viele Menschen gar nicht mehr so einfach. Egal ob man in Oberschwaben wohnt oder nicht. Dabei gibt es soviele Gründe sich einfach mal zu freuen, den Moment zu genießen, den Sonnenaufgang, die faszinierenden Wolkenformationen, einen Sonnenuntergang – oder einen doppelten Regenbogen. Der Dreh ist, einfach kurz innezuhalten und sich über eine Kleinigkeit bewußt zu freuen. Je mehr ich darüber nachdachte, was mir diese Woche so alles passierte, desto mehr fielen mir so Kleinigkeiten ein. Nachfolgend eine Auswahl.

Montag: Nach der Sommerpause wieder die erste Sitzung. In den Unterlagen drängte sich mir Unverständnis auf. Ich habe mir die Frage notiert. In der Sitzung selbst stellte diese mein Nebensitzer. Ich kann mich darüber freuen, dass jemand dieselbe Frage stellt, mir zuvorkommt. Obwohl wir keine Gemeinsamkeiten finden, doch es war nicht das erste Mal, dass wir die selbe Frage stellen.

Dienstag: Einschulung. Seit mehr als vier Jahren betreue ich im Wechsel mit einem Kollegen eine Webseite. Ich habe ihn nur einmal offiziell gesehen, zweimal in der Stadt eher beim Vorbeigehen. Am Einschulungstag unserer Kinder also das dritte Mal. Sicherheitshalber habe ich ihn gefragt, ob er es auch sei. Weder er noch ich wußten voneinander, dass wir gleichaltrige Töchter haben, die zudem einen ähnlichen ungewöhnlichen Vornamen haben.

Mittwoch: Seit wenigen Wochen lebt eine Familie mit uns im Haus. Die gemeinsamen Anknüpfpunkte faszinieren. Die Kinder gehen in die gleiche Schule, gleiches Tempo, wenn morgens das Haus verlassen wird. Fahrgemeinschaft kann organisiert werden, ohne große Absprachen. Es läuft. Es ist Glück, wenn es ohne große Absprachen und unproblematisch zusammenpasst.

Donnerstag: Mädels-Abend. Kinoabend ist angesagt. Der Wunsch steht im Raum den Film „Fack ju Göhte 2“ anzuschauen. Es ist allgemein bekannt, dass ich eher der Festivalfilmfan bin. Somit war es gar nicht so selbstverständlich, dass ich mitgehe ins Kino. Doch wer lachte am lautesten? Und ich finde „Fack ju Göhte 2“ sogar besser als den ersten Teil. Ist mir auch noch nie passiert. Glücklich mich selbst #überrascht zu haben. Und ich wünsche Jella Haase, die im Film die Chantal verkörperte, dass sie trotz dieses Erfolges nicht auf diese Rolle „eingetuppert“ wird. Ach und am frühen Abend gab es einen doppelten Regenbogen zu sehen.

Freitag: #Unglaublich. Wir bekamen Besuch aus Neuseeland. Spontan angekündigt. Wir freuten uns riesig. Der Terminkalender wird so gedreht, dass wir alle Zeit haben für ein Wiedersehen am Nachmittag. Wenn die Beiden alle vier bis fünf Jahren nach Deutschland kommen, sozusagen Familienbesuch, sind wir auf der Besuchsliste dabei. Das freut uns sehr. Bemerkenswert auch deshalb, weil ich exakt eine Woche davor mit einer Freundin darüber sprach, dass ich diesen Kontakt nach Neuseeland verloren habe. Zulange war Funkstille. Es ist ein lockerer Kontakt, doch auf die letzten Emails reagierte sie nicht mehr. Trotz Skype, klassisch Telefon, Facebook, Whatsupp und so weiter, ich hatte mich auf das Email fixiert, wobei alle anderen Daten nicht mehr bekannt waren. Dass die alte Telefonnummer mitumgezogen ist, an das dachte ich nicht mehr. Dabei hatte ich vor vielen Jahren das teuerste Telefonat mit ihr geführt. Damals, als das Telefonieren mit Neuseeland noch sehr expensiv war.

Samstag: #Verzaubert und glückselig. Abends das erste Mal auf einem Poetry Slam gewesen und Lisa Marie Seyran (Stuttgart), Eva Steppkes (Stuttgart) sowie weitere gehört. Super. Klasse. Ich sag nur: „Wenn Worte verzaubern“. Freu mich auf den nächsten Termin im Februar 2016. Live ist es einfach viel besser als aus der Konserve oder auf Youtube.

Sonntag: ist noch nicht vorbei – lassen wir uns überraschen. #Sonne #Pferde #Landschaft

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